Indien - ein Traum den ich nun lebe

Reisezeit: Dezember 2006 - Juni 2007  |  von helli l

Allepey - beach per accident

immer noch der 18.05.2007

Inzwischen sind wir in Allepey gelandet und Boniw, der uns gleich nach dem Aussteigen aus dem Bus aufgesammelt hat, brachte uns zu seinem atmosphaerischen Guesthouse (orchide). Des weiteren schwaermte er uns von dem ca. 16 km von Allepey entfernt liegenden Secret beach, psst nicht weitersagen vor, von dem ich bisher eigentlich noch nichts gehoert hatte. Die Aussicht den restlichen Tag am Strand zu liegen, ein wenig zu plantschen und faulenzen war einfach zu verlockend. Darueber hinaus organisiert er auch Hausboottouren somit ging das auch gleich mit und es blieb uns erspart den restlichen Tag nach einem zuverlaessigen Anbieter ausschau zu halten.

Gleich nach unserer Auskunft sind wir auch schon wieder in einer Rikscha Richtung Traumstrand los geduest und konnten es kaum erwarten uns im erfrischenden Nass abzukuhlen. Wir erreichten einen Strand der ziemlich einsam war und ausser ein paar Einheimischen Fischern war fast keine Menschenseele auf dem kilometer langen Sandstreifen auszumachen.

hello fischerman

hello fischerman

Wir sind ein bisschen herumgelaufen, doch die moerderische Hitze laedt nicht gerade zu langen Spaziergaengen ein und auf dem Weg haben wir viele nette und vorallem ueberaus neugiere Einheimische getroffen. Niederlassen wollten wir uns augerechnet in dem Areal des einzigen Beachresort weit und breit. Wir waren ziemlich schnell von Securities umzingelt und mussten dann ein paar meter weiter, die unsichtbarte Linie enlang der gelben Flagge, wandern.

Eine himmlische herrliche Ruhe, Sonne, Strand, unendlich viele Palmen und das Meer. Eine wirklich paradiesische Atmosphaere und ein Bild das durchaus auf einer Postkarte sein Platz finden koennte.

freundliche Fischer

freundliche Fischer

Das Meer hier ist unuebersehbar in Aufruhr und das Schwimmen kann mitunter recht gefaehrlich werden. Mein erster Versuch durch eine Welle zu tauchen endete mit einem kraeftigen Schluck Salzwasser und die tueckische Unterstroemung hat das ganz nicht weniger riskant gemacht. Nach dem ungewollten Drink hatte ich erstmal genug.

Eigentlich war der Strand menschenleer, doch wie aus dem Nichts sind immer wieder Einheimische vor uns gestanden und das Geplauder war recht amuesant. Das Englisch der meisten war very little und trotzdem konnte man sich ein wenig austauschen.

what a wonderful world

what a wonderful world

Zwei Fischer aus Fort Cochin haben uns dann einen Crash Kurs in Malayam (Sprache in Kerala)gegeben und auch die beiden wurden von den imposanten Wellen ziemlich herumgeschleudert. Im Ernst die Wellen haetten nicht kraftvoller sein koennen. Bei meinem zweiten Versuch gegen die tosende Kraft anzukaempfen habe ich noch mehr Salz geschluckt und nicht zu wissen wo oben oder unten ist, in den Sand gepeffert zu werden und am Grund entlang geschleift zu werden ist nicht immer lustig, trotzdem hat es unglaublich viel spass gemacht.

so ein Fischernetz wiegt mindestens 200kg und bedarf der Kraft von gleich mehreren Maennern

so ein Fischernetz wiegt mindestens 200kg und bedarf der Kraft von gleich mehreren Maennern

Als dann ploetzlich von ueberall her Kinder zu uns gelaufen kamen war es mit der himmlischen Ruhe vorbei. Selbstverstaendlich waren die kleinen besonders von unseren Digicam's begeistert und es ist immer wieder witzig wie viel Freude man ihnen damit machen kann. Als dann zum Schluss der Vater eines der Kinder auftauchte und Geld verlangte war dann doch ein wenig schraeg und auf die Frage warum hatte er keine Antwort. Egal, mit solchen Situationen wird man in Indien sowieso immer wieder konfrontiert und mit der Zeit weiss man wie man am besten damit umgeht.

Manu hat mit den Kindern Sandtempel gebaut

Manu hat mit den Kindern Sandtempel gebaut

Die Kinder haben natuerlich auch nach Geld, Stiften und Schokolade gefragt und man kann davon ausgehen dass der Ursprung der Forderungen eindeutig vom Elternhaus ausgeht, was eigentlich sehr schade ist. Kinder sind meistens weitaus weniger fordernd als Erwachsene und springen eine Sekunde spaeter sowieso wieder froehlich herum. Dank der Kinder wissen wir nun auch das es Sandkakerlaken gibt, wirklich scheussliche kleine Biester, die ueberall herumkrabbeln.

ein Teil der quirligen Bande,

ein Teil der quirligen Bande,

Der Sonnenuntergang war wiedermal besonders eindrucksvoll und an die Stimmung am Meer koennte man sich wirlich gewoehnen. Zurueck im Guesthouse sind wir erstmal in der Eingangshalle haengengeblieben. Die Leute dort sind gerade um ein Brettspiel gehockt. Das Spiel koennte man durchaus mit Pool Billard vergleich und ich glaub ich das gleiche in Oesterreich auch schon gesehen. Steine werden mit Hilfe einer kleinen Scheibe in die vier Ecken des Holzbrettes geschnippt und das versenken ist gar nicht so einfach. Zu viert macht das Ganze am meisten Spass und das Naurtalent von Manu und mir hat sich dann doch eher in Grenzen gehalten.

silent mood

silent mood

Bei unserem Besuch in einem Internetcafe konnte Manu das erstmal mal Erfahrung mit einem beonders laestigen Exemplar eines stuermischen indischen Teenagers sammel....fuer naehere Details leider keine Zeit....

Auf alle Faelle schoene gruesse in die Heimat,

PS> Danke fuer die vielen e-mails, leider fehlt mir im moment die Zeit allen bzw. ueberhaupt jemand zu antworten, also bitte nicht persoenlich nehmen....

helliL

© helli l, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Welt ist wie ein Buch, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Nach meiner 1monatigen Pause werd ich nun ins verrueckte Indien stolpern und freue mich schon auf neue und fazinierende Abenteuer in diesem facettenreichen Land. Auf der Suche nach mir selbst und auf der Jagd nach Inspiration und Erleuchtung werde ich hoffentlich fuendig. Soweit so gut, einen genauen Plan hab ich nicht, ich lass mich einfach treiben. gruesse in die heimat helliL
Details:
Aufbruch: 26.12.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 02.06.2007
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Trivandrum
Der Autor
 
helli l berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.