Wir sind dann mal weg...
Sabeto - Stoney Creek Resort
Wir entschlossen uns Nadi weiterhin als Unterkunft zu meiden und verbrachten die letzten drei Naechte im Stoney Creek Resort nahe des Sabeto Villages zwischen Lautoka und Nadi.
Das Zimmer mit Bad und Fruehstueck kostete 130F$ (ca. 43 Euro). Wir hatten Blick auf die laendliche Umgebung und die Berge der Sabeto Mountains. Brandon vom Resort empfing uns freundlich und gab uns Tipps fuer die Umgebung.
Wir trafen dort ein Paerchen, Carrie aus Vencouver - Canada und Alfred aus Melbourne - Australien. Mit den beiden unternahmen wir einen Ausflug zu Fuss zu den Hot Springs. Dort sass ich dann mit den beiden, Pascal hat sich gedrueckt, im Matschpool und schmierte mich von oben bis unten mit stinkenden grauem Lehm ein, was laut der Fijis ganz toll fuer die Haut sein soll. Carrie sagte, stell dir vor du sitzt im Spa und ich dachte, oh das klingt gut aber es fuehlte sich trotzdem ecklig schmuddelig, um die Beine an.
Einen Tag verbrachten wir dann doch noch in Nadi, um es einfach mal gesehen zu haben und wir kauften sogar ein paar Souvenirs und Postkarten.
Abends wurden wir dann gefragt, ob wir Alfi begleiten wollen das Sabeto Dorf zu besuchen. Die beiden waren Sonntags in der Kirche und bekamen eine Einladung. Carrie musste allerdings frueher abreisen und so nahmen wir zu dritt die Einladung an. Alfi nahm das ganze sehr ernst. Er fordert uns auf, die Besuchs und Anstandsregeln der Fijis zu lesen und sich entsprechend zu verhalten. Wir zollten natuerlich noetigen Respekt, aber sahen das ganze etwas lockerer. Allerdings wurde mir dann doch ein wenig mulmig im Bauch, als ich im Sulu (Sarong, auf deutsch Tuchrock) und geschlossener Oberbekleidung, Jim dem Headman des Dorfes vorgestellt wurde. Keine Ahnung, wie es Pascal ging, denn wir durften keine oeffentlichen Annaeherungen zeigen. Nach der Vorstellungsrunde von Jims Bruder Nakito, Jims Schwiegersohn William und Jims Sohn Isaak ueberreichte Alfi in foermlicher Ansprache das Gastgeschenk ein halbes Kilo Kava. William bedankte sich in langer Rede auf Fiji. Wir ueberreichte den Kindern mitgebrachte Lollis. Eigentlich war es dann eine ganz gemuetliche Runde, wir waren 12 Leute. Wir tranken Kava und vor allem William erklaerte uns viel ueber Sitten und Gebraeuche. Alfi hingegen verlor den Anstand nicht und blieb weiterhin respektvoll und foermlich. Pascal und ich tauten ein wenig auf, machten Fotos der Gruppe, wobei mich Jims Tochter umarmte und wir lachten mit allen Erwachsenen, die ebenfalls Lollis lutschten. Ich spuerte vom Kava nichts, ich bakam aber auch immer Low Tide (Ebbe d.h. weniger als eine halbe Kokosschale Kava). Pascal hatte wieder Lacher auf seiner Seite als er nach Full Tide (Flut) bzw. Hurrican, also volle Schale fragte.
Am Schluss, verabschiedete Alfi sich auch in unserem Namen und nach einer letzten Kavarunde und einem Fiji Abschiedslied sagten wir, Meto (Aufwiedersehen) und Vinaka (Danke) auf Fiji.
Am naechsten Tag verliessen wir Sabeto und Stoney Creek und flogen nach Californien.
Aufbruch: | 16.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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