Wir sind dann mal weg...

Reisezeit: November 2008 - Oktober 2009  |  von Pascal & Melanie Um die Welt

Der Kakadu National Park!

Ueber Pine Creek biegen wir auf den Kakadu Highway und erreichen den National Park (N.P. abgekuerzt).

Der Park ist vergleichbar gross, wie die Rheinland-Pfalz (200 km in der Breite und 100 km in der Laenge). Er ist wegen seiner herausragenden natuerlichen und kulturellen Werte in die Liste der Weltkulturgueter aufgenommen. Der Park enthaelt eine der schoensten und umfangreichsten Sammlungen an Felsmalereien der Welt. Im N.P. befinden sich wild, rauhe Sandsteinformationen, Hochplateaus, weitlaeufige Waldgebiete und ausgedehnte Feuchtgebiete.
Und "Kakadu" hat nichts mit dem uns bekannten Vogel zu tun. Der Name leitet sich ab von einer im Park gesprochenen Aboriginal Sprache "Gagudju".

Was wir so machten war, wandern, wandern, wander...denn das ist im Park kostenlos moeglich. Es waren immer zwischen 2 und 12 km Touren.
Eine der schoensten Wanderungen war der Barrk Bushwalk.
Was wir so sahen: es ging um Billabongs (Teiche), auf Sandsteinfelsen, durch Mangroven und Buschland.

Das schoenste im Park sind die wunderschoene Aussichten vom Ubirr Rock mit 360 Grad Rundumblick auf den Park und vom Nourlangie Rock.
Bei beiden Felsen gibt es wunderschoene und sehr interessante Aboriginal-Felsmalereien. Die ersten Malerein sind ca. 20.000 Jahre alt und reichen bis in die heutige Zeit. Die Bilder erzaehlen von den Menschen, der Familie, das Leben und der Jagd. Viele der Geschichten handeln von Traumzeiten und Fabelwesen der Aborigines. Viele der Details koennen nur an Mitglieder der Clans weitergegeben werden. Der eigentliche Akt des Malens ist in der Kultur der Abo's viel wichtiger als das Bild an sich, deshalb sind auch viele Bilder mehrmals uebermalt. Viele dieser Malerein liegen in Felsspalten und Hoehlen, die den Ureinwohnern auch zum Schutz dienten. Man erkennt viele Tiere: Fische, Kaengurus, Warane. Manchmal bildeten sie ihre Haende ab oder das was sie erlebt und gesehen haben, wie z.B. ein eurpo. Segelschiff aus dem 18.Jahrdt.

Wir waren natuerlich immer auf den Spuren von Tieren und wir hatten auch so einigen Erfolg. Wir sahen Wildpferde, Wasserbueffel, Krokodile, sau viele Voegel wie Kakadus und den australieschen Storch "Jabiru", Wallabys und Dingos. Ganz besonders hat es uns natuerlich interessiert, wenn wir Reptilien ueber den Weg liefen oder viel mehr sie, wenn sie uns ueber den Weg liefen...so bin ich z.B. zweimal fast auf eine King Brown getreten, das ist eine der gefaehrlichsten Giftschlangen hier. Witzig war das echt nicht und seit dem trage ich immer lange Hose, wenn wir wander, egal wie heiss es ist!!!

Wir goennten uns im Park mit der Yellow Water Cruise eine 1.5 h Bootstour ueber den Jim Jim Creek. Der Fluss ist eine der Wasserreserven des Park, der immer Wasser fuehrt. Je nach Jahreszeit tummeln sich dort verschiedenste Tierarten. Fuer uns war es am eindruckvollsten die vielen Krokodile zu sehen. Im Zoo ist das immer so eine nette Sache, aber dann in freier Wildbahn ist es doch noch mal was anderes und dann glaubt man auch, dass es wirklich welche gibt und man an Wasserlaeufen wirklich vorsichtig sein muss.
Toll, das jeder unserer Campingplaetze direkt an einem dieser Kroks ueberfuellten Wasserloecher liegt. Da fuehlt fuehle man sich echt sicher, nachts beim pinkeln.

Zu dieser Jahreszeit, der beginnende Winter in Australien, herrscht Trockenzeit. Diese Zeit wird genutzt, um kontrollierte Bodenfeuer zu legen.
Traditionell haben Abo's dies auch zur Jagd benutzt.
Heute werden die Bodenfeuer gelegt, um das Gras und Laub oberflaechlich abzufackeln. Baeume und Tiere kommen dabei nicht zu schaden. So wird die Natur zum einen vor grossen unkontrollierbaren Feuern geschuetzt und gleichzeitig wird neues Leben und Gruen (durch die entstehende Asche, die als Duenger dient) gefoerdert.
Fuer uns ist dieser Anblick selbstverstendlich seltsam. Der Boden ist schwarz, es riecht nach Verbrannten, manchmal gluehen Aeste, Straeucher und Baeume oder kockeln vor sich hin. Man sieht schwarze Rauchwolken am Himmel stehen und Nachts erkennt man ganze fackelnde Abschnitte. Und auch das passiert wieder direkt neben deinem Schlafplatz. Es ist aber ganz normal!

Ach ja, und um euch mal eine Audioversion des Parks oder Australiens zu geben. Stellt euch vor ihr steht im Zoofachgeschaeft in der Papageienabteilung. Kakadus sind unglaublich laut! Und auch die ganzen anderen Voegel, Seeadler, Busarde, Tauben, Kraniche, Stoerche, Ibise, Enten, Gaense, Tauben, Rosellas, Raben und und und tragen ihren teil dazu bei.
Nachts dagegen hoert ihr dann schon eher mal die wilden Dingos jaulen, die aber nicht bellen koennen, was uns auch neu war.

Lagerfeuer sind hier im Park zwar erlaubt, aber da sich die Fliegenplage nun wieder mal zur Moskitoinvasion gewandelt hat, fluechten wir bei Sonnenuntergang in den Bus. Aber so ist das in der Natur! Ueber Schlafmangel koennen wir jedenfalls nicht klagen!

Der Weg von Three Ways bis zum Kakadu N.P.!

Der Weg von Three Ways bis zum Kakadu N.P.!

Kakadu N.P. (oben rechts im Bild)

Kakadu N.P. (oben rechts im Bild)

am Jim Jim Creek bei der Yellow Water Cruise

am Jim Jim Creek bei der Yellow Water Cruise

und das war nicht im Zoo

und das war nicht im Zoo

ein Jabiru (australischer Storch)

ein Jabiru (australischer Storch)

Felsmalereien - links das Segelschiff aus dem 18.Jhrdt.

Felsmalereien - links das Segelschiff aus dem 18.Jhrdt.

und so sehen die Hoehlen mit den Felsenmalereien aus

und so sehen die Hoehlen mit den Felsenmalereien aus

Fabelwesen

Fabelwesen

beim Barrk Bushwalk in der Naehe des Nourlangie Rock...

beim Barrk Bushwalk in der Naehe des Nourlangie Rock...

...

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auf dem Ubirr-Rock

auf dem Ubirr-Rock

und nochemal aufem Rock

und nochemal aufem Rock

die Buschfeuer, allgegenwaertig

die Buschfeuer, allgegenwaertig

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Die Reise
 
Worum geht's?:
auf Weltreise und unsere festen Reisepunkte sind: FFM - Bangkok/Thailand - Singapur - Cairns/Australien - Sydney/Australien - Christchurch/Neuseeland - Auckland/Neuseeland - Nadi/Fiji -Los Angeles/USA - San Francisco/USA - New York/USA - FFM
Details:
Aufbruch: 16.11.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 15.10.2009
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Singapur
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Deutschland
Der Autor