Wir sind dann mal weg...

Wir nahmen uns zwei Tage Zeit, um von Banlung ueber Kompong Cham in den Westen des Landes nach Siem Reap zu fahren. Siem Reap ist der Ausgangspunkt zum Besuch der Tempel und der Sehenswuerdigkeiten von Angkor.

Da unsere ersten beiden Tage auf ein Wochenende fielen und bekanntlich Angkor Wat weit besuchter an Sonn- und Feiertagen ist, entschlossen wir uns, die beiden Tage ausschliesslich zur Erkundung der Stadt und zum Ausruhen von der anstrengenden Busfahrt zu nehmen.

Siem Reap ist seit langem mal wieder eine Stadt in der wir uns wohl fuehlen. Nach den ganzen wenig touristischen Provinzstaedtchen, tut es uns richtig gut unter so vielen "Weissen" zu sein. Die Stadt bietet ein grosses Angebot an Bars, Pubs und Restaurants. Die zentrale Mitte ist ein grosser Markt, der Produkte fuer den Haushalt, Lebensmittel und Souvenirs bietet. Die Stadt hat 90.000 Einwohner und zumindest die Innenstadt ist relativ mMuellfrei und gepflegt. Wir wohnen in der Red Lodge, in der wir fuer 7$ die Nacht sogar das Fruehstueck und die Fahrrade inklusive geniessen.

Was uns hier in dieser Stadt auffiel, sind die vielen Kinder, Behinderten und Frauen mit Babys die betteln. Wir stellten uns die Frage, geben wir etwas oder nicht? Wo faengt man an und wo hoert man auf? Wer oder was steht da hinter? So, sehen wir die Kinder nicht als voellig verwahrlost oder verhungert und die Mutter mit dem Baby sitzt zwei Ecken weiter und raucht eine Zigarette...

Mit dem Fahrrad erkundeten wir Siem Reap und mussten feststellen, dass noch in der Stadt aber etwas Abseits die Armut gleich neben dem touristischen Reichtum lebt. Dort liegt dann wieder Muell und die Menschen wohnen in hoelzernen Bruchbuden. Arm uind Reich dicht beieinander.

Im Sueden Siem Reaps liegt der Tonle Sap See. Er ist das fischreichste und greosste Binnengewaesser Suedostasiens und liegt im Herzen Kambodschas.