Wir sind dann mal weg...
Ein-Tagesausflug der Superlative
Gemeinsam mit Cara buchten wir einen Ein-Tages-Ausflug. Wir paddelten mal wieder mit einem Kayak durch die Gegend.Wir umrundeten Don Det bis zur Nachbarinsel Don Kong. Dort zwischen den Inseln besichtigten wir den kleinen Tat Somphamit oder auch Li Phi Wasserfall.
Dort begegnete uns ein franzoesisches Paerchen, das uns fragte, ob wir wirklich auf dem Mekong fahren, ob das nicht gefaehrlich sei und darin gaebe es doch Parasiten? Ich gab ihnen, wahrscheinlich etwas unfreundlich zu bedenken, ob sie sich sicher sind, dass ihr Duschwasser nicht auch aus dem Mekong kommt, denn ohne Strom, keine Wasserpumpe oder Wasseraufbereitung...
Unser Guide schaffte die zwei Kayaks irgendwie um den Fall, um uns direkt danach im noch recht schnell sprudelten Wasser weiter fahren zu lassen. Ich wunderte mich noch, dass er mich bat, sogar die Brille abzusetzen und dann dauerte es auch nicht lang. Eine kleine Schnelle schafften Pascal und ich noch und im naechsten Strudel lagen wir dann drin im Mekong. Das Kayak hatte sich ueberschlagen. Ich trieb auf Felsen zu und im Ruecken hatte ich das Boot. Das Paddel hatte ich verloren. Pascal schanppte genauso nach Luft, wie ich und ich hatte Angst. Doch dann war das Wasser auf einmal ruhig, der Guide zog mich wieder ins Boot und der Schreck war vorbei. Cara lachte uns erst noch aus, aber als sie merkte, dass wir beide um Luft rangen, wusste auch sie, dass wir zwei wirkliche Schreckenssekunden hatten. Pascal und ich lachten aber im selben Augenblick schon wieder uns waren unserer Mekongtaufe und einem kraeftigen Schluck Parasitenwasser bewusst.
Die weitere Fahrt war dann Gott sein Dank weniger abenteurlich. Nach dem Mittagessen auf einer kleinen Insel zwischen Laos und Kambodscha paddelten wir bei schoensten Sonnenschein auf ein riesiges Delta zu. Dort waren wir, Cara, der Guide, Pascal und ich, einige der wenigen Menschen dieser Welt, die die seltenen Irrawaddy-Delphine sehen durften. Wir sahen die Delphine immer wieder auf tauchen und von einer Bucht zur naechsten schwimmen, wobei wir ihnen zu hoeren konnten, wie sie Luft ausatmeten. Diese vom aussterben bedrohten Tiere in freier Wildbahn zu erleben war ein unbeschreibliches Gefuehl.
Nach dem Ende der Kayaktour wurden wir per Tuk-Tuk noch zum Khong Phapeng Fall gebracht. Der Name bedeutet "Getoese des Mekong". Und wieder war es ein bemerkenswerter Anblick und ein unglaubliches Gefuehl. Das Wasser ist hier der Massen schnell, so dass die eigentliche gelbe Farbe des Mekongs in einer weissen Gischt verschwindet.
Zum perfekten Tagesabschluss nach unserem obligatorischen Mojito zu Sonnenuntergang, assen wir im Restaurante King Kong Pizza alle drei die Monsterpizza und genossen zwischen dem Hauptgang und dem Dessert noch einen Zug vom, im Preis inbegriffenen Joint, unseres Barkeepers. Bitte verzeiht uns das, liebe Eltern...
Kurzusammenfassung und Fazit unseres superlativen Tages: Wir paddelten auf dem viert groessten Fluss der Welt. Wurden getauft im dritt groessten Fluss Asiens, dem Mekong. Wir erlebten die seltensten Delphine der Welt und standen vor dem groessten Wasserfalls Asiens. Kann das noch getoppt werden?
Khong Phapeng Fall
Cara und die Nato - Braeune Pascal
Aufbruch: | 16.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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