Wir sind dann mal weg...
San Francisco
Ueber 7 x 7 Meilen erstreckt sich die Stadt. Im Osten liegt der Pazifik, im Westen die Bay of San Francisco. Die Golden Gate Bridge leuchtet im satten rot an sonnigen Tagen und verbindet malerisch die Stadt mit Marine Headlands und dem noerdlichsten Zipfel Californiens. Alcatraz liegt als winziges Inselchen vor der Stadt und ist damit zweites Wahrzeichen San Franciscos.
In SF Stadt leben ca. 800.000 Einwohner und wir sagen, die Gluecklichen.
Uns hat die Stadt gepackt.
Bereits am ersten Tag, den wir ein letztes Mal mit unserem Auto nuzten, fuhren wir den 49 Miles Scenic Drive. Er fuehrte uns durch die komplette Innenstadt im Zickzackkurs, nicht ganz einfach zu finden und anstrengend, aber er verschaffte uns einen sehr guten ersten Eindruck und Ueberblick. Wir kamen wir sogar durch die aeusseren Vororte, vorbei am Seacliff, am Ocean Beach, durch dem Golden Gate Park, vorbei am Lake Merced und zu guter letzt auf den Twin Peak, wo wir die beste Aussicht hatten.
Die Lage der Stadt auf der Halbinsel ist einmalig. Die Haeuser liegen auf den Huegeln, wie Perlenketten gereiht. Manche Strassen sind steil und eng. Die Haeuser stehen, typische fuer die Stadt, ansteigend an den Haengen mit Feuerleitern und bunten Fasaden, das hat Charme. Die Cable Car in den Strassen setzt dem ganzen nochmal ein i-Tuepfelchen obendrauf. Die Stadt ist Cosmopolitisch. Sie ist herzlich. Der Stadtteil Castro zeigt, sie ist tolerant der Homosexualitaet gegenueber. Die Leute haben Geschmack. Die Ganze Stadt ist in Bewegung. Die Menschen treiben Sport. Sie joggen und fahren Rad, wo es nur geht. Mal abgesehen von den Touris, die sich hier auch die Stadt per Rad erkunden. SF hat Platz und Luft. Die Stadt ist gruen, lebhaft, bunt und froehlich. Uns gefaellt es hier.
Zur Golden Gate Bridge, die wurde 1937 gebaut und spannt sich 2 Meilen lang ueber die Bay. Wir standen "unter" ihr am suedlichen Aussichtspunkt am "Fort Point". Wir fuhren "ueber" sie und standen "vor" ihr am noerdlichen Aussichtspunkt dem "Marin's Vista Point". Wir hatten den besten Blick auf die Stadt, Alcatraz und die Golden Gate von der Conzelman Road beim "Point Bonita Lighthouse" noerdlich der Stadt auf dem Hawk Hill. (einmalige Mautgebuehr 6US$)
Am zweiten Tag in der Stadt mussten wir unseren Chevrolet Aveo nun mit 32.000 Meilen abgeben. Eigentlich war, das auch gut so, denn das Parken in der Stadt ist erstens teuer und zweitens fast unmeoglich. Das guenstigste Angebot war fuer uns, 24 Stunden fuer 18US$.
Alcatraz: Zu erst, also Anno Tubac, war der kleine felsige Flecken in der Bay of San Francisco eine militaerische Abwehr- und Gefechtsstation zum Schutz der Stadt. Erst 1934 wurde Alcatraz zum Gefaengnis. Im Durchschnitt waren auf "The Rock" 260 Gefangende inhaftiert, darunter waren solche Namensgroessen, wie Al "Scarface" Capone, "Bump" Johnson oder Robert "The Birdman" Stroner. Es gab 4 Zellbloecke im Gefaengnis, die in A, B, C und D Block eingeteilt wurden, wobei Block D, die Isolation in der Einzelhaft einer Dunkelkammer bedeutete. Fuer die Inhaftierten auf Alcatraz war das Leben hart. Es war kalt und feucht in den Zellen. Es gab keine Moebel. Es gab wenig Licht, kaum Ausgang und keine Freiraeume.
Es war ein Hochsicherheitsgefaengnis und galt fuer damalige Zeiten als Ausbruchssicher, alleine schon wegen der isolierte Lage auf der Insel in der Bay. Das Wasser, um Alcatraz ist kalt und hat viele tueckische Stroemmungen. Und 1962 schafften sie es doch. Es entflohen drei Gefangene. Mit Loeffeln kratzten sie sich die Lueftungsschaechte in ihren Zellen gross genug, um ueber die Versorgungsschaechte ueber das Dach zu entkommen. Man fand sie nie. Manche glauben sie seien ertrunken, andere denken, sie haben es ueber die mexikanische Grenze geschafft.
Die angestellten Offiziere lebten zum Teil mit ihren Familien auf der Insel. Die Kinder wurden taeglich per Schiff zur Schule gebracht. Familienangehoerige betrachteten das Leben auf der Insel als idylisch. Sie sahen die Gefangenen nie. Sie schufen sich ihre eigene kleine Welt auf Alcatraz ausserhalb der turbulenten Stadt San Francisco.
Nach 29 Jahren, am 21. Maerz 1963 wurde das Gefaengnis auf Grund zu hoher Instandhaltungskosten geschlossen. Alcatraz ist heute unter dem National Park Service der USA gestellt.
Wir wohnten im Stadtteil Mission. Der Stadtteil der Lations. Unser Hostel hiess "Elements". Es ist kein schlechter Ort. Er liegt nicht direkt in der Innenstadt, ist dafuer aber guenstiger. Wir zahlten je Nacht inkl. Fruestueck mit eigenem Bad 60US$. In der Hausordnung steht, am Freitag- und Samstagabend wird laute Musik bis 1.50pm gespielt, freundlicher Hinweis, oder? Wir waren von Sonntag bis Donnerstag dort und hatten immer ruhige Naechte. Eine richtige Hostelatmosphaere sollte man nicht erwarten. Es fehlt ein Gemeinschaftsraum und eine Kueche. Es gibt aber Internet fuer umsont, eine Laundry, einen Kuehlschrank und ne Mikrowelle. Das Haus hat ein Restaurant und eine sehr nette Dachterasse mit guter Aussicht.
Am letzten Tag spazierten wir noch einmal durch das Civic Center, entlang des Union Squares, schauten uns den Cable Car Turnaround an, gingen durch Hochhausschluchten des Finacial Districts und durch China Town. Als wir auf dem Huegel von China Town ankamen sahen wir Wolken ueber der Bay of San Francisco haengen. Das sollte heissen, Nebel lag ueber der Golden Gate und Alcatraz, was wir dann von Pier 39 und dem Fisherman's Warf aus der Naehe beobachteten konnten.
Wir haben viel gesehen in San Francisco und haetten trotzdem locker noch einige Tage hier verbringen koennen und wollen. Die Stadt hat was! Sie hat Lebensqualitaet, was wir in anderen Staedten Californiens nicht gefunden hatten.
Der Weg!!!
im Zimmer, chinesisch aus Pappeschachteln
Aufbruch: | 16.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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