Wir sind dann mal weg...

Wie eigentlich immer ging es weiter mit dem Bus. Fuer umgerechnet ca. 6 Euro fuhren wir in vier Stunden von den Cameron Highlands bis zur Hauptstadt Kuala Lumpur. Der Bus war mit Abstand das Beste, was wir je hatten. Im Reisebus waren nicht, wie man es kennt je zwei Sitze rechts und links sondern es waren nur drei ingesamgt je Reihe. Die Sitze waren riesig und auch der Sitzabstand zum Vordermann war, wie in der Business-Class im Flieger. Sagenhaft und empfehlenswert.

Kuala Lumpur oder auch im Volksmund "KL" genannt, was wir ziemlich juppihaft finden, hat ca. 1.8 Mio. Einwohner und ist eine klassisch asiatische Metropole, die uns persoenlich sehr gefallen hat. Die Menschen koennen sehr gut Englisch. Es hat vom Finanzzentrum, ueber Shoppingmalls, Chinatown, Little India und eine Vielzahl an Kolonialenbauten etc. fuer jeden Geschmack etwas zu bieten. Im Mittelpunkt stehen sicherlich die Petronastowers. Alles ist relativ gut zu erreichen, wenn nicht zu Fuss dann auf jeden Fall per Monorail, Zug, Bus oder Taxi.
Es fahren keine Tuk-Tuks mit lauten knatternden Auspuff umher, so das die Luft und auch der Geraeuschpegel ertraeglich bleibt. In der Stadt finden sich immer wieder gruenen Anlagen und grosse freie Plaetze, so dass sie sehr weitraeumig, gepflegt und lebenswert wirkt.

Der Charme, der auf uns so wirkte, machte vor allem unsere Wohngegend aus. Wir nahmen uns ein Zimmer direkt in Chinatown im Grocer's Inn (Zimmer fuer 8 Euro die Nacht, shared Shower and Toilet). Das Guesthouse ist nichts besonderes liegt aber sehr zentral. Sobald wir aus der Tuer gingen standen wir direkt in der Fress- und Shoppingmeile.

Zum Shoppen gab es vor allem Gucci, Armani, Breitling, Rolex, Monte Blanc, Levis, Adidas und und und........
*und jetzt mal unter uns, ganz leise - da kriegst du alles Gefaelschtes, was du dir nur vorstellen kannst, da liegen sogar Kataloge rum, aus denen du dir das richtige Modell, der gewuenschten Uhr oder Tasche oder Hose etc. deuten kannst - Wir wissen ja alle, dass das illegal ist und gar nicht in Frage kommt.*

Am ersten Tag in KL wollten wir gleich mal die Stadt von oben besichtigen und fuhren per Lift in die Aussichtsplattform vom Fernsehturm (Menara KL). Der Turm ist 421m hoch. Die Aussicht geniesst man auf 276m, das sind sogar 100m hoeher als auf dem Petronas Skywalk. Der Turm kostet Eintritt (ca. 8 Euro), aber es lohnt sich auf jeden Fall. Man bekommt einen Rundumblick auf die gesamte Stadt, eine Sicht auf die Petronas (nur seitlich) und eine gefuehrte Audioshow per Headset und tragbaren DVD-Player mit Display.

Danach liefen wir direkt zu den Petronas Towers und zum KLCC (City Centre). Wir machten ein paar Schnappschuesse und suchten dann den Eingangsbereich zu den Towers.
Wir wollten wissen, wie das mit den Karten laeuft. Eigentlich muss man sich morgens zwischen 8 und 10 Uhr anstellen und eine Nr. ziehen, dann bekommt man gesagt, wann man am Tag auf den Skywalk darf.
Also wir rein ins Gebaeude und dann stehen wir vor dem Schalter und gucken noch ganz bloed auf die Tafeln, da kommt ein Mann auf uns zu, drueckt uns zwei Karten in die Hand und sagt, die sind fuer jetzt und er kann nicht, wenn wir wollen, koennen wir sie haben.
Dann gucken wir noch doofer und sitzen im selben Augenblick auch schon in einem kleinen Kino. Wir bekommen eine 3-D-Werbeshow der Tuerme und ueber die Petronas Oel- und Gas-Gesellschaft gezeigt und dann geht es rauf auf die Skybridge.
Die Tuerme wurden 1998 eroeffnet. Sie sind 451.9m hoch. Es sind die hoechsten Tuerme nach dem Taipeh. Die beruehmte Skybridge liegt auf dem 41.Stock und ist damit 170m hoch.

Es war toll. Erst der Fernsehturm und dann sofort im Anschluss auf dem Petronas. Die Aussicht ist wirklich auf dem Fernsehturm besser. Dafuer ist der Skywalk kostenlos und natuerlich ein Muss in Kuala Lumpur. Die Architektur ist einmalig.

Die beste Aussicht auf die Zwillingstuerme hatten wir vom KLCC-Park direkt anbei.

Zwei Tage spaeter haben wir die Tuerme noch einmal bei Nacht besucht und fotografiert. Sie sind schon gigantisch schoen.

In der Stadt selbst haben wir, bewaffnet mit unserem Reisefuehrer, noch einen Sightseeing-Spaziergang durch Chinatown, Little India und dem Kolonialdistrikt gemacht. Da will ich gar nichts gross erzaehlen, ich lasse lieber ein paar Bilder sprechen (wenn sie denn dann mal eingepfelgt sind!!!)

Und noch ein Wort. Wie in Bangkok haben wir uns auch hier in KL wieder die Nasen an den grossen schoenen Schaufenstern der Einkaufszentren plattgedrueckt und uns erfolgreich reich gespart. Wer kein Geld zum Shoppen hat, lebt eindeutig langweiliger.