Wir sind dann mal weg...

Von Melakka brauchten wir etwa 5 h nach Singapur. Per Bus ueberquerten wir die Grenze Malaysias nach Singapur. Der Grenzuebergang von Malaysia bzw. Singapur war im Gegensatz zu manch einer Bretterbude in Laos oder Kambodscha, im wahrsten Sinne des Wortes, ein riesige glamouroese hightech Abfehrtigungshalle. Obwohl sehr viele Wochenendreisende mit uns waren, ging es an der Grenz- und Gepaeckkontrolle reibungslos und realtiv schnell.

Als wir in Singapur ankamen war es bereits 19.30 Uhr. Wir wollten diesmal und zum Abschluss unserer Asienreise ein schoenes sauberes Hotelzimmer. Uns war bewusst, dass Singapur fuer Luxus ein teures Pflaster ist. Da wir keine Ahnung hatten wohin wir gehen sollten, stiegen wir in ein Taxi und liessen uns nach Little India bringen. Unser Taxifahrer begegnete uns sehr freundlich und empfahl uns ein Hotel. Wir schauten uns das "Hotel 81" in der Dickson Road an und entschlossen uns dort zu bleiben. Wir hatten ein sauberes, kleines aber huebsches Zimmer mit AC und endlich mal wieder unser eigenes Bad fuer ca. 50 Euro die Nacht. Unser Fenster lag zur Seite einer Moschee, alle paar Stunden toenten der Muezzin vom Turm.

Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat sowie der kleinste Staat in Südostasien. Der Name "Singapur" setzt sich zusammen aus Singha "Löwe" und Pura "Stadt", bedeutet also Löwenstadt. Das Wahrzeichen ist der Merlion, ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf und einem Fischkörper.
Die Gesamteinwohnerzahl betraegt ca. 4,2 Millionen Menschen. Die Bürger Singapurs gehören zu unterschiedlichen ethnischen Gruppen: Chinesen, Malaien, Inder und Andere.

Viele Gesetze Singapurs sind sehr streng. Ein englisches Sprichwort sagt, "Singapore is a fine city" (fine hat die Bedeutung schön, aber auch Geldstrafe). So ist z.B. das Rauchen in der Oeffentlichkeit weitest gehend verboten oder in der U- bzw. S- steht eine Geldstrafe auf den Verzehr von Essen und Trinken. Auf der anderen Seite wirkt die Stadt dadurch sauber und man fuehlt sich sehr sicher.

Feur mich ist es, als ginge ein Teil der asiatischen etwas chaotischen Lebensweise verloren. Wer Singapur besucht, erlebt nicht wirkliche Asien, allenfalls einen winzigen Vorgeschmack.

Singapur ist eine multikulturelle Metropole, die Wirtschaft und Ifrastruktur wirkt organisiert und funktioniert. Die Stadt praesentiert sich harmonisch im Mix der vielen Kulturen. An der Bucht zu Singapur steht das riesige Esplanade Theater, was aussieht wie zwei Fliegenaugen und das Wahrzeichen der Stadt "der Merlion". Entlang des Singapur Rivers schlaengeln sich die alte Post und heutige Fullerton Hotel und das Kolonial- und Finanzviertel. Am Boat- und Clarke-Quay steht ein Pub und Restaurant nacheinander, wo sich Touristen und Singapurer abends zum Flanieren treffen. Ein Foto des Raffles Hotels (Sir Thomas Raffles war der Begruender der Handelsstadt im Jahre 1819) darf nicht fehlen. An der Orchadroad reihen sich Noblehotels, Kaufhaeuser und Boutiquen aneinander. In Chinatown und Little India wuselt es von Backpackern und billig Laeden, wie in jeder asiatischen Stadt. An jeder Ecke riecht es nach Raeucherstaebchen und Essen.

Unsere letzten Tage waren beschaulich. Jeden Tag sahen wir uns einen Teil der Stadt an und genossen den Rest der Zeit den Fernseher in unserem Zimmer.
Unser Lieblingsrestaurant war das "Komala Vilas". Absolut ein Tipp. Dort gibt es ausschliesslich vegetarisches indisches Essen. Wir waren dort zum Fruehstueck sowie zum Abendessen und assen Tandoori, Dosais mit Masala und tranken Kaffe Bru, Tee Teraik und Mangolassi. Wir assen, wie die Inder mit den Fingern und wollten die leckeren Curry- und Linsensaucen fast vom Teller lecken.
(Little India - Serangoon Road 76-78 - Singapur).

Nach vier Tagen war die Zeit in Singapur dann aber wirklich gut. Wir sind gespannt auf Australien und freuen uns auf das Campen auf dem roten Kontinent.

Fazit: Singapur the fine City - alles ist ein bisschen zu sauber, alles ein bisschen zu kuenstlich und perfekt...es wirkt nicht authentisch asiatisch.