Wir sind dann mal weg...
Angkor - 3 Tage Tempel satt
Angkor die Tempelstadt der Hochkultur der Khmer zwischen dem 8. und 14. Jahrhundert ist ein unbeschreiblicher Ort. Wir fanden die Tage hier und die Anlage an sich, als so unglaublich beeindruckend und atemberaubend, dass es falsch waere, diesem nicht ein eigenes Kapitel zu widmen. Wir koennen allen die an Asien interessiert sind nur den Rat geben, kommt hier her nach Kambodscha nach Angkor Wat und schaut es euch mit eigenen Augen an. Es ist schwierig das alles in Worte zu fassen. Wir machten ungefaehr 800 Bilder. Wir fuhren mit dem Fahrrad ca. 100 km innerhalb der Anlage kreuz und quer. Die Treppen haben wir nicht gezaehlt, aber wir haben beide Muskelkater. Fuer Menschen mit Hoehenangst oder wenig Trittsicherheit ist das Erklimmen der Tempel jedenfalls nichts. Trotz der vielen Bilder, ist es schwer sich vorzustellen, ohne dort gewesen zu sein, wie gross und gigantisch das ganze Gebiet der Tempelstadt ist, wie steil die Treppen zum Tempel sind, wieviele Steine hier auf einander liegen oder auch nicht mehr und wie viele gemeisselte Verziehrungen und Reliefs zu sehen sind. Manche Tempel sind nuechtern und einfach strukturiert. Sie bestechen ausschliesslich durch Groesse, Weite und Hoehe. Manche liegen verwunschen mitten im Dschungel, deren Gebaeude sind von Baeumen und Wurzeln eingefasst und wirken wie im Maerchen ein wenig magisch und verwunschen.
Noch schwerer faellt es "uns" sich vorzustellen, welche Kraefte es gekostet haben muss, diese Stadt aufzubauen. Wieviele Menschen hier ununterbrochen am Werk waren. Wie hier gelebt, gearbeitet, gelitten und regiert wurde.
Ein jeder Koenig hat hier eine Anlage bzw. Tempel nach dem anderen gebaut, der noch maechtiger und groesser war als der Vorherige. Die Khmer in der frueheren Zeit glaubten an den Hinduismus und bauten im indischen Stil einen Mikrokosmos der irdischen Welt. Der Tempel der Sitz der Goetter stellte den Berg Meru dar und bildete den Mittelpunkt der Welt. Er war umgeben von riesigen Wasserbecken, die das Urmeer symbolisierten. Vier Steinwaelle umgaben die Tempel und stellten die Bergketten des Berges Meru dar. In der Architektur wurde der Tempel immer in Form von fuenf Tuermen errichtet. Jeder Turm aehnelten einer Lotusblume. Der mittlere Turm war immer der hoechste und wurde dem Gott geweiht, fuer den er errichtet wurde. Beim Tod des Koenigs wurde er zu seinem Mausuleum. Von dort aus wurde der Koenig selbst zu einem verehrten Gott.
Im Tempel selbst lebten nur der Koenig, die Moenche und Priester. Das Volk lebte ausserhalb des Tempels aber noch innerhalb des ersten und aussersten Steinwalles zu 10.000 Tausenden. Nur durch den Ueberfluss an Suesswasservorkommen und dem Wissen, um das Anlaegen raffinierter Bewaesserungsanlagen ware drei Reisernten im Jahr moeglich. Ausreichend Nahrung und Wasser sicherten dem Herrscher aussreichend Menschen, die die Felder bestellten, die Tempel bauten und verziehrten. Gelehrte, die das Wissen weitertrugen und vor allem Soldaten, die das Leben und den Reichtum kontrollieren und schuetzen konnten.
Warum diese Hochkultur ein Ende fand, ist bis heute nicht eindeutig bestaetigt. Manche glauben an verlorene Kriege gegen Siamesen und Mongolen. Andere glauben an das Absinken des Wasserspiegels und dem damit verbundenen Ausbleiben an Reisernten, der Grundlage zum Leben.
Jeder Krieg der heutigen Zeit hat seine Abdruecke auf dem Tempeln Angkors hinterlassen. Die Roten Khmer, die Amis, die Vietnamesen, Kunstdiebe, die hinterlassenen Landminen, der Muell der heutigen Touristen oder die Abgase der Tuk-Tuks verursachten und verursachen Zerstoerung.
Wir schworen uns in 30 Jahren zurueck zukommen und uns die Tempel noch einmal in ihrer Grossartigkeit anzusehen und die Veraenderungen der Zeit festzustellen.
Die heutigen Kambodschaner leben friedlich im Einklang der hinduistischen Tempelanlagen und verehren dort Buddha und sein Abbild.
Fazit: die Entscheidung, welche Fotos wir ins Internet stellen, war diesmal einfach zu schwierig...........
Der Weg!
Wer erkennts...
...und was Groessenunterschiede im Angkor Wat, seht ihr, was wir meinen?
der "kleine" Innenhof
eines der Wandreliefs
und was wird wieder angefingert
Feldbeobachtung mit dem Fernglas von Pascal Dominik Laser anno 2009
Bayon im Wat Angkor Thom: auf den 54 Tuermen sind jeweils 4 Gesichter zu erkennen...das war unser liebster Tempelkomplex
und wieder ein Groessenvergleich und das ist nur das Fundament des Tempels
Ta Prohm
im Inneren von Ta Prohm
besser als bei Tomb Raider
Neak Pean
Phnom Bakheng
Ta Keo, oben stehen Menschen, nicht zu finden, so winzig sind sie.
im wahrsten Sinne wirklich nicht kniefreundlich
Aufbruch: | 16.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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