Wir sind dann mal weg...

Reisezeit: November 2008 - Oktober 2009  |  von Pascal & Melanie Um die Welt

Kein Kompott in Kampot

Nach unseren faulen, sonnenverwoehnten Tagen in Sihanouk Ville zog es uns weiter. Wir fuhren etwa 100 km weiter in den Osten nach Kampot in Richtung vietnamesische Grenze.

Kampot ist eine beschauliche kleine Stadt. Sie liegt am Fluss Stoeng Keo etwa 20 km vor der Kueste. In der Umgebeung der Stadt liegt das Elefantengebirge und der Bokor Mountain, der die Stadt malerisch umgibt.

Eigentlich wussten wir nicht so recht, was uns dort erwartet. Ein hollaendisches Paerchen hatte uns nur von Pfefferplantagen erzaehlt und die wollten wir uns anschauen.

Als wir in der Stadt ankamen, waren wir ueberrscht, wie angenehm es hier war. Wir bekamen viele Angebote an Ausfluegen in die Umgebung und entschieden uns letztendlich wieder mal eine 250 CC Enduro (hier Dirtbike genannt) auszuleihen. Wir wollten eine Hoehle, die Pfefferplantagen und die naechste Stadt Kep auf eigene Faust erkunden.
Wir trafen mal wieder einen Englaender, der die Tour mit uns machen wollte. Und los ging es, diesmal ohne Kartenmaterial nur mit den lueckenhaften Angaben des Reisefuehrers. Wir fuhren etwa 38 km Richtung Kompong Trach. Wir fuhren erst einmal an allen Hinweisschildern vorbei, weil die alle auf Khmer waren und wir kein Wort lesen konnten. Wenn ihr jetzt meint, warum fragt ihr nicht? Das haben wir getan, aber viele Einheimische koennen einfach kein Englisch und schon gar nicht auf dem Land. Nun gut, das machte die Sache eigentlich aus, denn es ist total witzig sich mit Haenden und Fuessen zu verstaendigen. Nach dem wir den Reisefuehrer nochmals ueberflogen und die Augen auf dem Rueckweg genauer aufmachten, fanden wir das Richtige Schild zur Pfefferplantage. Wir verliessen die Hauptverkehrsstrasse und folgten grossen Obstplantagen bis uns ein Kamboschaner aufgriff und uns zu seiner Pfefferplantage fuehrte. Er gab sich viel Muehe uns seine Plantage zu zeigen und erklaerte uns, dass zuerst der gruene Pfeffer heran waechst und durch die Sonne dann zum Roten reift. Nach der Ernte wird der Rote zum Trocknen ausgelegt und der schwarze Pfeffer entsteht. Er hatte auf seiner Plantage ca. 4000 Reben.

Wir bekamen Hunger und fuhren zur kleinen Kuestenstadt Kep. Kep ist ein Fischerort. Dort kann man das Beste und frischeste Meeresgetier des Landes kaufen und essen.
Kep war beliebt in der Zeit der Franzosen und das alleine war Grund genug fuer die Roten Khemer bzw. Pol Pot die Stadt zu zerstoeren. Sie wurde in einen beispiellosen Zerstoerungsakt dem Erdboden gleich gemacht und glich lange einer Geisterstadt. Doch es kehrte wieder Leben in die Stadt und so konnten wir an der Promenade zum Strand auf einem kleinen Podest mit Dach und Haengematten Krabben, Fisch und Garnelen in gruener Pfeffersosse geniessen.
Danch begaben wir uns auf die letzte Suche. Den Wegweiser zum Berg Phnom Chhngauk und der Hoehle Roung Prasat fanden wir gleich. Aber als wir ueber die traumhaften Reisfelder umrandet von Zuckerpalmen zwischen Karsthuegeln fuhren, kamen wir wieder vom Weg ab. Bruce ging dann auch noch der Spritt aus. Pascal und ich machten uns dann nach einigen Verhandlungen mit den Einheimischen auf die Suche nach einem Liter Bezin, den wir dann auch in einer Colaflasche nicht weit weg erstanden.
Wieder fahrbereit hielt uns ein Junge an, der uns in einwandfreiem Englisch fragte, ob er unser Guide sein koennte. Bruce nahm ihn auf den Sozius. Als wir am Berg ankamen, umrundete uns eine Rasselbande Jungs, die alle als Guide mitkommen wollten. Wir ernannten unseren als den Einzigen, aber die anderen kamen trotzdem mit. Die gaben sich dann auch wirklich viel Muehe und erklaerten uns die Hoehle. In der Hoehle Roung Prasat, die benannt ist nach einem 1400 Jahre alten Shiva-Heiligtum, steht ein Tempel. Ein grosser, von Flechten gruenlich gefaerbter Stalagtit haelt, wie die Arme eines Seeungeheuers, mit seinen Kalkablagerungen den aus ziegelsteinen errichteten Tempel umklammert. Weiter im Hoehlensystem waren wir alle drei froh um die Rotzer, die uns mit Taschenlampen, den nicht so einfachen Weg leuchteten. Wir mussten klettern, krabbeln und ueber Steine steigen, um durch die Hoehle hindurch zu gelangen. Wir alleine haetten den Weg nicht gefunden und waeren nach der Besichtigung des Tempels einfach umgekehrt und haetten das Hoehelensystem verpasst.
Nach der Besichtigung erhielt der Chef ein grosses Taschengeld und die anderen ein kleines.
Die Rasselbande wollte uns dann noch aergern und hielt die Motorraeder fest. Lausbuben halt!

In Kampot verbrachten wir unsere letzten vier Tage von insgesamt 29 Tagen in Kambodscha.

Fazit: Pascal erfand den Spruch: "Wo is en des Kompott in Kampot?" und ich machte dann den Titel des Kapitels daraus.

Kambodscha ist auf jeden Fall eine Reise wert. Am beeindruckensten war auf jeden Fall Angkor. Nun reisen wir nach Vietnam, das vierte Land der Weltreise. Wir freuen und schon darauf und sind sehr neugierig.

Der Weg nach Kampot und der Ausflug nach Kep!

Der Weg nach Kampot und der Ausflug nach Kep!

da wo der Pfeffer waechst

da wo der Pfeffer waechst

el pepe

el pepe

neueste Helmkollektion

neueste Helmkollektion

unterwegs nach Kep Beach

unterwegs nach Kep Beach

auf diesen Podesten konnte man zum Essen die Aussicht des Meeres geniessen

auf diesen Podesten konnte man zum Essen die Aussicht des Meeres geniessen

nix Spritt...

nix Spritt...

Flasche Spritt...

Flasche Spritt...

tanken...

tanken...

in der Hoehle Roung Prasat

in der Hoehle Roung Prasat

unsere Superhelden

unsere Superhelden

die Mopeds und Bruce

die Mopeds und Bruce

Pascal hat ein neues Tattoo

Pascal hat ein neues Tattoo

in Kampot

in Kampot

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Die Reise
 
Worum geht's?:
auf Weltreise und unsere festen Reisepunkte sind: FFM - Bangkok/Thailand - Singapur - Cairns/Australien - Sydney/Australien - Christchurch/Neuseeland - Auckland/Neuseeland - Nadi/Fiji -Los Angeles/USA - San Francisco/USA - New York/USA - FFM
Details:
Aufbruch: 16.11.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 15.10.2009
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Singapur
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Deutschland
Der Autor