Wir sind dann mal weg...

Chiang Mai ist der Dreh- und Angelpunkt des Nordens. Die Stadt hat 300.000 Einwohner. Die Altstadt ist mit einer alten Wehrmauer umgeben. Chiang Mai ist bei weitem schoener als Bangkok. Es ist wesentlich ruhiger hier auch nicht so stinkig und dreckig. Uns gefaellt es hier sehr gut.

Wir haben in der Altstadt ein nettes Guesthouse "The golden Fern" gefunden. Die Zimmer sind sehr sauber und die Leute freundlich. Hier konnten wir das ersten Mal richtig durchschlafen.

Hier im Norden konnten wir den ersten Trekkingausflug unternehmen und ihr glaubt es kaum. Wir wanderten durch den tiefsten Dschungel. Ueber Nacht. Das war ganz schoen unheimlich. Mit Macheten bewaffnet, stapften wir durch den Wald. Uns begegneten Tiger und Baeren. Ich hatte ne heiden Angst. Zu Essen gab es nur gegrillte Maden, die wir vorher selbst sammelten. An Schlaf war nicht zu denken. Unsere Wasserspender waren Zweige von Bananenbaeumen, die wir auslutschen mussten. Und zu guter Letzt wurde Pascal von einer Trichterspinne gebissen, ich saugte das Gift aus dem Biss (jetzt habe ich Herpes) und unser Guide holte einen Helikopter. Ich war fix und fertig als dann auch noch ein Jeti ueber mich herfiel und ....
nein, ist alles nur ein Spass

Also wir unternahmen wirklich einen Ein-Tagesausflug und wanderten durch den Dschungel. Zu erst durften wir auf einer Orchideen-Farm Schmetterlinge beobachten, die nicht vorhanden waren. Danach versuchte sich Pascal als Kutscher eines Ochsenkarren. Ich war froh, dass der eigentliche Kutscher immer bei uns blieb. Und dann wanderten wir endlich. Nagan unser Fuehrer war wirklich lieb und erklaerte uns viel ueber die Pflanzen. So wissen wir nun, wie Erdnuesse wachsen und was man aus Bananenbaeumen alles machen kann. Pascal sprang sogar in einen 15 Grad kalten Wasserfall...brrrr...mir war das nichts. Zum Schluss kamen wir an eine Fledermaushoehle ohne Fledermaeuse. Die kleinen Batmans haben wohl die Flucht vor Touris ergriffen. Kein Wunder, wenn dreimal am Tag einer mit einer stinkig, qualmenden Fackel durchs Schlafzimmer rennt.

Am naechsten Tag waren wir dann als Lowrider unterwegs. Wir liehen uns ein Motorrad und machten uns auf den Weg.

Muttis mal nicht weiter lesen - Pascal hatte keine Anpassungsschwierigkeiten an den ueblen Verkehr, denn er faehrt genauso schlimm wie die Thais hier. Hier laeuft das so, hupen, blinken, Nebelscheinwerfer verwenden, dann geht das alles (und dann noch auf der linken Seite).

Wir fuhren zu einer Schlangenfarm. Das war aller Dings weniger schoen. Eigentlich taten uns die Tiere nur leid. Die Kaefige waren dreckig und die Tiere im schlechten Zustand. Die Show war eigentlich ganz lustig. Wir sahen Koenigkobras, Tigerphytons und irgendwelche Nattern. Das wird die letzte Farm sein, die wir mit unserem Geld finanzieren.

Weiter ging die Fahrt, ratet Mal wohin...natuerlich zu einem Tempel.
Der Doi Suthep liegt ca. 1000 m hoch auf einem Berg. Man muss 306 Stufen steigen um ihn zu besichtigen. Dieser Wat war ziemlich beindruckend... zu Mal die Moenche ihren Muell einfach ueber die Mauer schmeissen
Naja, die Aussicht auf die Stadt war schoen.

Fazit: Die Thais haben ein Muellentsorgungsproblem und sie schmuecken Ausfluege immer etwas besser aus als es letzt endlich ist.