Wir sind dann mal weg...
Per Nacht-Bus nach Hoi An
Unser Plan war mit dem Bus ca. 700km weiter in den Norden nach Hoi An zu fahren. Wir fuhren als erstes nach Nha Trang (ca. 220 km).
Wir kauften uns ein Ticket bei einem privaten Minibusunternehmen. Die Busse sind guenstiger, schneller und sehr komfortabel. Es ist kein Vergleich zu den staatlichen Klapperbussen aber trotzdem nahe am Geschehen.
Wir fuhren um 8 Uhr los. Die Fahrt war landschaftlich wunderschoenen. Sie ging ueber den Ngoan-Muc-Pass mitten durch den Dschungel. In Serpentinen fuhren wir entlang der Berge an Wasserfaellen und uebergruenen Haengen vorbei. Leider hielten wir nicht an. Die Aussicht bleibt uns aber im Gedaechtnis.
Bereits um 11 Uhr kamen wir in Nha Trang an.
Auf der Suche nach einem Gueste House kamen wir zufaelling an drei kleinen Reiseinformationen vorbei und wir erkundigten uns nach der Weiterfahrt nach Hoi An. Wir wussten es sind noch 500 km immer entlang der Kueste auf der Strasse Nomber One.
Die staatlichen und auch die kleinen privaten Unternehmen fahren diese lange Strecke nicht auf einem Rutsch. Deshalb blieb fuer uns nur uebrig, einen dieser Open-Tour-Busse zu nehmen.
Open-Tour-Busse: In Vietnam gibt es eigentlich eine klasse Sache. Man kann hier ein Busticket fuer das ganze Land kaufen und in jedem Ort aus dem Bus steigen oder einsteigen, wo man moechte. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der Orte bzw. nach der Strecke.
Es sind grosse Reisebusse zum Teil sogar mit Liegesitzen. Das Reisen ist so voll organisiert, weil man sogar am Hotel abgeholt wird.
Uns macht es eigentlich mehr Spass naeher an den Einheimischen zu sein, denn die Tickets fuer die Busse sind den meisten Einheimischen zu teuer.
Bei der langen Strecke, die wir vor uns hatten, wollten wir aber Zeit sparen und einen Nachtbus von Open-Tour ausprobieren.
Was ich eigentlich sagen wollte, auf den ersten Blick gefiel uns die Stadt Nha Trang nicht besonders und es fuhr noch am gleichen Abend ein Bus nach Hoi An. Wir entschlossen uns spontan die Uebernachtung in Nha Trang zu sparen und noch am gleichen Tag weiter zu brausen.
Wir hatten noch den ganzen Tag vor uns. Wir suchten uns was leckeres zu essen, verbrachten viel Zeit im Internet und schauten uns mal den Strand an. Die Bilder sind zwar ganz nett, aber wir kamen uns vor, wie in Italien. Ein langer Strand, viele Touris, wenig Schatten und das Meer. Der Flair fehlte.
Am Abend um 18 Uhr ging es dann endlich los. Wir mussten ganz verschwitzt, da keine Dusche, in den Bus einsteigen und waren wirklich ueberrascht. Der Reisebus war aufgeteilt in drei vertikale Reihen und zwei horizontale. An den Fenstern und in der Mitte waren Betten statt Sitze. Jeder Sitz hatte einen Gurt. Die Busfahrer wiesen uns an die Schuhe auszuziehen und zeigten uns unsere Betten. Nachdem wir es uns gemuetlich gemacht hatten, gings los. Der Bus war voll und die Fahrt lang. Irgendwann schlaeft man ein. Es ist unruhig aber es geht. Pausen haetten sie meiner Blase zu liebe oefter machen koennen, aber auch das ging. Immerhin befinden wir uns in Hoi An ca. auf der Haelfte der Kuestenstrecke Vietnams. Es war eine Erfahrung und wir werden es mindesten ein zweites Mal nutzen, denn es ist die schnellste und bequemste Art auf 3000 km Kuestenstrecke Vietnams vorwaerts zu kommen.
Und die Aussicht um 6 Uhr morgens bei Sonnenaufgang kurz vor Hoi An war die Sache schon wieder Wert.
Open Tour Bus von aussen und...
Aufbruch: | 16.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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