Wir sind dann mal weg...

Vang Vieng liegt auf halber Strecke zwischen Luang Prabang und Vientienne. Es ist ein kleiner Ort gelegen an einem kleinen Fluss de Nam Kong. Hier treffen sich alle die Lust auf Party und Wasserschlachten haben. Der Ort ist Umgeben von Bergen, die einen netten Rahmen fuer viele Ausfluege zu Hoehlen bieten. Wir fanden eine huebsche Bungalowsiedlung am Rand der Stadt, mit dem passenden Namen Paradise Island.
Wir beschlossen hier Weihnachten zu verbringen.

Auf eigene Faust nahmen wir einen Scooter und brausten ausserhalb des Ortes zu den Bergen und erklommen einige Hoehlen, die mehr oder weniger spektakulaer waren. Die Gold-Mine-Cave gefiel uns dabei am Besten. Mit einem Fuehrer und mit Taschenlampen bestueckt gingen wir durch die Hoehle. Ueber Leitern und kleine Bruecken erhielten wir Aussicht auf Stalakmiten und Stalaktiten und Gestein, das unwahrscheinlich goldig klitzerte. Sogar Fledermaeuse konnten wir sehen.
An einem Berg kletterten wir weiter hinauf und erhielen dabei einen schoenen Blick ueber das Tal und die Stadt. Oben angekommen fanden wir eine kleine gruene Oase mit Bananenbaeumen, Zitronengras und Kuerbissen.

Am naechsten Tag war das Wetter schlecht. Die Nacht hatte es geregnet und die Wolken hingen auch morgens noch schwer ueber Vang Vieng. Die Tour war aber gebucht, also machten wir uns trotz der Kaelte in Badelatschen und Badesachen auf den Weg. Dann fuhren wir auch noch weiter in die Regenfront, das versprach echt einen tollen Tag.
Wir kamen an der Watercave an und sahen eigentlich nur einen kleinen klaren See der unter dem Berg in eine finstere Hoehle fuehrte und in die sollte es gehen.... also begeistert waren wir nicht in die Cubes (LKW-Schlaeuche) zu steigen bei der Kaelte, aber in der Hoehle wurde es immer waermer und so hangelten wir uns mit Lampen auf dem Kopf entlang eines Seiles ins Dunkle. Das war echt ein Spass und nichts fuer Zartbeseidete. Wir kamen dann an festem Land an uns stiegen ab. Ein Fuehrer fuehrte uns dann unter dem Berg tiefer in die Hoehle. Wir mussten durch Wasser waten und ueber den Fels kriechen, aber wirklich kriechen, ohne Scheiss, auf allen Vieren im Gaensemarsch hintereinander her...meine Kniee sind heute noch rot.

Danach gab es Lunch und leider immer noch im Regen.
Aber als wir dann gegen Mittag etwas wieder in Richtung gutes Wetter fuhren und die Kayaks auspackten, wurde es waermer und der Regen hoerte auf.
Wir fuhren dann den Fluss abwaerts Richtung Vang Vieng. Laut Pascal bin ich kayaktauglich, ich habe aber auch immer brav in die Richtung gepaddelt, die mir der Kapitaen zurief. So und dann kam der Ballerman. Schon von weiten schwoll die Musik immer weiter an und dann sahen wir Riesenrutschen, schwingende Schaukeln und Trapeze ueber dem Wasser. Die Party konnte beginnen. In unglaublicher Laustaerke wurde die Stimmung bei Bier und Laowiskey angeheizt.
Wir sahen nur staunend zu, wie sich so einige Wagemutige in die Fluten stuerzten.

Ehrlich gesagt, wir beide genossen dann doch eher die Aussicht auf den Fluss, die umliegenden Berge, das Zirpen der Grillen und den Vogelgesang der Kayaktour.

Heilig Abend verbrachten wir bei einem leckeren Essen und dem neuen James Bond, der dort in einem Restaurant lief.

Fazit: Verruecktes Volk die Touris, die Riesenrutschen und Dauer-DVD-Staffeln Friends in Pups geniessen.