Wir sind dann mal weg...
4000 Islands - Auf der Insel Don Det
Nach 25 Tagen Aufenthalt in Laos strandeten wir am suedlichsten Rand des Landes auf der kleinen Insel Don Det mitten im 14 km breiten Mekongdelta. Bei Trockenzeit d.h. bei Niedrigwasser enstehen hier 1000ende Iseln und Inselchen. Die groeste Don Konng ist 16 x 8 km gross, die kleinste gerade mal so, dass du darauf stehen kannst....
Unser kleiner Inseltraum war ein kleiner Bambusbungalow von vier weiteren mit dem stimmigen Namen "Sunset-Bungalow". Wir verbrachten hier 5 angenehme Naechte, wobei wir einen schoeneren Sonnenuntergang nach dem anderen geniessen konnten. An jeden Abend ab 17.30 Uhr war es schon selbstverstaendlich, dass wir mit Cara, eine Kanadierin auf der kleinen Terrasse sassen und den Anblick der untergehenden Sonne genossen und dabei Lao Lao Mojito fuer 50 Eurocent tranken.
Die Insel Don Det umrundet man in ca. 50 Minuten zu Fuss. Es ist soweit alles Notwendige vorhanden, was man zum Leben braucht ausser ein Geldautomat. Was Pascal und Cara zwang einen Vormittag einen Abstecher aufs Festland zu machen und mit dem Moped zur naechsten Bank zu brausen.
Mit Cara liess es sich gut philosophieren. So stellten wir doch fest, wie schoen das Leben sein kann, weit weg von all den schlechten Medien auf unserem kleinen Eiland mit einem Bett und Dach uebern Kopf fuer 3 Euro die Nacht. Und wie genuegsam wir doch werden, trotzdem wir das Klo und die kalte Dusche mit etwa 8 weiteren Menschen teilen mussten. Unser Leben glich hier manches Mal eher wie Urlaub auf dem Bauerhof mitten unter Schweinen, Kuehen, Wasserbueffeln, Huehner, Katzen und Hunden. Nachts hoerten wir die Geckos ueber uns im Dach schanttern.
Und noch eines konnten wir uns sicher sein, ab 22 Uhr kehrt absolute Stille und Dunkelheit ein, da der Generator nur zwischen 18 und 22 Uhr Strom lieferte.
Einmal wachte ich nachts auf und ging auf die Terrasse. Ich legte mich in die Haengematte und betrachtete die Sterne, die sich im Wasser spiegelten. Der Mond hing tief ueber dem Mekong. Ich hoerte von weitem ein Rauschen. Ich wusste eine Autobahn oder ein Flugzeug konnte es nicht sein, dass haette ich zu Hause erwartet. Bis mir bewusst wurde, dass es nur die Mekongfaelle sein konnten, die ich von weitem hoerte.
Wir stellten uns gemeinsam die Frage, wie es hier ungefaehr in einem Jahr sein wird, wenn der Strom vom Festland kommt und waren uns gewiss, dass wir eine wunderbare Zeit gemeinsam verbringen durften und an die wir uns immer wieder erinnern werden.
Der Weg!
Der Weg 2!
Aussicht von unserem Balkon am Bungalow
Aufbruch: | 16.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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