In 208 Tagen um die Welt

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Helena Graf

Valparaiso

Vorsicht: ich hab dieses Kapitel schon mal veroeffentlicht, obwohl das von Santiago noch nicht fertig ist. Also nicht wundern

Unsere zweite Station in Chile sollte Valparaiso sein. In diese Stadt, die zweit groesste Chile's, sind wir mit gemischten Gefuehlen gefahren. Einerseits haben wir gehoert, dass es seine sehr schoene Stadt mit vielen bunten Gassen sein soll und andererseits hatten wir ein mulmiges Gefuehl, da Verena, eine der deutschen, die wir in Santiago kennen gelernt haben, hier ueberfallen worden war. Auch in einem andern Reiseberichte hab ich gelesen, dass einem Maedel hier die Kamera beim fotografieren aus der Hand gerissen wurde. Nun ja, mal schaun, was uns so erwartet...
Eine Unterkunft war recht schnell gefunden und auch in einer sehr schoenen Nachbarschaft. Von der Strasse aus konnten wir das Meer sehen und die Haeuser hatten zwar haupsaechlich eine Wellblechfassade, waren aber alle bund angemalt.

Unser Hostel ist das blaue Haus ganz hinten links

Unser Hostel ist das blaue Haus ganz hinten links

Valparaiso ist ziehmlich huegelich. Es geht immer entweder bergauf, oder bergab. Viele Haeuser sind hier nicht nur bund, sondern auch mit Graffitis oder Malereien verschoenert. Unser ersten Eindruck von Valparaiso war wirklich sehr positiv, aber bevor die Dunkelheit einbrach, haben wir uns dann noch lieber in unsere Unterkunft verzogen.

Am Naechsten Tag haben wir uns zunaecht das Haus von Pablo Neruda, dem zweiten chilelischen Nobelpreistraeger fuer Literatur, angeguckt. Dieses liegt an einem Hang von wo aus man eine super Aussicht ueber die Stadt und den Hafen hat. Das Haus selber war zwar recht eng aber mit viel Liebe zum Detaill eingerichtet und gestaltet. Es hatte 4 Stackwerke und mit jeder Etage wurde die Aussicht durch die riesigen Fenster besser. Leider durfte man drinnen keine Fotos machen.
Am Abend, Helena und ich waren schon im Bett, kamen zwei Deutsche in unser Zimmer (Dormitorio). Sie erzaehlten, dass sie gleich noch auf eine Party gehen wuerde, wo ein englischer DJ auflegen wuerde. Der DJ hatte den extravaganten Namen Andres Schmidt (Andy Smith). Als sie uns fragten, ob wir nicht mit kommen wollten entschied ich mich sponntan wieder aus dem Bett zu krabbeln, aber Helena hatte leider keine Lust mehr. Wir sind dann noch in einem Cafe was trinken gegangen, bevor wir zur Party sind. Die beiden deutschen, ein Maedel und ein Junge, arbeiten in Santiago fuer einen deutschen deutschen Reiseveranstallter und leben schon seit ein paar Jahren in Chile. Sich haben mich etwas beruhigt, was die Kriminalitaet und Sicherheit in Chile angeht. Ihnen ist soch nie etwas geklaut worden und haben auch noch von niemandem gehoert der ueberfallen wurde. Nach zwei glaesern Wein und einem Bier ( ja ich weiss, Bier auf Wein...) sind wir dann zum Hafen, denn die Party sollte auf einem Hafenstag statt finden, was auch eine ziehmlich coole location war. Von hier aus konnte man die ganze Stadt sehen, die sich in einem Lichtermeer ueber die Huegel der Umgebung erstreckte. Die Musik war ziehlich cool, so zwischen Funk und 80er Hip Hop. Gegen 20 nach 4 sind wir dann in unser Hostel getrottet und ins Bett gefallen.

Auf diesem Steg war die Party

Auf diesem Steg war die Party

Am Naechsten Tag wollten Helena und ich uns die Uni angucken, weil Philipp hier eventuell naechstes Jahr eine Studienarbeit schreiben will. Leider mussten wir feststellen, dass Sonntag war und die Uni geschlossen Naja, aber wenigstens einen Blick aus der Ferne konnten wir werfen und die Uni sah ziehmlich cool aus! Wie ein riesiges Schoss und direkt am Meer. Nur 200 Meter weiter war sogar ein Badestrand! Den mussten wir uns natuerlich erstmal angucken, doch leider hat das Wetter nicht zum Baden eingeladen. Danach haben wir noch eine Hafenrundfahrt gemacht, die ganz nett, aber nicht ueberwaeltigent war.
Am naechsten Morgen sind wir frueh afgestanden, weil wir mit dem Bus weiter nach La Serena wollten. Am Bushof angekommen mussten wir leider fest stellen, dass schon alle Busse ausgebucht waren. Also sind wir wieder zurueck und haben einen gemuetlichen Gammeltag eingeschoben, an dem ich auch endlich "Saeulen der Erde" fertig lessen konnte.

Links die Uni, rechts das Meer, da kann die RWTH nur vor Neid erblassen!

Links die Uni, rechts das Meer, da kann die RWTH nur vor Neid erblassen!

© Helena Graf, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nepal-Indien-Neuseeland-Chile-Peru-Bolivien-Argentinien
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Indien
Nepal
Varanasi
Australien
Neuseeland
Chile
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Helena Graf berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.