In 208 Tagen um die Welt
Cañon del Colca-die tiefste Schlucht der Welt
Direkt nach der Real-Arequipa-Tour ging es mit dem Bus nach Chivay im Cañon del Colca. Diese Schlucht soll die tiefste der Welt sein, obwohl wir die ja eigendlich schon in Nepal gesehen haben sollten. Mal sehen, ob diese tiefste Schlucht der Welt beeindrunkender ist.
Die Busfahrt fuehrt uns durch sehr karges flaches Hochland mit einigen kleinen Baechen und Lamaherden bis die Strasse schliesslich mit einer gigantischen Aussicht auf das Tal und die umliegenden Berge nach Chivay herunterfuehrt. Puenktlich zu unserer Ankunft ging ein riesiger Regenschauer los und der Parkplatz stand unter Wasser. Um uns versammeln sich schon die Hostal-Schlepper doch es stellt sich heraus, dass auch einer von dem Hostal da ist, in das wir sowiso wollten. Nach einer 5 minuetigen Motor-Rikschah-Fahrt durch Schlammloecher und ueberschwemmte Strassen kommten wir endlich am Hostal an und werden von einem netten Zimmer mit Bluemchen Bettdecken und Bluemchen Tapeten empfangen.
Am naechsten Tag machen wir uns auf zu dem beruehmten heissen Quellen. Diese glichen allerdings mehr einem gewoehnlichen Schwimmbad, aber dafuer mit einer super Aussicht auf die umliegenden Berge.
Das Foto hat ein franzoesischer Tourist gemacht, wir koennen nicht's dafuer. Aber das Blau ist auch ein schoenes Blau, kann man nicht anders sagen!
Zurueck im Dorf wollten wir mal eine der typisch peruanischen Fruechte probieren. Die Frucht heist Tuna und ist die Frucht eines Kacktuses. Ich versuche lieber garnicht erst zu beschreiben wie sie schmeckt, auf jeden Fall ist sie lecker!
Am Nachmittag ging es dann weiter nach Cabanaconde und wieder regnete es in Stroemen. Auch diesmal wurden wir vom Bus abgehohlt und ins Hostal unserer Wahl gefuehrt. Die Strassen, bzw. Gaesschen, waren wieder ueberflutet und uns war auch ziehmlich kalt. So waren wir sehr froh als wir im Restaurant unseres Hostals (Valle del Fuego) am warmen Kamin einen heissen Coca-tee trinken konnten.
Am naechtsn morgen ging es ganz frueh los. Wir wollten den Bus um 6:30 zum Cruz del Condor, einem Aussichtspunkt, nehmen. Mit uns gemeinsam warteten einige Touristen und ziehmlich viele Frauen des Dorfes. Mit nur einer halben Stunde Verspaetung ging es dann auch los. Am Cruz del Condor stiegen die meisten Leute aus und es zeigte sich, dass die ganzen Frauen auch dorthin wollten um ihre Verkaufsstaende auf zu bauen.
Wie der Name schon sagt, kann man am Cruz del Condor des oeffteren Kondore bestaunen, doch die liessen zunaechst auf sich warten. Das war aber nicht weiter schlimm, denn die Aussicht war schon ueberwaeltigend genug! Gegen 9 Uhr war es dann soweit. Der erste Kondor tauchte auf und zog seine Kreise vor den Touristen als wuerde er die neuste Mode von Gucci praesentieren. So schwerelos und wuerdevoll! Und riesig!!!!! Der Kondor hat ein Fluegelspannweite von bis zu 3,2 Metern!
Als naechstes wollten wir eine kleine Wanderung in den Cañon machen. Naja, klein... 1200 Meter runter und am naechsten Tag 1200 Meter wieder hoch! Unten im Cañon gibt es eine Oase mit drei Pools und einigen einfachen Unterkuenften. Eigendlich wolten wir alleine gehen, aber ein etwa 14 Jaehriger Junge, der in der Oase arbeitet war zufaellig gerade im Dorf und hat uns bis unten zu "seinem" Hostal begleitet. Unser Zimmer war eine Bambushuette durch die der Wind nur so pfiff. Aber gluecklicherweise haben wir noch extra Decken bekommen.
Als wir gerade angekommen waren ging auch schon wieder der uebliche Nachmittags-Regenschauer los, doch das konnte uns nicht davon abhalten in den Pool zu huepfen.
Nach und nach trafen noch einige andere Reisende ein, mit denen wir dann zu abend assen: Gemuesesuppe und Spaghetti...hmmmm!
Den naechsten Vormittag verbrachten wir noch in der Oase, aber in einem anderen Pool, der auch irgendwie viel schoener war. Leider hatte der Wirt des dazugehoerenden Hostals nichts weiter zum Fruehstuck anzubieten ausser Schokokekse und Kaffee, aber immerhin!
Gegen 1 machten wir uns dann auf dem Heimweg, der ziehmlich anstrengend, aber auch schoen war.
Auf dem Weg begegneten uns hin und wieder auch Leute mit Mautieren und Arbeiter, die den Weg ausbesserten.
Gegen halb 5 sind wir endlich erschoepft, aber gluecklich angekommen und haben mal wieder einen heissen Cocatee vorm warmen Kamin getrunken.
Die Fahrt zurueck nach Arequipa am naechsten Morgen war auch eine Sehenswuerdigkeit fuer sich. Mit dem Bus ging es durch die kleinen Doerfen und ueber Felder. Dort gab es viel zu sehen: einheimischen Bauern, die mit ihren Ocksenkarren auf den Feldern arbeiten, Kinder die ihren Esel und drei Schafe durch die Strassen treiben, Frauen die gesammelte Kraeuter in ihren Tuechern auf dem Ruecken tragen, und und und...
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 27.04.2007 |
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