In 208 Tagen um die Welt
Cusco zum zweiten
In Cusco wieder angekommen entschliessen wir uns eine andere Unterkunft zu suchen, da uns das Bergauflaufen irgendwie auf die Nerven ging. Schliesslich fanden wir auch ein sauberes, guenstiges Hostal in Zentrumnaehe. Helena wollte sich ein wenig ausruhen und lessen, aber ich (Yvonne) wollte die Zeit noch nutzen um mir ein wenig die Stadt anzuschauen. So besuchte ich als erstes eine Kirche am Plaza de Armas, die reich geschmueckt und mit einem vergoldeten Altarraum war. Es war sogar moeglich in den ersten Stock der Kirche zu gehen, von wo aus man einen schoenen Blick ueber den Plaz hatte.
Als naechstes hab ich das Santo Domingo Konvent besucht. Das Lustige an diesem Gebaeude ist, dass es einige Grundmauern aus der Inkazeit, eine Kirche aus der Kolonialzeit und einen modernen Anbau hat. Drei in einem, quasi. Als ich damit fertig war, wuerde es auch schon langsam dunkel und ich ging wieder zum Hostal.
Helena und ich hatten fuer diesen Abend grosse Plaene. Wir hatten naemlich von einer Hollaenderin gehoert, dass es moerglich sei in Cusco einen ganzen Abend feiern zu gehen, ohne dabei Geld aus zu geben. Sie meinte, dass sich die Barangestellten nur so auf einen schleissen und einen mit Freigetraenken ueberschuetten wuerden. Also machten wir uns gegen halb acht erwartungsvoll und ohne Geld in den Taschen auf den Weg. Leider mussten wir feststellen, dass wir wohl zu frueh drann waren, denn nach einer Runde um den Platz hatten wir zwar einige Flyer in der Hand, aber leider kein Freigetraenk. Nach einer Runde Internet (Helena hatte dann doch noch ein paar muenzen in ihren Taschen gefunden) folgte eine weitere Runde ueber den Platz. Spaetestens jetzt aergerte ich mich, dass wir kein Geld dabei hatten um wenigsten einen Kakao trinken zu gehen, denn es war schon recht kalt. Daher entschlossen wir uns noch mal nach Hause zu gehen und spaeter wiederl los zu ziehen. Einmal in die warme Bettdecke eingekuschelt, konnte mich allerdings auch das leckerste Freigetraenkt nicht mehr hervor locken, und so haben wir uns unsere Dinks im Schlummerlummerland abgehohlt.
Am naesten Morgen wollten wir uns die Umgebung etwas genauer angucken und sind mit dem Bus nach Pisac gefahren. Hier sind wir zunaechst zum Markt und haben uns das bunte Geschehen etwas betrachtet:
Dann sind wir mit dem Colektivo-Taxi zu Inka-Ruinen oberhalb des Dorfes gefahren. Diese waren schon sehr schoen, aber nachdem wir Machu Picchu gesehen haben, konnte uns natuerlich nicht mehr so viel beeindrucken. Hier sprach uns aufeinmal ein aelterer Mann an, der eine milde Gabe haben wollte und bot uns dafuer an ein Foto von ihm zu machen. Er tat uns ein wenig leid, desswegen haben wir noch 30 Centomos (umgerechnet 7,5 Euro-Cent) zusammen gekratzt, worueber er sich sehr gefreut hat.
Zurueck im Dorf haben wir noch eine Kleinichkeit gegessen und sind dann mit dem Bus wieder Richtung Cusco, wo wir etwa 3 Kilometer vor der Stadt in Sacsayhuamán aus stiegen. Hier waren noch mehr Inka Ruinen zu bestaunen. Diese waren in der Form von Zaehnen gestalltet. Der Grund dafuer ist, dass die Inkas die Stadt Cusco in Form eines Pumas angelegt haben und Sacsayhuamán bildet den Kopf mit den riesigend scharfen Zaehnen. So langsam wurde es auch schon dunkel und wir waren ehrlich gesagt froh, als wir wieder zu Hause waren.
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 27.04.2007 |
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