In 208 Tagen um die Welt

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Helena Graf

La Serena und Coquimbo: Isla Dhammas

Nachdem wir uns mal wieder mitten in der acht aus dem Bett gequaelt haben, werden wir fast puenktlich so gegen acht vor unserem Hostal von einem dicken Chilenen, der ueberraschender Weise perfekt Englisch spricht, in einem Kleinbus abgeholt.Zunaechst fahren wir erstmal ein gutes Stueck ueber die Panamerikana in richtung Norden. Irgedwann biegt unser Fahrer dann in eine nicht betonierte Schotterstrasse ein und wir fahren mitten durch die Wueste. Man kann meilenweit sehen und es gibt nichts als Erde und riesige Kakteen. Es ist kaum zu glauben, aber in dieser Einoede gibt es offenbar tatsaechlich massenhaft Tiere und so laufen uns ploetzlich diese beiden wilden Lamas, sogenannte Vecuñas ueber den Weg.

Nach ungefaehr zwei Stunden Fahrt erreichen wir dann die Kueste, wo wir erstmal ziemlich lange auf das Boot warten muessen, dass uns zu den drei Inseln des Humboldt Nationalparks bringen soll. Schliesslich steigen wir und die andern acht Leute unserer kleinen Reisegruppe mit samt dem dicken Guide in so ein Boot und duesen in ca. 20 Minuten zur ersten Insel (Namen hab ich leider vergessen).

Dort angekommen steuert unser Kapitaen unser Boot zwischen zwei Felsen hinduchr. Dahinter in einer kleinen Bucht liegen Massen an Seehunden auf den Felsen faul in der Sonne oder schwimmen im Wasser. Unser Guide erklaert, dass jede Seehundkolonie aus etwas 25 Weibchen und einem Maennchen besteht. Der hat ein Leben! Und das scheint er auch ausgiebig zu geniessen wie man auf dem Foto sieht!

Seehundmaennchen mit seinem Haarem

Seehundmaennchen mit seinem Haarem

Nachdem wir alle die obligatorischen Tourifotos geschossen haben fahren wir weiter, vorbei an Scharen von Humboldt Pinguinen, die dem Nationalpark seinen Namen gegeben haben,

Pelikanen und hunderten von anderen Vogelarten. Es ist echt beeindruckend, wie viele Tiere man hier in freier Wildbahn beobachten kann!

Ploetzlich gibt der Fahrer eines andern Bootes unserem Fahrer ein Zeichen, woraufhin wir ganz nah an die Felsen heran fahren. Offenbar soll da irgendwo ein riesiger Seeelefant liegen. Wir sehen erstmal nur Steine, aber dann entdecken wir ihn sich. Obwohl man ihn zwischen den Felsen echt nicht gut erkennen kann, schiessen wir vorsichtshalber ein Foto.

Wer den Seeelefanten findet darf ihn behalten!

Wer den Seeelefanten findet darf ihn behalten!

Als naechstes steuert unser Fischer auf das eigentliche Ziel des Ausflugs, die Isla Dhamma zu. Dort gehen wir von Bort und laufen erstmal auf den hoechsten Punkt der winzigen Insel, von wo man einen fantastischen Ausblick hat.

Danach gehen wir an dem winzigen und leider auch ziemlich vollen Traumstrand schwimmen und liegen faul in der Sonne, bis unser Boot um halb drei wieder ablegt.

Als wir wieder festen Boden unter den Fuessen haben, steigen wir wieder in unseren kleinen Bus. Jetzt geht es erstmal durch eine Sandwueste und dann wieder in die felsige Kakteenwueste, die jetzt, wo die Sonne richtig vom Himmel kanllt noch beeindruckender wirkt.

Mitten in dieser Wueste liegt ploetzlich direkt vor uns eine gruene Oase mit einem Dorf, in dem wir Mittagessen. Frisch gestaekrt fahren wir anschliessen durch die fantastische Landschaft wieder zurueck nach La Serena.

© Helena Graf, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nepal-Indien-Neuseeland-Chile-Peru-Bolivien-Argentinien
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Indien
Nepal
Varanasi
Australien
Neuseeland
Chile
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Helena Graf berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.