In 208 Tagen um die Welt
Montevideo
Nach einer knappen Stunde Fahrt erreichen wir Montevideo. Vom Bushof aus ist es ganz einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Gegend zu kommen, in der wir unterkommen wollen. Leider ist in dem Hostal, das wir uns ausgesucht haben nur noch ein Zimmer frei. Wir haben aber den anderen versprochen für sie auch jeweils ein Zimmer zu besorgen. Deswegen machen wir uns auf die Suche und finden schon wenig später in einem kleinen Hotel noch drei freie, ziemlich günstige Zimmer. Wir ziehen ein, bringen unsere schmutzige Wäsche in eine Wäscherei und warten und warten und warten.... auf die beiden Junds und die Engländerinnen. Stunden später treffen die dann auch endlichb ein. Ich bin inzwischen ziemlich genervt. Aber nachdem wir erstmal was gegessen haben, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Wir schlender durch die wirklich ganz schöne Stadt. Besonders beeindruckt mich die gelungene Mischung aus neuer und alter Architektur.
Abends gehen wir alle alle zusammen in dem Kneipenviertel der Stadt was trinken.
Am nächsten Morge wollen wir an den Strand um unserer Bräune noch den letzten Schliff zu verpassen. Die beiden Engländerinnen kommen auch mit. Unsere Hoteltante erklärt uns, wie man mit dem Bus zu dem ihrer Meinung nach schönsten Strand kommt. Nach ungefähr einer dreiviertelstunde Busfahr müssen wir allerdings festellen, das dieser Strand nicht nur etwas ausserhalb, sondern wirklich mitten in der Pampa iegt. Auf weiter Flur sind wir die einzigen Menschen überhaupt. Das wird wohl auch der Grund sein, warum sich sämtliche ausgehungerten Mücken der Umgebung augenblicklich genussvoll auf uns stürzen.
Das ist auch der Grund, warum wirs nicht besonders lange hier aushalten. Gegen Mittag fahren wir schon wieder zurück. Wir ziehen uns schnell um und gehen dann mit den beiden Mädels zum offenbar ziemlich berühmten Fischmarkt.
Die riesige Halle ist zwar ganz nett, erweist sich aber als grandiose Touristenatraktion. Ein Restaurant reiht sich neben das nächste. Aber das trifft sich im Prinzip ganz gut, denn zum Essen sind wir eigentlich hierher gekommen. Wir suchen uns also eins aus, schlucken zweimal in Anbetracht der astronomischen Preise und bestellen anschließlich alle -zugegeben- ziemlich leckeren Fisch.
Das ganze wird allerdings noch teurer als wir erwartet haben und wir müssen beklemmt feststellen, dass wir mal wieder in Geldnot sind und wir die letzten Stunden in Uruguay ziemlich sparsam verbringen müssen. Am Abend gibt es auf dem größten Platz der Stadt
ein Konzert von einem offenbar ziemlich bekannten Tango-Orchester und wenn man nicht unbedingt auf einen Sitzplatz besteht, kann man kostenlos zuhören. Das ganze wird ganz nett und ein wirklich kostengünstiger, netter letzter Abend in Uruguay. Wir haben eigentlich vor zusammen mit den beiden Mädels am nächsten Tag die Fähre nach Buenos Aires zu nehmen. Aber eine der beiden wird krank und deswegen machen wir uns am nächsten Vormittag alleine auf den Weg und fahren in einem komplat überfüllten Bus zum Terminal der Fähren. Da klappt alles wunderbar und schon wenig später sitzen wir an Board. Die Rückfahrt wird ziemlich stürmisch und die meisten der Fahrgäste verbringen einen Großteil der Reise auf der Toilette. Uns gehts aber zum Glück gut. Als wir unser Gepäck an dem Fließband wieder in Empfang nehmen wollen, wir die wichtigste Schnalle meines Rucksacks (die für den Beckengurt) von dem Monster(Fließband) brutal zerstört und ich muss ihn von nun an komplet auf den Schultern tragen. Aber zu Glück (oder leider?!) werde ich ja schon in sechs Tagen wieder auf einen Kleiderschrank umsteigen.
Wir schultern also unser Hab und Gut und stürzen uns in unsere letzte Amtshanlung als Weltenbummler: Buenos Aires!
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 27.04.2007 |
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