In 208 Tagen um die Welt
mit dem Zug von Cusco nach Puno
Von Cusco aus wollten wir mit dem Zug nach Puno am Titicacase fahren. Die Zugfahrt ist zwar etwas teurer als die Busfahrt, aber dafuer auch gemuetlicher und man hat mehr Zeit die Aussicht zu geniessen, da der Zug 10 statt 6 Stunden braucht. Am Kartenverkaufsschalter bestanden wir extra auf Zwei Fensterplaetze und wir konnten uns zwischen zwei Kassen entscheiden: Die Backpacker-Klasse fuer 17 Dollar und die Inka-klasse fuer schlappe 119 Dollar. Wir haben uns dann spontan fuer ersteres entschieden.
Der Zug sollte um 8 los fahren und wir sollten eine halbe Stunde frueher da sein. Wir holten uns noch schnell am Kiosk eine Kleinichkeit zu essen und eilten zum Bahnhof. Dort angekommen mussten wir leider erfahren, dass unser Zug 1,5 Stunder Verspaetung hat. Naja, irgendwie hatten wir schon damit gerechnet. Nach einer halben Stunde began dann das Unterhaltungsprogramm und zwei mit Ponchos bekleidete Musiker kamen in den Wartesaal. Der Eine hatte eine Panfloete und der Andere eine Gitarre und so versuchten sie uns die Zeit ein wenig mit Liedern wie "Guantanamera" und "Stairway to haven" zu verkuerzen. Nach einiger Zeit wurden uns sogar Schnittchen und Heisse Getraenke gebracht. Das Zugpersonal war ungewoehnlich schick gekleidet und ein Blick durch den Wartesaal verriet, dass der Zug wohl ausschliesslich von Touristen genutzt wuerde. Es wurde immer spaeter, doch schliesslich ging es mit 2,5 Stunden Verspaetung los.
Zunaechst fuehr der Zug durch gruene Taeler neben einem Fluss endlang und fuhr dann immer hoeher wo die Landschafft immer karger und weitlaeufiger wurde. Am ca. 4500 Meter hohen Pass machten wir kurz halt, damit sich die ganzen Kraufkraefftigen Touristen an dem reichhaltigen Angebot an Lamaschals und Lamapullis erfreuen konnten. Wir kauften uns nur etwas Wasser, Empanadas (Brottaschen mit Fuellung) und ein drei Bananen und nutzten die Pause fuer ein paar Fotos.
Dann ging es auch schon weiter und es wurde immer dunkler, was zunaechst nur an einem Gewitter, dann aber an der spaeten stunde lag. Da der Zug so viel Verspaetung hatte, fuehren wir die letzten 2,5 Stunden im Dunkeln. Etwas 50 Kilometer vor Puno hielt der Zug an und ein paar Poncho-Panfloeten-Musiker stiegen ein. Sie spielten uns ein paar Lieder vor in der Hoffnung, moeglichst viele von ihren CD's zu einem ueberteuerten Preis verkaufen zu koennen. Egal, schoen war es trotzdem und uns auch ein paar Soles Wert.
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 27.04.2007 |
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