Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt
AUSTRALIEN: Airlie Beach/Whitsundays
(24.11. - 27.11.2010)
In Rollingstone haben wir kurz vor unserer Abfahrt noch ein nettes Pärchen mit zwei Kindern kennengelernt, Nicolas und Aline mit Jannis und Luis, die auf dem Weg nach Norden sind und wir Richtung Süden, daher treffen sich unsere Wege wohl erst wieder in Neuseeland, wo wir uns quasi schon verabredet haben!
Wir sind also nach Airlie Beach weitergefahren und haben nur einen Stopp in Townsville gemacht um Geld zu holen und uns die schöne Strandpromenade anzusehen.
Die restliche Fahrt sollte noch ziemlich anstrengend werden. Der Wind (wenn man das noch so nennen kann) hat uns ganz schön zu schaffen gemacht und zusätzlich stoppte der Verkehr kurz vor Bowen plötzlich und wir wussten nicht so recht was uns nun erwartet. Das Dumme ist nämlich, umdrehen und eine alternative Straße benutzen ist ohne mehrere hundert Kilometer Umweg hier nicht möglich. Ein Trucker mit ziemlich ausgeprägtem Akzent hat uns dann etwas bei Laune gehalten und erzählt, dass er im Funk gehört hat, dass ein Unfall den Highway blockiert und es durchaus mehrere Stunden dauern könnte, bis das geräumt ist. Er meinte "that`s fun", naja...
Doch wir hatten Glück und kamen schon nach einer Stunde wieder ins rollen. Der Unfall sah allerdings schrecklich aus, ein Truck (gut doppelte Größe im Vergleich zu deutschen LKWs) und zwei kleinere Fahrzeuge waren ziemlich übel zugerichtet, ich will mir nicht vorstellen, wie es den Insassen ergangen ist. Die Trucks halte ich für ziemlich gefährlich, die fahren eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h und starten oft halsbrecherische Überholmanöver. Und das, wie gesagt, bei doppelten Ausmaßen (Länge wie Höhe) zu den deutschen Modellen.
Wir kamen dadurch etwas in Zeitverzug um Airlie Beach noch rechtzeitig zu erreichen, haben es letztlich aber noch kurz vorm Dunkelwerden geschafft und uns erstmal für 3 Nächte eingemietet. Hier ist im Vergleich zu den letzten Plätzen ganz schön was los, die ganze Campervanpalette ist vertreten, von Maui über Britz, Apollo, Wicked und Kea sowie natürlich Backpackers und Travellers Auto Barn.
Unsere Schnorcheltour steht ja auch noch aus und da das einen ganzen Tag einnimmt, bleiben wir hier eben etwas länger...
die größte Spinne, die wir bisher gesehen haben hat ihr Netz in Townsville gesponnen...
"The Strand" in Townsville
Year of the rain 2010
Guten Morgen lieber Regen bist du auch schon wieder da. Auf Wettervorhersagen braucht man hier wirklich nichts geben. Da es Donnerstag ja angeblich strahlend schönes Wetter geben sollte und es gestern ja auch ganz danach aussah, haben wir uns schon darauf gefreut unsere Bootstour endlich in die Tat umsetzen zu können, tja, nur scheinen wir die Regenwolken anzuziehen, denn heute und morgen soll es hier am Airlie Beach ausschliesslich regnen, was haben wir auch anderes erwartet. Tja, was nun. Zunächst warten wir noch ab, zehren noch von der schönen Zeit in Rollingstone und lassen uns nicht unterkriegen. Wir bleiben guter Dinge, dass wir unsere Korallenriffe noch zu Gesicht bekommen.
Welcome to Whitehaven Beach
Unser Optimismus und das Misstrauen gegenüber den Vorhersagen hat sich ausgezahlt. Wir haben uns trotz angesagtem Regen für eine Ocean Rafting Tour entschieden und siehe da, so wurden wir heute mit herrlichem Wetter und einer aufregenden und vielseitigen Tour belohnt. Die Segelschiffe hatten es uns zwar auch angetan, aber mit denen kann man nur mehrtägige Touren buchen. Außerdem dachten wir, das mit dem raften wäre bestimmt eine ganz spannende Sache.
Spannend trifft es vielleicht nicht ganz, eher ein extrem wilder Ritt über den zusätzlich heftig aufgepeitschten Pazifik. Aber damit nicht genug, unser Guide hat alles gegeben, damit wir auch im seichteren Wasser Achterbahn gefahren sind.
Zum Schnorcheln war die Sicht leider nicht ganz so gut, wie sie hätte sein können, verursacht durch das schlechte Wetter der letzten Tage. Aus diesem Grund haben wir uns auch keine Unterwasserkamera ausgeliehen. Trotzdem haben wir viele verschiedene ganz bunte große und kleine Fische gesehen und ich bin ab sofort Schnorchelsüchtig. Wir können uns vorstellen, dass wir bei dem Trip von Cairns aus was das Schnorcheln betrifft noch mehr auf unsere Kosten gekommen wären, aber da wir nur einen Trip machen konnten, waren wir dann doch ganz froh uns anhand des Wetters für Airlie Beach entschieden zu haben. Denn was es hier gibt, sind die herrlichen schneeweißen Strände der Whitsunday Islands. Als wir am Whitehaven (nicht Whiteheaven, auch wenn es genau das trifft) Beach ankamen, dachten wir, wir sind in der Südsee, wow, sowas Schönes habe ich bisher nur auf Bildern gesehen. Wahnsinn! Wir waren gute zwei Stunden dort und haben dieses Paradies genossen. Wir haben sogar eine Meeresschildkröte gesehen, die ganz nah an den Strand gekommen ist. Wir wollten gar nicht mehr weg...
Doch leider geht ein Tag irgendwann immer zu Ende und so sitzen wir jetzt wieder an unserem Camper in der Abendsonne und freuen uns auf morgen.
Es geht Richtung Mackay in den Cape Hillsborough NP...
Ich würde mal sagen, meine Taucherbrille hatte einen festen Sitz
Unser "Wild Thing"
ohne Worte...
Rafting Fun - das war aber noch gar nichts...als es richtig zur Sache ging, waren keine Fotos mehr möglich
Whitehaven Beach - hier möchte man stranden wie Robinson Crusoe
Wir sind mal eben mit unserem Privatflieger rübergeflogen...
zerstochene aber glückliche Füsse am weißesten Strand der Welt
Und zum Schluss winken uns nochmal die Meerjungfrauen
Aufbruch: | November 2010 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | Februar 2011 |
Neuseeland