Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt
AUSTRALIEN: Nelson Bay/Blue Mountains
(09.12.2010)
Heute Morgen kurz nach dem Aufstehen waren wir uns immer noch nicht ganz schlüssig, ob wir nun weiterfahren oder nicht. Doch um kurz vor 10 haben wir dann eine schnelle Entscheidung gefällt: Es geht weiter. Allerdings nicht ohne die bereits erwähnte "Coastal Desert" zu sehen. Dort bekommt man wirklich das Gefühl in der Wüste zu sein. Sand soweit das Auge reicht und die Sonne knallt einem erbarmungslos aufs Hirn. Da waren wir doch froh, schnell noch mal zum Meer laufen und die kochenden Füße in das eiskalte Wasser halten zu können. Von Sand und Sonne hatten wir erstmal genug und so konnte es wieder in die Berge gehen, die Blue Mountains.
Die Etappe war aber bei Weitem nicht so elend wie das Gekurve über den Waterfall Way. Wir haben diesmal auch die Kilometer im Vorfeld genau gecheckt und Sydney also erfolgreich und ohne große Zwischenfälle und Stressausbrüche umfahren, mussten uns dazu aber doch durch ein paar Vororte kämpfen. So haben wir vielleicht schon mal einen kleinen Vorgeschmack davon bekommen, was uns in Melbourne erwartet. Mit der Beschilderung halten es die Australier nämlich eher sporadisch, wie wir schon öfter feststellen durften.
Angekommen sind wir dann nachmittags in Blackheath, kurz hinter Katoomba, ein kleines Städtchen, mitten in den Blue Mountains gelegen, die übrigens so heißen, weil sie dicht mit Eukalyptusbäumen bewaldet sind und daher blau schimmern. Heute wollen wir nichts mehr unternehmen, aber morgen wollen wir die Scenic World in Katoomba besuchen und uns mit der Skyway die "Three Sisters" ansehen. Wenn wir es schaffen auch noch den ein oder anderen Lookout oder Walk mitnehmen. Anschliessend geht es entweder wieder zurück zur Küste oder über den Hume Highway, die Snowy Mountains und den Kosciuszko NP. Das wissen wir noch nicht so genau.
Zum Thema Highway will ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass es seit Brisbane etwas angenehmer ist mit der Fahrerei. Der Bruce Highway (Queensland) war eine zweispurige Straße, vergleichbar mit unseren Landstraßen, auf denen die Truckmonster dann mit Vollspeed auf einen zu oder an einem vorbei gebrettert sind. Mittlerweile sind die Highways mit unseren Autobahnen zu vergleichen. 2-3 Spuren pro Seite und schön durch einen Mittelstreifen voneinander getrennt. Das macht das Highwayfahren um ein vielfaches entspannter.
Achja, und der Seitenstreifen ist tatsächlich für Fahrradfahrer ausgewiesen. Hin und wieder sieht man tatsächlich auch einen. Fahrradfahren auf der Autobahn, nichts für schwache Nerven...
Millionen Sandkörner...
Aufbruch: | November 2010 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | Februar 2011 |
Neuseeland