Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt

(18.11. - 19.11.2010)

Während ich heute schreibe sitze ich gerade vor unserem wunderbaren Campervan im Rainforest Village (Campingplatz) und lasse mich von diversen Stechviechern maltretieren, geniesse dafür aber den Ausblick und die exotische Geräuschkulisse!
Aber nun erstmal von vorn:
Gestern haben wir unseren Camper in Cairns entgegen genommen und siehe da, wir haben sogar ein neueres Modell aus 2007 ergattert. Die Einweisung und alles andere verliefen ohne große Verständigungsprobleme und so konnten wir (bzw. Christoph) uns mal im Linksverkehr probieren, was auch erstaunlich einfach war. Ich hab´s allerdings erstmal Christoph überlassen, da er, wie allgemein bekannt, die besseren Nerven hat
Nachdem wir uns dann noch mit Lebensmitteln und sämtlichen Utensilien eingedeckt hatten, gings dann los Richtung Norden. Die Luft war zum zerschneiden und selbst die Locals haben gesagt, es sei heute aber wirklich "sehr warm". So freuten wir uns über unsere gut funktionierende Klimaanlage. Den ersten Stopp haben wir auf Empfehlung am Wangatti Beach eingelegt, ein wunderschöner Strand, der unter Naturschutz steht und außer uns war auch keine Menschenseele zu sehen.
Nach einem längeren Strandspaziergang gings dann weiter nach Mossman zum Mossman Gorge. Dort haben wir einen Rainforest Walk gemacht und das war echt beeindruckend. Wir sind richtig tief in den Wald gelaufen und nur ein kleiner Trampelpfad hat uns geführt. Auch hier waren wir wieder die Einzigen. Nur vorne auf der extra angelegten Brücke traf man ein paar Touris.
Außer exotischen Pflanzen und einem urigen Konzert der Insekten und Vögel haben wir keine wilden Tiere gesehen - keine Spinnen oder Schlangen, falls ihr euch das fragen solltet. Nur zwei Brush Turkeys (kleine Laufvögel) sind uns begegnet.
Anschliessend gings weiter Richtung Cape Tribulation zu unserem heutigen Tagesziel, dem "Rainforest Village" im Daintree National Park. Einem sehr schönen Campingplatz, wie sich herausgestellt hat. Zunächst mussten wir aber noch per kleiner Fähre den großen Daintree River überqueren und dann gings serpentinenartig hoch und runter durch die Regenwaldhügel bis zum Ziel.
Wir haben die Zeitverschiebung immer noch nicht ganz im Blut und deshalb gings für uns auch früh ins Bettchen und früh wieder raus.
Gleich geht es weiter, heute werden wir uns dem Cape Tribulation mit seinen Walks, Beaches, Holes und alldem widmen und anschliessend wieder Richtung Süden/Mareeba fahren. Auf dem Weg dahin werden uns ein nettes Schlafplätzchen suchen.
Hier wieder ein paar Bilder: