Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt

(27.11. - 28.11.2010)

Nachdem wir uns aus Airlie Beach nicht so schnell loseisen konnten, ging die kurze Tour nach Cape Hillsborough recht zügig. Dort angekommen erwartete uns eine einsame Bucht und die Aussicht darauf, die dort lebenden Kängurus morgens am Strand beobachten zu können. Diese Erwartung sollte nicht enttäuscht werden.
Wir bekamen einen Platz mit direktem Strandzugang und als wir nach einem längeren Strandspaziergang zurückkamen, sahen wir schon ein paar Kängus ganz nah bei unserem Camper grasen. Sie sind an die Besucher gewöhnt und nicht sehr scheu, aber auch nicht zahm, so dass man sie hätte anfassen können. Wir haben dann noch einen kleinen Bushwalk gemacht und den Rest des Tages das Meeresrauschen im Ohr und die schöne Atmosphäre genossen.
Am nächsten Morgen habe ich es nicht geschafft so früh aufzustehen, wie ich es mir vorgenommen hatte, aber als ich um halb 7 zum Strand runter gelaufen bin, kam gerade in dem Moment eine Kängurumami mit ihrem Kleinen die Böschung runtergehopst. Sie hat ein perfektes Model abgegeben. Sie gehörte zu den kleineren Kängurus, war aber kein Wallaby, die sind noch um einiges kleiner. Von den richtig großen haben wir bisher nur eins lebend zu Gesicht bekommen. Die meisten die man sieht, liegen leider tot am Straßenrand.
Nachdem wir dann bei schönstem Sonnenschein und in netter, tierischer Gesellschaft gefrühstückt hatten, ging es weiter, gute 300 km Richtung Rockhampton. Tagesziel sind die Capricorn Caves, Tropfsteinhöhlen, in denen bedrohte Fledermausarten beheimatet sind. Unter anderen die Ghost Bat, die einzig fleischfressende Fledermaus Australiens.
Heute ist schon der erste Advent. Fühlt sich völlig absurd an, aber dank unserer Lieben haben wir hier zwei Mini-Adventskränze und gerade die erste Kerze angezündet.