Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt

(04.12.2010)

Heute ging es zunächst mal wieder ein kleines Stück ins Inland zum 1157m hohen, erloschenen Vulkan Mt Warning. Welcher wegen seiner markanten Form den Seefahrern früher als Orientierungshilfe diente, da sich die aufgehende Sonne Australiens hier zuerst gezeigt hat. Der Walk zur Spitze war mit 9 km hin und zurück und 5h angesetzt. Wir waren früh dran, also feste Schuhe an und auf los geht's los...
Zu unserem Erstaunen sind wir wieder im tiefsten Dschungel gelandet, denn wir befinden uns mittlerweile schon so weit südlich, dass wir damit so gar nicht mehr gerechnet hatten.
Das Wetter war leider immer noch nicht das Beste, aber unter dem Schutz des dichten Blätterdaches sind wir nicht sehr nass geworden.
Nach etwa 3 km des wunderschönen, aber auch recht anspruchsvollen Weges wurde der Nebel dann sehr dicht und da wir eh nicht vor hatten die Spitze zu erklimmen, da sie den Aborigines heilig ist, sind wir umgekehrt und haben uns wieder auf den Weg Richtung Küste, Byron Bay gemacht. Hier angekommen mussten wir uns erstmal ganz entgegen unserer Gewohnheit um einen Platz bemühen, da hier gerade die "Schoolies Week" läuft und Byron Bay einer der beliebten Anziehungspunkte für junge Leute ist.
Wir sind natürlich völlig gedankenlos drauf los gefahren und waren etwas überrascht über so viel Trubel. Trotzdem ist Byron Bay ein nettes Städtchen. Geprägt als Surfmekka und durch alternativen, einigermaßen grünen aber auch sehr gehobenen Lebensstil. Kein concrete-jungle oder ähnliches, also nicht vergleichbar mit z.B. Surfers Paradise. Da wir in Byron Bay selbst keinen Erfolg hatten, sind wir dann ein ganz kleines Stück außerhalb nach Suffolk Park gefahren und haben dort zwar ein rares, aber schönes Plätzchen mit Beach access bekommen. Wir konnten noch einen ordentlich langen Strandspaziergang machen und lassen jetzt den Tag gemütlich ausklingen.
Morgen wollen wir zurück nach Byron Bay fahren und auf den großen Markt gehen, der hier immer am ersten und dritten Sonntag im Monat stattfindet, wahrscheinlich auch ein weiterer Grund für die derzeitige Überbevölkerung.
Danach geht's dann auch nur ein kleines Stück weiter südlich, wahrscheinlich nach Ballina.