Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt

Reisezeit: November 2010 - Februar 2011  |  von Joana & Christoph

NEUSEELAND: Otago Peninsula/Trotters Gorge

(31.01.2011)

Für heute hatten wir uns erhofft, ganz viel Wildlife zu sehen, wurden aber leider ziemlich enttäuscht. Angefangen haben wir am Nugget Point, hier steht ein windumtoster Leuchtturm auf einem schroffen Felsen und nebenan in einer kleinen Bucht nisten Gelbaugenpinguine, die sind ein bisschen größer, als die, die wir schon kennen. Leider haben wir keinen zu Gesicht bekommen. Am Strand an der Küste entlang soll man viele Seelöwen und Seehunde, manchmal sogar Seelefanten sehen können. Einen einsamen Junggesellen haben wir gesehen, einen ganz schönen Brummer, aber das sollte es dann auch für heute gewesen sein. Zu dem Zeitpunkt wussten wir das aber noch nicht und sind hoffnungsvoll nach Dunedin weiter gefahren, auf die Otago Peninsula, DAS neuseeländische "Wildlifezentrum" schlechthin, angeblich auch OHNE diverse Touren mitzumachen. Dem Ruf nach zu urteilen waren wir vielleicht etwas zu optimistisch, denn dort angekommen starteten wir unseren nächsten Versuch am Albatross Center. Hier nistet die einzig bekannte Kolonie Königsalbatrosse auf dem Festland, wenn ich das richtig verstanden habe. Diese riesigen Vögel haben eine beachtliche Flügelspannweite von bis zu 3,5 m und fliegen wohl öfter, erstrecht nachmittags bei starkem Wind (ja, das haben wir auch brav bedacht) auch in Sichtweite vom Parkplatz vor dem Besucherzentrum ein paar Runden. Nein, heute nicht. Nach kurzem Hadern, ob wir nicht doch eine geführte Tour auf die andere Seite des Hügels zu den Nistplätzen machen wollen, haben wir dann befunden, dass wir unsere kaum noch vorhandene Reisekasse doch lieber für Kaikoura aufheben. Eigentlich schade, denn sofern ich das auf den Monitoren im Center sehen konnte, ist es wirklich eindrucksvoll die Albatrosse fliegen zu sehen, dass diese massigen Tiere überhaupt fliegen können, ist schon erstaunlich. Kaum saßen wir wieder im Auto, ist ein Wolkenbruch und noch mehr Sturm über uns herein gebrochen, so dass wir froh waren, gerade nicht zu Fuß unterwegs zu sein. Der letzte Versuch für heute war dann ein Stopp an der wunderschönen Sandfly Bay, die übrigens nicht so heißt, weil es da besonders viele Sandfliegen gäbe. Hier sollen normalerweise auch immer einige Seelöwen und Pinguine hautnah zu sehen sein. Ich bin zwar zum Strand hinunter geklettert, aber auch hier: NICHTS. Gut, das war´s dann mit der sonst auch landschaftlich wirklich sehr schönen Otago Peninsula. Durch Dunedin sind wir dann auch nur durchgefahren und haben uns in der Nähe von Moeraki auf einen DOC Platz in der Trotters Gorge gestellt. Der einzige Glücksgriff heute. In dieser bewaldeten und lauschigen kleinen Schlucht war es absolut windstill - was für eine Wohltat - und die Abendsonne schien uns ins Gesicht.
Morgen geht es weiter, wieder in die hohen Southern Alps, diesmal von der Ostseite her.

da war einer noch ganz schön müde...

da war einer noch ganz schön müde...

Nugget Point

Nugget Point

die Sandfly Bay auf der Otago Peninsula - ohne Sandflies und leider auch ohne Seelöwen

die Sandfly Bay auf der Otago Peninsula - ohne Sandflies und leider auch ohne Seelöwen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste große gemeinsame Reise steht an: Wir werden mit dem Campervan die australische Ostküste runter und danach quer durch Neuseeland düsen. Zwischendurch sind kurze Städteaufenthalte ohne Camper geplant. Wir freuen uns sehr auf diese Zeit und werden euch hier von unseren Erlebnissen erzählen.
Details:
Aufbruch: November 2010
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: Februar 2011
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Joana & Christoph berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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