Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt

Reisezeit: November 2010 - Februar 2011  |  von Joana & Christoph

NEUSEELAND: Auckland

(29.12.2010 - 03.01.2011)

Der frühe Flug nach Auckland war wirklich sehr angenehm - und das muss schon was heißen, wenn ich das sage - und wir sind nun so weit von zuhause weg, wie es nur geht. Weitere 2h sind wir jetzt voraus - also genau 12 h zu deutscher Zeit. Leider wurden vor dem Start in Sydney noch die Wunderkerzen aus meinem Gepäck entfernt, die ihr für uns eingepackt habt. Schade, aber ich habe es mir schon fast gedacht. Ein Security-Mitarbeiter kam nach dem Boarding ins Flugzeug zu uns und hat uns sehr freundlich darüber informiert. Hm, dann müssen wir mal sehen, ob wir uns hier noch ein paar neue Wunderkerzen besorgen können...
Angekommen in Auckland mussten wir uns erstmal einigen strengen Kontrollen unterziehen, aber nachdem unsere Wanderschuhe desinfiziert und alles, was auch nur annähernd organischen Ursprungs ist, geprüft worden war, haben wir uns Richtung City auf den Weg gemacht.
Tja, Aucklands City kann leider wirklich keinen Schönheitspreis gewinnen und kann mit Sydney und Melbourne bei Weitem nicht mithalten hat aber auch sehr schöne Ecken und man hat mehr Möglichkeiten für schöne Unternehmungen als man zunächst annimmt. Sollte man allerdings, wie wir jetzt, ein paar Tage länger in Auckland weilen, dann aufjedenfall in einem der Stadtteile abseits der City, da ist es einfach viel gemütlicher. Zum Beispiel die Viertel Ponsonby oder Mt. Eden.
Aber auch in der City lässt es sich aushalten. Zwischen den Hochhäusern finden sich immer wieder sehr prächtige alte Gebäude, auf der Queen St kann man sich gut und gerne den ganzen Tag rumtreiben und auch der Hafen hat Flair, hier liegen viele kleine Segelboote vor Anker und es gibt viele nette Bars. Nicht ohne Grund nennt man Auckland auch die "City of Sails". Am zweiten Abend haben wir ziemlich lange in einer Hafenbar mit Cathrin zusammen gesessen, die wir auf der Hinfahrt vom Flughafen kennengelernt haben.
Der Silvesterabend wird von den Kiwis gerne am Strand verbracht und die meisten raten einem, dies auch zu tun, wenn man die Möglichkeit hat.
Wir haben uns jedoch auch hier für den Hafen entschieden und es nicht bereut. Den Silvestertag haben wir zumeist auf der Queen St verbracht, unglaublich wie schnell hier die Zeit vergehen kann, ehe man sich versieht ist es früher Abend. Wir sind dann erst mit Cathrin auf der Ponsonby was essen gegangen und gegen 23 Uhr langsam zum Hafen spaziert. Ganz Auckland war auf den Beinen, alle in ausgelassener Stimmung und schick rausgeputzt. Wir haben uns dann zwischen Skytower und Promenade platziert und wurden von beiden Seiten mit einem herrlichen Feuerwerk belohnt (vielleicht habt ihr es im TV gesehen, wir waren die ersten - glaube ich). Verbotenerweise haben wir mit einer Flasche Sekt angestoßen und sehr entspannt das neue Jahr begrüßt. Hier darf nicht wahllos geböllert werden wie bei uns, so kann man das Feuerwerk richtig geniessen - schööön!

Ponsonby

Ponsonby

Der Skytower bei Nacht

Der Skytower bei Nacht

Das Feuerwerk - leider war eine Laterne im Weg...

Das Feuerwerk - leider war eine Laterne im Weg...

Happy New Year

Happy New Year

Am Neujahrstag haben wir uns den Überblick über Auckland von oben verschafft und sind zum Mt. Eden (Maungawhau) gefahren, dem höchsten der vielen Vulkankegel der Stadt. Einige sind von Gras überzogen und einige mit Wasser gefüllt. Ja, Auckland ist auf 50 Vulkanen errichtet worden und es sind noch längst nicht alle erloschen. Die Kiwis lieben ja bekanntermaßen den Nervenkitzel...
Die Aussicht war erstklassig und wir hatten das Gefühl, der Natur wieder etwas näher zu sein, als die letzten Tage!
Auch an unserem vorerst letzten Stadttag haben wir uns wieder in eine etwas ruhigere Umgebung verzogen und sind mit der Fähre nach Devonport übergesetzt.
Für einen Ausflug nach Waiheke Island war es leider schon etwas zu spät, aber hier kann man tolle Touren machen, es gibt Biketrails, Traumstrände und viele viele Weingüter. Doch braucht man für eine Inselerkundung ausreichend Zeit, da diese um die 95 km² groß ist und diese hatten wir leider nicht mehr. Naja, Neuseeland wird sicher noch sehr viele Schönes für uns bereit halten, insofern ist Devonport auch eine prima Alternative.
Denn dieses verträumte Örtchen hat auch einiges zu bieten, man merkt hier schon gleich bei der Ankunft einen deutlichen Unterschied zur Großstadt, obwohl Aucklands Skyline immernoch eindeutig zu erkennen ist...
Das Wetter war traumhaft und wir haben den Tag am Strand und mit einem kleinen Stadtspaziergang vertrödelt, der uns auch über den Mt Victoria, einem weiteren der schon erwähnten Vulkankegel geführt hat und zum Schluss in ein nettes kleines Restaurantcafé, dem Corellis. Es ist so schön angenehm ruhig und friedlich, dass uns nichts mehr zurück in die City zieht, außer schnellstmöglich unsere Sachen zu packen und ab morgen endlich wieder auf Rundreise zu gehen!

Wir wünschen euch allen noch ein gesundes, ereignisreiches und wunderbares neues Jahr!

Blick vom Mt Eden auf Auckland Richtung Hafen

Blick vom Mt Eden auf Auckland Richtung Hafen

Im Hintergrund Rangitoto, die Vulkaninsel

Im Hintergrund Rangitoto, die Vulkaninsel

Blick vom Wasser auf Devonport mit Mt Victoria

Blick vom Wasser auf Devonport mit Mt Victoria

Blick über Devonport vom Mt Victoria. Wieder Rangitoto im Hintergrund

Blick über Devonport vom Mt Victoria. Wieder Rangitoto im Hintergrund

Hibiskus in Devonports Vorgärten

Hibiskus in Devonports Vorgärten

Aucklands Skyline - etwas schief...

Aucklands Skyline - etwas schief...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste große gemeinsame Reise steht an: Wir werden mit dem Campervan die australische Ostküste runter und danach quer durch Neuseeland düsen. Zwischendurch sind kurze Städteaufenthalte ohne Camper geplant. Wir freuen uns sehr auf diese Zeit und werden euch hier von unseren Erlebnissen erzählen.
Details:
Aufbruch: November 2010
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: Februar 2011
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Joana & Christoph berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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