Unser kleines Abenteuer am anderen Ende der Welt

(11.12.2010)

Wir befinden uns immer noch auf der Durchreise nach Melbourne, haben die Grenze zu Victoria aber bereits überfahren. Die Fahrt ging heute bis Wangaratta, ein kleines Städtchen, wo wir uns den Tag mit Internetaufarbeitung, Wäsche waschen und Ähnlichem vertrieben haben. Außerdem haben wir uns mit Infomaterial über Victoria und Melbourne eingedeckt. Von Wangaratta aus kann man die Great Alpin Road fahren, die laut Prospekt sehr vielversprechend zu sein scheint, aber leider wegen Überflutung gesperrt ist. Daher haben wir uns diesen kleinen Abstecher auch direkt wieder abgeschminkt, sind aber nicht unzufrieden und freuen uns auf unser Ziel Phillip Island, welches wir morgen erreichen wollen und womit wir uns dann schon unterhalb von Melbourne befinden. Unser Versuch, wegen der 5000 km-Marke mit TAB in Verbindung zu treten, ist heute gescheitert, da Samstag (und Sonntag) das Büro nicht besetzt ist. Also gut, dann eben Montag. Bis dahin werden wir noch knappe 400-500 km mehr gefahren sein.
Hier in Victoria und auch schon im Süden von NSW haben sich Vegetation und Klima schon wieder deutlich geändert. Es hat was von mediterraner Bergwelt oder so ähnlich und Klima sowie Atmosphäre erinnern sehr an Deutschland im Frühsommer. Bis eben saßen wir noch draußen in der Abendsonne, doch sobald die Sonne kurz vorm Verschwinden ist, fressen einen die Moskitos auf und da muss man dann, mit oder ohne Mückenschutzmittel, sofort die Flucht ergreifen. Denn die Stiche sind eher mit fetten Bremsenstichen zu vergleichen als mit den kleinen, harmlosen Pünktchen, die man von unseren Mücken so kennt. Da hat man mitunter Tage was von. Auch wenn man sich mit Mückenspray einlackt (und zwar im wahrsten Sinne des Wortes) nützt es gar nichts. Man kann sich nur verbarrikadieren oder in Zellophanfolie einwickeln.