Unsere letzte Fahrt zum Mittelpunkt der Welt

Donnerstag, 12/7
140 km

Blauer Himmel, Sonne, 14°, aber in der Sonne sehr warm.

Heute waren wir eine Woche hier.
Nun ging es weiter nach Skaftafell. Von Höfn führte die Straße erst einmal landeinwärts auf die Gletscher zu, die wir uns vor zwei Tagen angesehen hatten. Der Weg bog dann in Richtung Südwesten ab, links lag das Meer und rechts die Berge mit vielen Gletscherzungen. Nach einer Weile kam der höchste Berg Íslands in Sicht, Öræfajökull. Um diesen mußten wir später noch halb umfahren.
Aber vorher kamen wir an die Lagune Jökulsárlón. Wir sahen sie nun zum zweiten Mal.
Inzwischen wurden hier mehrere große Parkplätze angelegt, um den Touristenmassen gerecht zu werden. Bei auflaufendem Wasser trieben viele kleine Eisberge vom Meer zurück in die Lagune. Viele zerbrachen dabei, drehten sich und trieben weiter. Wir sahen eine ganze Weile zu, auch den Seeschwalben, die hier fleißig fischten, zum Teil recht große Fische. Vom Hügel hatten wir eine schöne Übersicht über den Gletscher, die Lagune mit den Eisbergen und die Touristenmassen, die u.a. mit Schlauchbooten und alten Landungsbooten über die Lagune gefahren wurden.
Unten am Meer, auf der anderen Seite der Straße, lag der ganze Uferbereich voll mit glasklaren, bizarren Eisbrocken. Das waren tolle Fotomotive. Das Meer war stürmisch mit schönen großen Wellen. Eine erwischte uns, so daß wir nun nasse Schuhe hatten.
Weiter ging die Fahrt zur nächsten Gletscherlagune, Fjallsárlón. Hier gefiel es uns besonders gut, wir blieben lange bei schönem, warmen Sonnenschein. Sie war neu erschlossen und noch nicht ganz so überlaufen.
Nun wurde es aber Zeit, weiter zu fahren, damit wir auf dem Campingplatz Skaftafell noch einen Stellplatz bekamen. Es waren dann aber doch noch reichlich Plätze vorhanden. Hier haben wir keinen Strom genommen. 1000 ISK (ca. 8 Euro) war uns zu viel. Wir hatten ja Solel und reichlich Gas mit.