Unsere letzte Fahrt zum Mittelpunkt der Welt
10.7,Höfn
Dienstag, 10/7
99 km
Wolkig, diesig, ab und zu Sonne, um die 15°.
Heute wollten wir uns eine der Gletscherzungen des Vatnajökull anschauen. Wir hatten uns die Fláajökull-Zunge ausgesucht. Von der N 1 führte ein Grusväg mit vielen Schlaglöchern an feuchten Wiesen, einem Fluß und großen Sandern entlang. Überall weideten Schafe. Ein Goldregenpfeifer mit seinem Jungen rannte aufgeregt hin und her. Wir sollten verschwinden!
Bald erreichten wir einen Parkplatz mit Toilette. Der Gletscher war von hier aus gut zu sehen, trotz mehrerer Moränen im sehr großen Gletschersee. Auf einem Damm konnte man noch weiter fahren bis zu einem weiteren Parkplatz. Von hier aus wanderten wir eine gute Strecke parallel zum Gletscher, in der Hoffnung noch weiter ans Eis heranzukommen. Das Laufen im Geröll war aber doch recht anstrengend, und so kehrten wir wieder um. Mit Blick auf den Gletscher aßen wir unsere Brote und fuhren dann zurück zur N1. Christa wollte noch gerne zur Hoffellsjökull-Gletscherzunge, wo wir 2010 schon einmal waren. Der Weg dorthin mußte wohl verlegt worden sein. Damals war er leicht zu fahren, nun ging es fast nur durch das Geröllbett eines trockenen Flusses. Am Gletscher angekommen, staunten wir nicht schlecht. Der große Gletschersee war gewaltig abgesunken und war nur noch ganz klein. Auch der Gletscher war ein ganzes Teil zurückgegangenen.
Da es Abend wurde, fuhren wir nun zum Campingplatz zurück, wo Rainer die Fotos noch auf den Computer überspielte. Ich habe noch feines Futter bereitet, Lammfilet mit Gemüse und Kartoffeln.
Aufbruch: | 02.07.2018 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 01.09.2018 |