Unsere letzte Fahrt zum Mittelpunkt der Welt

Reisezeit: Juli - September 2018  |  von Christa & Rainer, die Elche

17.7,Laki

Dienstag, 17/7
124 km, 6 Stunden reine Fahrzeit, 20,8 km/h

Um 8h Sonne 18º, gegen Mittag einige dicke schwarze Wolken und kühler Wind. Bei der Rückfahrt Nebel und Pfützen auf dem Weg.

Heute wollten wir zur Laki Vulkanspalte fahren.
1783-84 fand einer der größten Vulkanausbrüche statt. Es öffnete sich eine 25 km lange Spalte mit über 100 Vulkanschloten. Die Lavamenge, die sich daraus ergoß, soll die größte seit Beginn der Geschichtsschreibung sein. Mehr als ¼ der isländischen Bevölkerung kam dabei um. Schlimmer als die Lava waren aber die giftigen Gase und die Asche. Da die Asche bis nach Mitteleuropa geweht wurde, führte sie hier zu Hungersnöten. Man geht davon aus, daß dadurch auch die französische Revolution ausgelöst wurde. Soviel zur Geschichte.
Nun wollten wir uns alles aus der Nähe ansehen.
Es war ein herrlicher Sonnentag. Die Einfahrt zur F 206 war schnell erreicht. Hier stand ein großes isländisches Auto, und der Fahrer, ein Ranger, hielt uns an. Er paßte auf, daß auch wirklich nur richtige Geländefahrzeuge hier passierten. Die Piste schlängelte sich durch saftig grünes Schafsweideland. Viele Flächen waren gemäht, und das Heu konnte bei diesem Wetter gut trocknen. Es ging schnell bergauf mit schönen Ausblicken, und es wurde immer hügeliger. In der Ferne konnten wir nun leuchtend weiß den Vatnajökull sehen. Ein paarmal ging es durch kleine Furten. Dann kam die erste größere Flußdurchquerung. Stäbe waren im Bogen so im Fluß aufgestellt worden, wie man fahren sollte. Gelbe Fähnchen an ihnen zeigten an, daß die Wassertiefe um die 30 cm war. Das war kein Problem, unser Pajero hat eine Wattiefe von 60 cm. Der Fluß war ziemlich reißend, und das grobe Geröll im Flußbett machte das Fahren auch nicht leicht. Rainer hatte aber keine Schwierigkeit damit. Gleich danach kam ein Parkplatz. Ein kurzer Weg führte zum Fagrifoss. Welche Überraschung, so einen schönen Wasserfall hatten wir beide nicht erwartet. Der weitere Weg war dann recht holprig und ging ständig bergauf. Dann kamen wieder zwei kleine, einfache Furten und eine lange über eine breite Kiesbank. Die Landschaft war so abwechslungsreich, daß wir ständig anhielten, um zu fotografieren. Waren es gerade noch grüne Wiesen, so wechselten sie nun zu Moosen über, bis auch diese spärlicher wurden und die Flächen aus kleineren Steinen bestanden. Trotzdem blühte es aber überall, hauptsächlich Grasnelken, blasiges Leimkraut und dicke Polster vom kurzstieligem Leimkraut. In der Ferne tauchten nun farbige Berge auf, von creme über grün bis pechschwarz. Das konnten eigentlich nur die Vulkankegel sein.

Nun war die Stelle erreicht, an der sich der Weg gabelte. Hier werden wir also später wieder rauskommen, denn die nun folgende Strecke ist ein Rundweg. Steil ging es bergauf, bis auf 600 m. Nun konnte man die Vulkane deutlich in der Sonne liegen sehen. Ab Nationalparkgrenze fuhren wir dann auch durch die Lava. An der Lakistation aßen wir erst einmal unsere mitgebrachten Brote.
Danach machten wir eine kleine Wanderung durch einen Krater. Unbeschreiblich beeindruckend war das! Weiter fuhren wir durch die Lavafelder. Ein kleiner Abstecher auf einen Berg bescherte uns dann noch einen tollen Ausblick auf die unendlich lange Kette der Vulkanschlote. Weiter ging der geschlängelte Weg zum Tjarnargígur. Ein Bohlenweg führte zum See. Dann hätten wir noch einen Rundweg um einen Krater machen können. Wir fuhren aber weiter. Teilweise ging die Piste über eine flache Hochebene, wo zeitweise Wasser lief. Von einem Bergrücken hatten wir einen weiten Blick auf die Skaftá. In diesem Fluß fand später ein Gletscherlauf statt. Nicht viel weiter kamen wir in ein hübsches grünes Tal mit einem Fluß, den wir durchqueren mußten. Danach ging es wieder durch die Lava, bizarr und schön, ein nicht enden wollender Weg. Um 19h bogen wir dann wieder auf unsere alte Strecke ab. Der Himmel hatte sich immer mehr zugezogen, und auf einmal waren wir mitten in den Wolkenschwaden. Wenig später war der Fahrweg naß mit einigen Pfützen. Hier hatte sich also die dicke schwarze Wolke abgeregnet, welche wir auf der Hinfahrt gesehen hatten. Da wir ja alle Furten kannten, konnten wir zügig in Richtung Campingplats fahren. Auf den Schafsweiden standen jetzt viele Tiere und grasten. Sie beäugten uns kritisch, immer bereit, das Weite zu suchen. Kurz nach 21h waren wir wieder am Wohnwagen und tranken zum Ausklang dieses wunderschönen Tages eine Flasche Wein.

auf der N 1 fuhren wir auf den Mýrdalsjökull zu

auf der N 1 fuhren wir auf den Mýrdalsjökull zu

Informationstafel an der Einfahrt zum Hochland

Informationstafel an der Einfahrt zum Hochland

der Weg führte über die Skaftá

der Weg führte über die Skaftá

Blick zur Schlucht Fjaðrárgljúfur

Blick zur Schlucht Fjaðrárgljúfur

weiter ins Hochland

weiter ins Hochland

Nebenfluß der Fjaðrá

Nebenfluß der Fjaðrá

Abfahrt in die nasse Ebene

Abfahrt in die nasse Ebene

mit den ersten Wasserdurchfahrten

mit den ersten Wasserdurchfahrten

sind wir hier auf dem Kurfürstendamm?

sind wir hier auf dem Kurfürstendamm?

die Piste führte auf und ab

die Piste führte auf und ab

aber auch weit über Hochflächen

aber auch weit über Hochflächen

dann wieder ins Tal

dann wieder ins Tal

wo uns Vadställen erwarteten

wo uns Vadställen erwarteten

nun sind wir dran

nun sind wir dran

schön langsam fahren, damit keine Bugwelle entsteht

schön langsam fahren, damit keine Bugwelle entsteht

der Fagrifoss

der Fagrifoss

und dessen Abfluß

und dessen Abfluß

schon wieder kam eine Vadställe in Sicht

schon wieder kam eine Vadställe in Sicht

dann ging es wieder über Hochflächen

dann ging es wieder über Hochflächen

die nächste Wasserdurchfahrt

die nächste Wasserdurchfahrt

ging eine längere Strecke

ging eine längere Strecke

durchs Wasser

durchs Wasser

zeitweise waren dunkle Wolken am Himmel

zeitweise waren dunkle Wolken am Himmel

oft war die Piste sehr steinig

oft war die Piste sehr steinig

ein See unterwegs

ein See unterwegs

sind in der Ferne schon die Laki-Krater zu sehen?

sind in der Ferne schon die Laki-Krater zu sehen?

eine große Vadställe

eine große Vadställe

mit genauen

mit genauen

Instruktionen für die Durchquerung

Instruktionen für die Durchquerung

Pfosten markierten den linken Rand der Furt

Pfosten markierten den linken Rand der Furt

Ausblick auf den Fluß während der Durchfahrt

Ausblick auf den Fluß während der Durchfahrt

in der Ferne weiße Dünen

in der Ferne weiße Dünen

Informationstafel an der Gabelung, die F206/207 ist eine Einbahnringstraße

Informationstafel an der Gabelung, die F206/207 ist eine Einbahnringstraße

weiter Richtung Laki

weiter Richtung Laki

aufgeblasenes Leimkraut

aufgeblasenes Leimkraut

schneebedeckte Berge am Horizont

schneebedeckte Berge am Horizont

wir kamen den weißen Bergen näher

wir kamen den weißen Bergen näher

hier begann der Nationalpark

hier begann der Nationalpark

die Informationstafel zeigt den nördlichen Teil der Laki-Ringstraße

die Informationstafel zeigt den nördlichen Teil der Laki-Ringstraße

Lavabrocken

Lavabrocken

dann begann eine größere geschlossene Lavafläche

dann begann eine größere geschlossene Lavafläche

die mit Moos überwachsen war

die mit Moos überwachsen war

alte Lava

alte Lava

neben der Piste

neben der Piste

bald erreichten wir Laki

bald erreichten wir Laki

Informationstafel der weiteren Umgebung, der rechte Punkt Laki, der linke Punkt Eldgjá

Informationstafel der weiteren Umgebung, der rechte Punkt Laki, der linke Punkt Eldgjá

Informationstafel der Laki-Rundstraße

Informationstafel der Laki-Rundstraße

Luftbild der Laki-Krater-Kette auf den Informationstafeln

Luftbild der Laki-Krater-Kette auf den Informationstafeln

Aufstieg zum Berg Laki, nachdem die Kraterkette benannt ist

Aufstieg zum Berg Laki, nachdem die Kraterkette benannt ist

daneben "unser" Krater

daneben "unser" Krater

Weg in den Krater

Weg in den Krater

unterschiedliche Lava

unterschiedliche Lava

Lavabrocken werden von Pflanzen überwuchert

Lavabrocken werden von Pflanzen überwuchert

der Weg steigt

der Weg steigt

durch Lavafelder auf

durch Lavafelder auf

Blick vom höchsten Punkt der Wanderung

Blick vom höchsten Punkt der Wanderung

rotes Gestein

rotes Gestein

Blick zurück in den Krater

Blick zurück in den Krater

der Weg zurück zum Parkplatz

der Weg zurück zum Parkplatz

unsere Wanderung vom Parkplatz durch den Krater und zurück

unsere Wanderung vom Parkplatz durch den Krater und zurück

Weiterfahrt an den Laki-Kratern entlang

Weiterfahrt an den Laki-Kratern entlang

Beginn des Wanderweges am Tjarnargígur

Beginn des Wanderweges am Tjarnargígur

man kann um den ganzen Krater wandern, wir gingen nur die hellgrüne Strecke zum See

man kann um den ganzen Krater wandern, wir gingen nur die hellgrüne Strecke zum See

Pflanzenwuchs im schwarzen Sand

Pflanzenwuchs im schwarzen Sand

streckenweise gab es Bohlenwege

streckenweise gab es Bohlenwege

Kratersee

Kratersee

dann ging es weiter durch die schwarze Wüste

dann ging es weiter durch die schwarze Wüste

teilweise führte die Piste durch große Abflußflächen

teilweise führte die Piste durch große Abflußflächen

über die Hochfläche

über die Hochfläche

mit Blick auf die Skaftá

mit Blick auf die Skaftá

hier gab es später einen Gletscherlauf

hier gab es später einen Gletscherlauf

Weiterfahrt

Weiterfahrt

ins Tal der Varmá

ins Tal der Varmá

große Vadställe mit Orientierungspfosten

große Vadställe mit Orientierungspfosten

Blick über das Tal

Blick über das Tal

nach uns fuhr ein VW-Bus durch das Wasser

nach uns fuhr ein VW-Bus durch das Wasser

ein Krater zur Besichtigung

ein Krater zur Besichtigung

Schweden trifft Ísland

Schweden trifft Ísland

weiter führt die Piste

weiter führt die Piste

durch Lavafelder

durch Lavafelder

weiter über die Hochflächen

weiter über die Hochflächen

durch weitere Wasserflächen

durch weitere Wasserflächen

und die große Vadställe, der Pfosten mit den Farbmarkierungen lag neben dem Weg

und die große Vadställe, der Pfosten mit den Farbmarkierungen lag neben dem Weg

dann kam Nebel auf

dann kam Nebel auf

die Wolken lagen auf der Hochebene

die Wolken lagen auf der Hochebene

tiefer ging es über Schotter und durch Wasser

tiefer ging es über Schotter und durch Wasser

dann kam wieder eine große Vadställe

dann kam wieder eine große Vadställe

Blick zurück

Blick zurück

weiter auf

weiter auf

und ab

und ab

hinunter ins Tal

hinunter ins Tal

die letzten Wasserdurchfahrten

die letzten Wasserdurchfahrten

dann kam die Urbevölkerung in Sicht

dann kam die Urbevölkerung in Sicht

und die ersten Häuser

und die ersten Häuser

Blick über die Lavafelder der Laki-Ausbrüche

Blick über die Lavafelder der Laki-Ausbrüche

Ausfahrt aus dem Hochland

Ausfahrt aus dem Hochland

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Íslandreise vom 02 Juli bis 01 September 2018
Details:
Aufbruch: 02.07.2018
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 01.09.2018
Reiseziele: Island
Der Autor