Unsere letzte Fahrt zum Mittelpunkt der Welt
26.7,Þorlákshöfn
Donnerstag, 26/7
27 km
15º, einige kleine Regenschauer, im Laufe des Tages kam sogar ab und zu die Sonne durch.
Heute fuhren wir nur wenige Kilometer. Zuerst führte der Weg durch den nächsten Ort Eyrarbakki. Am Ortsende kletterten wir auf die Düne und konnten über die Brandung zu unserem Zielort hinübersehen. Auf der Karte war ein Weg durch die Dünen parallel zur Küste eingezeichnet. Wir wollten versuchen, hierüber wieder die Asphaltstraße zu erreichen. Es war eine malerische Fahrt durch das hohe Gras, in das viele Angelika-Pflanzen eingestreut waren. Der Weg wurde immer enger und sandiger. Als wir an eine Wendemöglichkeit kamen, drehten wir um. Nur mit dem Pajero wäre es kein Problem gewesen, weiterzufahren, aber mit dem Wohnwagen hinten dran...
Nach einer kurzen Fahrt lud ein großer Parkplatz zum Verweilen ein. Er lag an der breiten Mündung der Ölfusá. Rainer ging über die Straße zur Seeseite. Im dunklen Sand wuchsen viele Pflanzen, besonders das Strand-Blauglöckchen hatte sich hier ausgebreitet. Christa hatte inzwischen Kaffe gekocht, und wir machten gemütlich Kafferast. Bis zu dem kleinen Campingplats, auf dem wir wieder zwei Tage bleiben wollten, war es nun nicht mehr weit. Er war besser besucht, als wir erwartet hatten. Deutsche, mit denen wir sprachen, sagten, daß sie von hieraus am nächsten Tag nach Reykjavík fahren und den Wagen abgeben wollten. Wir nahmen an, daß das wohl noch mehrere der hier stehenden Wagen so machen wollten. Dieser Campingplats gehört zur Badeanstalt, und duschen mußte man dort. Für uns als Senioren war in diesem Bad, wie in den meisten, alles frei. Deshalb wollten wir dort morgen Abend auch schwimmen und schön im warmen Pott sitzen. Nebenbei, hier roch das Wasser wieder schön nach Schwefel.
Wir machten noch einen Spaziergang zum Leuchtturm und ließen uns durchblasen. Über den Meeresarm konnten wir zurück nach Stokkseyri und die dahinterliegenden Berge sehen. Am Strand und auf den Wiesen sahen wir viele Vögel, u.a. Steinwälzer, Rotschenkel und Alpenstrandläufer.
Nach diesem kleinen Ausflug machten wir es uns im Wowa gemütlich.
Morgen wollten wir zu einer Höhle und zum Geothermalpark in Hveragerði.
Aufbruch: | 02.07.2018 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 01.09.2018 |