Unsere letzte Fahrt zum Mittelpunkt der Welt
16.7,Kirkjubæjarklaustur
Montag, 16/7
74 km
Sonnig, 15°, nachmittags mehr bewölkt, zeitweise einige Tropfen.
Heute fuhren wir über die riesigen Sanderflächen. Gleich nachdem wir die N1 erreicht hatten, hielten wir noch einmal auf einem Parkplatz. Als Denkmal waren Reste der alten Brücke aufgestellt. 1996 gab es hier einen riesenhaften Gletscherlauf, als die Grímsvötn ausbrach. Dabei wurden viele Brücken zerstört oder stark beschädigt.
Weiter ging die Fahrt über den Sander. Kurz danach war die Straße auf einen Damm verlegt worden, und eine kleine zweispurige Brücke umging dort die lange einspurige Brücke, die wir links neben uns sahen. Von einem Parkplatz hatten wir einen schönen Blick auf den flachen Gletscher Skeiðarárjökull. Die Landschaft war flach und teilweise von Flußläufen durchzogen. Dämme sollen die Gletscherläufe kontrolliert ableiten. Wir fuhren auf den Felsen Lómagnúpur zu. Das war einmal das höchste Meereskliff der Welt, bevor sich die Sander bildeten. Nun führte die Straße an den Bergen entlang. Rechts sahen wir Häuser. Es war der alte Hof Núpsstaður. Leider gab es keinen richtigen Parkplatz, und der Weg war als privat ausgeschildert. Wir konnten gerade eben mit dem Gespann neben der Straße halten. Von weitem sahen wir die alten Torfhäuser und auch die kleinste erhaltene Torfkirche. Weiter ging die Fahrt über einige Flußläufe mit Aussichten in die Täler. Beim Tuff-Felsen Orrustuhóll, der wie eine Mongolenjurte aussah, stieg die Straße an, und bald darauf erreichten wir Dverghamrar. Hier machten wir Rast und strolchten anschließend um die Basaltsäulen. Dies hatte uns schon 2010 gefallen. Nun hatten wir bald Kirkjubæjarklaustur erreicht. Wir stellten den Wohnwagen auf den Campingplatz und fuhren dann zur Information. Die Mitarbeiterin sprach norwegisch und gab uns viele Tips für unsere morgige Fahrt zur Laki-Spalte. Wir konnten sogar auf deutsch einen Film über die Laki-Ausbrüche sehen. Nach einem Einkauf ging es zurück auf den Campingplatz, wo wir unsere Fahrt ins Hochland vorbereiteten.
im Informationszentrum: Eldgjá, Feuerschlucht entstanden durch den größten Vulkanausbruch in historischer Zeit
Aufbruch: | 02.07.2018 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 01.09.2018 |