Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Australien - down under: Mozzies, Snakes & Kakadu
Nach einer kleineren Reparatur am Auto und dem Fuellen der Vorraete verlassen wir die nette tropische Stadt Darwin, die Stadt mit dem hoechsten Bierkonsum in Australien (240 Liter pro Jahr und Einwohner sollens sein, kein Wunder bei den Temperaturen).
Ein letzter Abend am Mindil Beach in Darwin
Von Darwin aus gings westlich entlang des Arnhem Highway Richtung Kakadu. Hier liegt richtig viel Wasser in der Gegend rum.
Billabong mit unglaublich diversem Birdlife
Die ueberflutenten Wasserflaechen hier gefallen nicht nur den Voegeln, sondern auch vielen Insekten und zum wahnsinnig-werden-vielen Mosquitos.
Idylle pur kurz vor der abendlichen Invasion
Und ist man hier im Top End unterwegs muss man immer aufpassen wo man hinsteigt und wo man sich hinsetzt.
Wieder mal ein Schlaengelchen am Wegesrand die Tips hier gingen von Whipsnake ueber King Brown bis Taipan
Bemerkenswert ist, dass jeder Australier schon von weitem weiss um welche Schlange es sich jeweils handelt, und ob sie giftig ist oder nicht. Je mehr Leute man fragt desto mehr Namen bekommt die Schlange. Fuer manche ist sie hochgiftig, fuer andere nicht, und sie kann Hoechstgeschwindigkeiten von 2km/h bzw. 40km/h erreichen. Jaja, von den echten Aussies kann man viel lernen
Tatsache ist aber, dass der Biss mancher Schlangen dir noch genau 20 min zum verabschieden gibt. Da zahlen sich festes Schuhwerk und ein fester Auftritt schon aus.
Neben Schlangen koennen manche Spinnen unangenehm werden. Die grossen dicken sind zwar grauslich tun aber nicht sehr weh.
eine stattliche Huntsmen unter Danis Stuhl
Kakadu ist ein riesiger (20.000 Quadratkilometer) Nationalpark im Top End, ausgewiesen als "World Heritage Area" fuer Kultur und Natur. Gemanagt wird dieser von den Aboriginal Traditional Ownern und der Australischen Regierung. Da die Aboriginals hier mitreden duerfen sieht man endlich auch mal welche.
Hier gibts viel Aboriginal Rock Art zu bestaunen. Ranger klaeren einen ueber die Bedeutung der Malereien auf.
Bei den Malereien hier handelt es sich um X-Ray-Style-Paintings. Verwendet werden Farben aus Ocker und Asche vermischt mit Wasser und Tierfett.
Jede Malerei hat ihre eigene Bedeutung. Zu manchen gibts lange warnende Geschichten, was mit einem passiert wenn man was anstellt.
Geschwollene Gelenke bei diesem Maenchen am Ubirr Rock - das blueht einem, wenn man Malereien beschaedigt oder heilige Staetten stoert
Manche Abbildungen stellen den bevorzugten Speiseplan der Leute aus der Region dar.
Barramundi
Schildkrot
Auch Kaenguruhs wurden und werden verspeist - und uns schmecken die Huepferlinge auch voll gut
Am Ubirr Rock ist die Strasse fuer die meisten zu Ende. Nur mit Permit darf man weiterfahren in das Arnhem Land. Ein riesiges Gebiet im Top End wo es noch viele, mehr oder weniger urspruenglich lebende, Aboriginals gibt.
Als normaler Tourist bzw. Australier hat man da nix verloren.
Die Grenze zum Arnhem Land stellt im noerdlichen Teil der East Alligator River dar. Und da muss man auch rueber wenn man ins Arnhem Land rein will. Manche, die sich den benoetigten Permit besorgt haben, versuchens ueber diesen Weg und werden ein bissal fortgespuehlt von der heftigen Stroemung.
Cahills Crossing am East Alligator River
Weiter suedlich am Kakadu Highway gibts am Nourlangie Rock wieder, ne Menge Malereien auf Stein aus laengst vergangener Zeit. Die Zeichnungen hier sind z.T. 20000 Jahre alt.
Zeichnung am Nourlangie Rock
The Lightning man (rechts) laessts blitzen und donnern
Blick ueber die Nardab floodplains
Am Warradjan Abboriginal Cultural Center kamen wir gerade recht als eine Rangerin einiges an Bushtucker-Wissen zum Besten gab. Auch die Verkostung konnte sich sehen lassen.
Neben Waterlilies Stengel, verschiedensten Bluetenblaetter - Kostproben gabs auch einen leckeren, auf traditionelle Weise zubereiteten, Baramundi zum probieren. Auf traditionelle Weise zubereitet heisst fuer 20min in die Glut legen, zwischendurch mal umdrehen und mit Zitronensaft betraeufelt auf einem Paperbark-Baumrinden-Teller mit den Fingern verschnurkseln. War ziemlich lecker. Wobei der Fisch ausgenommen wird, ein Zugestaendnis an westliche Geschmaecker und statt der Zitrone nehmen die Aborginals einfach Green Ants.
ein Baramundi beim Garen
und die haben wir auch verspeist - schmeckt wie Sellerie
Das einzig Bloede am Kakadu Nationalpark ist, neben den vielen Mozzies, dass man leider fast nirgends ins Wasser kann um sich mal abzukuehlen. Grund dafuer sind ziemlich grosse und unfreundliche Salzwasserkrokodile.
Am Yellow Water kann man rumcruisen um Crocs zu spotten.
Yellow Water
Durch den zerstoererischen Cyclon und die aussergewohenlich starke letzte Wet-season sind viele "Strassen" stark beschaedigt und deshalb noch geschlossen. Teilweise hats die Campingplaetze so heftig ueberschwemmt dass nix mehr uebriggebliegeen ist, selbst die Plumpsklos hats weggespuelt.
2006 kein aussergewoehnliches Bild
In der Mary River Area haben wir dann doch noch einen Spot gefunden wo man ins Wasser kann. Bei Gunlom raufklettern zu den Pools oberhalb des Wasserfalles - da schaffts kein Croc rauf! Voll ausgetrickst
Gunlom Wasserfall - hier oben sicher Crocfrei und mit toller Aussicht
Da wirds einem schwindelig beim runterschauen
Schoen geht sie unter die Lies im Top End
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
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