Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Bali - Kuta, Denpasar und der Westen: Der Nordosten und die Berge
Von Lovina aus, wo wir es erfolgreich vermieden hatten, die morgendliche Delphinjagd mitzumachen, gings ins Landesinnere in die Berge.
Die Strassen sind eng, unuebersichtlich und kurvenreich und entgegenkommen kann einem alles moegliche vom Fahrrad bis zum ueberladenen Laster und das auf jeder Strassenseite.
Es wird schnell kuehler wenn man die Flanken der Berge erklimmt. Die Baeche werden klar und sehen aus wie Baeche und nicht wie Muellkippen.
Gitgits beruehmter Wasserfall
Am Danau Bratan einem See auf ca. 1000 Hoehenmetern haben wir den Seetempel Pura Ulun Danu Bratan besichtigt.
Es war leider ziemlich bewoelkt an diesem Tag.
Pura Ulun Danu Bratan
Ueber steile Strassen gings zurueck Richtung Kueste, entlang endloser Reisterrassen und in die Haenge geduckten Doerfern.
In Banjar besuchten wir die heiligen heissen Quellen.
Bis wir uns den Weg durch die Souvenirstaende und Kettchenverkaeufer gebahnt hatten wars schon spaeter Nachmittag und angesichts des nahenden kuehlen Abends konnte man damit anfangen, es in Erwaegung zu ziehen, in ein warmes Schwefelbad zu springen.
Air Panas Banjar
Das warme Wasser sprudelt in mehreren Stufen aus furchterregenden Drachenkoepfen.
Der Drache ist oben am Bild
Balis hoechster Tempel war das Ziel des naechsten Tages. Pura Tengeh Kuripan liegt in Penulisan auf 1760 m Seehoehe.
Eingang zum Tempel
Das war wieder mal eine Gelegenheit unsere frisch erstandenen Sarongs und Tempelschals auszufuehren.
Als Tourist wirkt man darin jedoch selten so anmutig wie die Balinesen in ihrer Festtagstracht.
Als echter Oesterreicher traegt man natuerlich Angora drunter
Weiter gings ins Vulkangebiet rund um den heiligen Berg Gunung Batur.
Mt. Batur liegt in einem riesigen Vulkankrater am Danau Batur, einem netten Bergsee. Es ist nicht der hoechste Berg Balis und damit folgerichtig auch nicht der heiligste. Gunung
Agung mit knapp 3200 m ist im Glauben der Balinesen noch tiefer verankert.
Gunung Batur
Nachdem wir die angekuendigte Action mit den lokalen Guides hatten gings am naechsten Tag um 04:00 Uhr morgens los, um den Vulkan zu besteigen.
Sonnenaufgang ueber Gunung Abang und Gunung Agung
Wir mussten unseren Guide regelmaessig an die Abmachungen des Vortags erinnern, kamen jedoch zeitgerecht am Gipfel an, um die Sonne aufgehen und gleich danach den Nebel hereinbrechen zu sehen.
Liesl, Dani und Mucki am Gipfel
Weiter gings am Grat des Vulkankraters, der zwar noch raucht, in den letzten 50 Jahren jedoch keine nennenswerten Lebenszeichen von sich gegeben hat. Die aktive vulkanische Zone liegt jetzt etwas westlich des Hauptkraters und hat das letzte Mal im Jahr 2000 gespuckt und gehustet.
Am Krater nebelverhuellt.
Es riss bald wieder auf und wir hatten gute Ausblicke auf den aktiven Teil des Vulkans und den riesigen Krater, in dessen Mitte wir uns befanden.
Endlich Sonne
Mit der Sonne kam die Hitze und unser Guide legte nach und nach die 67 Bekleidungsschichten ab, die ihn am Gipfel bei 20 Grad am Leben gehalten hatten.
Mondlandschaft
Der aktive Vulkan vor der aeusseren Kraterwand
Nach dem kleinen Bergabenteuer gings fuer uns weiter in den Nordosten der Insel.
Normalerweise ist ja das Moped das Fortbewegungs- und Transportmittel der Wahl. Bis zu 4 Personen, Schweine, Huehner, Wasserkanister, Feuerholz, fahrende Kuechen ist alles kein Problem fuer die kleinen Zweitakter. Und wenn die Balinesen mal das Gefuehl haben, es geht sich auf einem Moped einfach nicht aus, nehmen sie einen Laster, der dann auch gleich ordentlich ueberladen wird.
Sonntagsausflug
In Tulamben machten wir kleine Tauchferien, quartierten uns direkt am Strand ein und betauchten das Wrack der US Liberty, das die Japaner im 2.Weltkrieg bombardiert hatten.
Ein paar Kilometer weiter oestlich verbrachten wir noch ein paar gemuetliche Tage in der Naehe von Amed, schnorchelnder- und faulenzenderweise.
Kueste und Korallengarten bei Jemeluk
Wir wohnten in einem kleinen Bambusbungalow und machten die naehere Umgebung mit unserem kleinen Suzuki Jeep unsicher.
Der Garten rund um unser Bambushaeusschen
Bei Aas, das wesentlich netter ist als der Name vermuten lassen wuerde, beschnorchelten wir ein japanisches Schiffswrack, dass wiederrum die Hollaender auf ihrem Gewissen haben.
Hasenohren mit Schnorchelallerlei
Schnorcheln reicht in dieser Gegend voellig aus, um die faszinierende Unterwasserwelt erleben zu koennen.
Muschel ueberwachsen
Das Wasser hat angenehme 30 Grad nur vor den Stroemungen muss man sich in Acht nehmen.
Fischsuppe am Riff
Alter Wrackschnorchler
Die Sandstraende zwischen den steilen Klippen sind voll mit traditionellen Fischerbooten. Die Maenner fahren jeden Tag raus und fangen groesstenteils Makrelen, mit Netzen und Langleinen. Manchmal steht auch Thunfisch und Barakuda am Speiseplan.
Fischerboote bei Amed
Die Gegend ist sehr trocken und die Leute warten schon seit Wochen auf den ersten Regen. Keiner der Fluesse fuehrt mehr ausreichend Wasser. Manchmal stehen noch Wasserreste, an denen die kleinen Kuehe das letzte frische Gruen abgrasen.
Fischerkuehe
Die trockenen und steinigen Felder der Ostkueste werden per Hand und Kuh gepfluegt. An Reisanbau ist hier momentan nicht zu denken.
Kuehe bei der Arbeit
Ein paar Kilometer suedlich davon gibts jedoch schon wieder Wasser im Ueberfluss. Zahlreiche geflutete Reisterrassen und Wasserheiligtuemer zeugen davon.
Wasserpalast bei Amlapura
Die Gegend im Nordosten Balis ist sehr arm und nur wenige Touristen besuchen diesen Teil der Insel. Die Leute sind sehr freundlich (vielleicht auch deswegen). Uns hat der Teil der Kueste Balis fast am besten gefallen.
Kinderauflauf vor der Kamera
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
Neuseeland
Australien
Papua-Neuguinea
Indonesien
Singapur
Thailand
Malaysia
Laos