Danis und Muckis Reise in die große weite Welt

Da das Wetter an der Ostkueste im Jaenner sehr wechselhaft ist entschlossen wir uns einfach die Seite zu wechseln und uns ein nettes Plaetzchen an der Westkueste Thailands zu suchen.

Und dabei nahmen wir Wagemutigen Abstand vom bestens organisierten Touri-Transport-Wesen und checkten unseren Trip nach Westen selber: Autofaehre, Sawngthaew, Bus, Taxi, Longtail.

Und auch das funktionierte problemlos und ist natuerlich billiger als die All-inklusiv-Angebote der zahlreichen Reisebueros.

Nach 12 Stunden waren wir in Ranong an der Westkueste und schmiedeten den Plan nach Koh Chang, einer verschlafenen Insel raus zu fahren.

Auf Koh Chang hatten wir die Laetawan Bungalows auserkoren, eine sehr gute Wahl wie sich spaeter herausstellte.

Die eineinhalb Stunden Fahrt werden im grossen Longtail mit martialischen Motoren bewaeltigt.

Koh Chang bietet einige Uebernachtungsmoeglichkeiten, vor allem auf der Westseite der Insel.

Laetawan liegt dabei am suedlichsten on the end of the road. Die Besitzerin Oi und ihr Mann Kim sind so nett und freundlich, dass man sie unbedingt weiter empfehlen muss!

Auf zahlreichen Pfaden kann man die Huegel und Baeche der Insel erkunden. Dabei kreisen Seeadler ueber den Straenden und Hornvoegel gleiten von Baum zu Baum. In den Baechen tummeln sich Suesswassergarnelen und -krabben.

Beim Spazieren kommt man immer wieder an Kautschukplantagen vorbei.

Das Meer rund um die kuestennahe Insel ist trueb. Man sollte sich also schnorcheltechnisch nicht zu viel erwarten.

Aber darum gehts hier auch gar nicht. Hier ist relaxen angesagt und zwar im ganz grossen Stil und da will man schliesslich nicht von bunten Korallenriffen vor der Haustuer abgelenkt werden.

Allabendlich wird das suesse Nichtstun ohnehin von einer gepflegten Partie Volleyball unterbrochen.

Die Tage gehen schnell rum bei Tratschen, Essen, Kartenspielen, lesen oder einfach nur in der Haengematte liegen.

Die Unterkuenfte sind einfach, Strom gibts nur Abends und da nicht immer. Ansonsten isst und tratscht man bei Kerzenschein.

Man lernt nette Leute kennen oder man kommt schon mit netten Leuten, so wie wir das gemacht haben.

Viele bleiben laenger als sie geplant haben, viel laenger. Wochenlange Aufenthalte werden oft nur fuer einen Visa-run unterbrochen, oder das Bargeld muss in Ranong nachgefuellt werden.

Manch einer erzaehlt dann abends bei einer Flasche Reiswein und ein paar Changs, dass er schon Jahre hier ist.

Vor allem Oi, die Besitzerin, macht einen Besuch auf Koh Chang unvergesslich. Sie kocht sehr lecker und mit etwas Glueck gibts gegrilltes Schwein oder Garnelen auf schwedische Art.

Muessten wir nicht zu unserem Segelabenteuer aufbrechen, wir haettens gut noch ein paar Wochen ausgehalten hier, fernab der Zivilisation.