Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Segeln mit Robert und seiner Emma Peel: Inselhuepfen im Tarutao National Park
Bei der Ueberfahrt von einem Nationalpark in den naechsten machten wir den zahlreichen Fischerbooten wieder Konkurrenz. Und dieses mal wurde unsere Beharrlichkeit belohnt. Am Ende des Tages befanden sich 4 Makrelenthunfische an Board, die wir uns am Abend schmecken lassen wuerden.
Tarutao ist die groesste Insel im gleichnamigen Nationalpark, im aeussersten Suedwesten Thailands.
Wir ankerten in einer Bucht vor einem kilometerlangen einsamen Sandstrand.
Strandspaziergang auf Koh Tarutao
Der Strand war uebersaeht mit kleinen Schneckenhaeusern in allen Farben, weissen Skeletten der Sanddollars und abgeflachten Seeigeln, die im Sand grabend nach Nahrung suchen.
gestrandete Qualle
Mangrovenwaelder saeumen die glasklaren Fluesse auf ihrem Weg ins Meer.
Stelzwurzeln befestigen die Baeume im schlammigen Untergrund
Mangroven schuetzen weite Kuestenbereiche vor der Erosion durch die Brandung und fungieren als Kinderstube fuer viele Meerestiere.
Muck im Wurzelwald
Neben den Stelzwurzeln fallen vor allem die Luftwurzeln auf, die wie Bleistifte aus dem Boden ragen und die den lebenswichtigen Gasaustausch der Pflanzen gewaehrleisten.
Krabben bilden die feinen Koernchen im Schlamm rund um die Luftwurzeln der Mangroven
Schon nach kurzen Spaziergaengen an diesen Straenden kommt man mit Schaetzen beladen zurueck.
Dani muss dann immer ueberredet werden unser Gepaeck nicht mit den sterblichen Ueberreste der vielen Schnecken und Muscheln zu beladen.
von den Wellen geformte Sandformationen
Neben den Resten der Meeresbewohner wird allerdings auch immer jede Menge Zivilisationsmuell an die Kuesten der Trauminseln geschwemmt. In wenigen Stunden koennte man sich hier eine beachtliche Flip-Flop-Sammlung zulegen.
noch ein Handtaschenrohling fuer die Fr. Pfandl
Die Sonnenuntergaenge tauchen die Inseln in goldenes Licht und die Wolken leuchten noch nach, wenn die Sonne schon vom Horizont verschwunden ist.
einer dieser Orte, wo mans laenger aushalten wuerde
Diese Augenblicke wurden am Boot natuerlich mit Sundownern begangen. Damit ging auch oft das Kochen leichter von der Hand.
Daemmerung umhuellt die Emma Peel
Tarutao bietet einige Wanderungen. Entlang von Baechen und Berghaengen koennen Wasserfaelle oder Hoehlen erwandert werden.
Bergbach durch den Dschungel
Das Kreuz mit den Biologen dabei ist, dass man staendig irgendwo hineinfingern muss. D.h. man braucht fuer die gleiche Strecke entsprechend laenger als andere Wandersleute.
Schnecken, Garnelen, Fische ...
... alles landet im mitgebrachten Kescher
Es gibt wirklich einiges zu sehen, wenn man sich die Zeit nimmt. Die Sachen dann auch wirklich zu bestimmen ist wieder eine andere Geschichte.
Farbenfrohe Kleinfische tummeln sich im klaren Wasser
Bis zu einem Wasserfall haben wirs geschafft, bevor uns der Hunger gebot, besser wieder umzukehren.
Der Wasserfall selber war maessig riesig, der Pool darunter bot aber eine willkommene Abkuehlung und ermoeglichte waghalsige Spruenge.
mitten in der Vorbereitung fuer die Muehlviertler Arschbombe
Zurueck an Board machte Albin sein Versprechen wahr und begann mit den Vorbereitungen fuer einen Oesterreich-Asien-Crossover-Ananas-Apfelstrudel. Das Ziel war natuerlich hochgesteckt, wenn man bedenkt dass es auf der Emma kein Backrohr gibt.
normalerweise kommen sie ja aus der Dose
Waehrend der Chef de Cuisine schaelte, schnipselte und knetete, verbrachte der Rest der Crew den Abend lesend oder faulenzend an Board.
relaxte Abende am Boot
wieder mal die Sonne verabschieden
Und nach nur zweieinhalb Stunden auf kleiner Flamme im Druckkochtopf war er fertig, der beste Apfel-Ananas-Strudel, der jemals auf der Emma Peel gezaubert wurde. Hoffentlich bleibts nicht der einzige.
Zurecht stolz auf das Ergebnis
Um 11 Uhr abends kam die letzte Charge aus dem Topf und wurde sofort verspachtelt, ein gelungenes wenn auch spaetes Abendessen.
Von Koh Tarutao segelten wir ueber Koh Klang, wo wir eine kurze Schnorchelpause einlegten, weiter nach Koh Lipe. Hier hatte uns die Zivilisation wieder. Touristenscharen bevoelkern die Straende waehrend unablaessig die Longtailmafia herumknattert.
Ein Abend auf der touristisch aktivsten Insel des Nationalparks reichte uns. Wir fluechteten tags drauf auf die Westseite von Koh Adang.
Strand auf Koh Adang
Hier waren wir wieder fast alleine und man musste keine Angst haben, dass einem wer beim Schnorcheln ueber den Kopf faehrt.
Albin und Marion geniessen die Unterwasserwelt
Faecherkrone eines Roehrenwurmes
Skorpionsfisch gut getarnt zwischen den Korallenbloecken
Nachmittags setzten wir zur Insel ueber und verteidigten den mitgebrachten Salat und das kalte Bier gegen die Ameisen, die mehr als interessiert zu sein schienen.
Mittagessen on the rocks
Beim Spaziergang am Strand wurde so manchem wehmuetig zumute, weil sich schoen langsam das Ende der Segelreise abzeichnete.
Blick auf Koh Rawi
Ab morgen gehts wieder landwaerts nach Langkawi in Malaysien, wo wir nach 10 Tagen ohne Visum im Pass wieder einklarieren werden muessen.
Abschied vom Seglerleben
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
Neuseeland
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Papua-Neuguinea
Indonesien
Singapur
Thailand
Malaysia
Laos