Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Laos - Elephanten und weisse Schirme: Bei Simo in Vientiane
Unser Hauptziel in Laos war ja eigentlich Vientiane, nicht weil die Stadt besonders schoen oder lebenswert ist, sondern weil wir Simonetta besuchen wollten, die ihren Traum wahr gemacht hat und seit Jaenner hier in der Entwicklungshilfe als Regierungsberaterin in Sachen Flusseinzugsgebietsmanagment taetig ist.
das massige Siegestor
Das Siegestor Vientianes entstand mit dem Beton den die Amerikaner seinerzeit fuer den Bau des Flughafens bereitgestellt hatten.
Wer braucht auch einen vernuenftigen Flughafen, wenn er dafuer einen schmuck verzierten Betonklotz an der Prachtstrasse haben kann.
Strassenverkaeufer
Beinahe haetten wirs ja gar nicht geschafft, uns hier in Laos mit Simo wiederzutreffen nach 14 Monaten am Ende unserer Reise.
Wir waren etwas hinten in unserer Zeitplanung und Simo nutzte eines ihrer wenigen verlaengerten Wochenende um endlich mal raus aus dem Binnenland ans tuerkisblaue thailaendische Meer zu kommen.
mit Simo an den sandigen Ufern des Mekongs
Schlussendlich klappte es dann aber doch und unsere Gastgeberin nahm sich viel Zeit, um uns in der Hauptstadt herum zu fuehren und uns einige Fleckchen zu zeigen, die man ansonsten als Tourist wahrscheinlich nicht gleich zu Gesicht bekommen wuerde.
Fischfarm im Mekong
Gegen Ende der Trockenzeit faellt der Wasserstand des riesigen Flusses jeden Tag merkbar. Dabei fallen grosse Landbereiche trocken und schliessen kleine Wasserflaechen ab.
Hier fischen und sammeln die Einheimischen dann tagelang und man glaubt es kaum, was hier alles mit Zug-, Wurfnetzen und geschickten Haenden erbeutet wird.
auf Froschjagd
Zu dieser Jahreszeit ist es schon gut warm und die Strassen der Stadt sind staubig. Man moechte stuendlich duschen hier, der Fluss selber ist leider nicht sehr einladend.
die Sonne geht verhalten unter am diesigen Abendhimmel
Zahlreiche Bars und einfache Restaurants saeumen die Ufer des Mekongs, der hier wieder Grenzfluss zu Thailand ist.
vereint in der Sunsetbar
Vientiane ist fuer eine Hauptstadt zwar nicht riesig, aber gross genug um sich die Fuesse wund zu laufen.
im Kabelgewirr der Strassen
Simo stellte uns neben einer Unterkunft auch ein Fortbewegungsmittel zur Verfuegung. So konnten wir durch die Stadt brausen waehrend sie im Laotisch-Sprachkurs schwitzte.
der blaue Flitzer kommt stilgerecht mit Blattfisch-Kopfschutz
So blieben auch die Nebenstrassen nicht sicher vor uns und schon nach ein paar Tagen gingen wir gar nicht mehr so oft verloren im chaotischen Verkehr.
Wellblechhuetten konkurieren mit ultramodernen Gebaeuden um die besten Plaetze am Flussufer
Neben netten einheimischen Lokalen, in denen wir regionale Spezialitaeten probierten schleppte uns Simonetta auch durch den riesigen Hauptmarkt der Stadt, was uns Kulinartouristen nur entgegen kam.
buddhistische Moenche schlendern an den Staenden vorbei
Das Marktgelaende des Thalat Sao, des Morgenmarktes ist riesig und am ersten Blick arg unuebersichtlich.
Geflochtenes wartet auf neue Besitzer
Neben mehreren Hallen, wo von Lebensmitteln ueber Kleidung bis zum Fernseher alles zu erstehen ist, gibt es auf den Strassen ringsum tausende Leute, die ihre Waren am Asphalt darbieten.
Behaeltnisse in allen Groessen
In den engen Gassen zwischen den Markthallen warten fertig zubereitete Speisen auf die hungrigen Einkaeufer.
Auch hier grinst einem oft der Kopf eines gebratenen Schweines entgegen.
mariniertes und gebratenes Schwein
Am eigentlichen Markt kann man die Kamera kaum vom Auge nehmen. Zuviele Dinge, die man so noch nie gesehen hat werden hier verkauft.
Thunfische, Engerlinge, Muscheln, Fuenfminutennudeln oder Drachenfruechte, was darfs sein?
Wenns wo besonders streng riecht, fermentiert ziemlich sicher Fischsauce in grossen Wannen vor sich hin.
Vor allem in Salaten findet diese strenge Sauce Verwendung.
Chilies bekommt man in allen Groessen und Schaerfegraden. Die Laoten essen gerne richtig scharf. Fuer unsere Gaumen liegen viele Gerichte dabei weit ueber der Schmerzgrenze.
Es wird gerne und viel nachgewuerzt in hiesigen Restaurants. Da sollte man dann als Falang nicht uebermotiviert agieren.
Fischsauce und Chilieschoten, die Eckpfeiler der laotischen Kueche
Die Fischstaende waren besonders interessant fuer uns. Neben den zahlreichen Tilapien, die in den Farmen am Fluss gezuechtet werden findet man verschiedenste Welse. Ein Grossteil des Angebotes war fuer uns jedoch komplett neu und nicht einordenbar.
fangfrischer Fisch
Gefangen und gegessen wird dabei alles was im Netz landet. Auch die kleinsten Fische landen zusammen mit Froeschen, Garnelen und Insektenlarven im Topf. Gaengiges Brittelmass scheinen hier 2 cm zu sein.
unbekannter Raeuber
Momentan gibts wieder Huehnergrippefaelle in und um Vientiane. Das hindert aber niemanden daran Gefluegel zu verkaufen, zu kaufen oder zu essen.
Und in diesem Land kann man sich auch nicht wirklich fernhalten von den Millionen Huehnern, die ueberall im Dreck herumkratzen.
gegrillte Hendeln
Die Gemuesestaende sind reich bestueckt und recht bunt. Dominieren tun aber auch hier die scharfen Schoten.
Karotten, Tomaten, Limetten und natuerlich Chilies
Abends duesten wir oft ins Zentrum der Stadt, auf der Suche nach laotischen Koestlichkeiten und manchmal auch den wunderbaren Baguettes, die hervorragend mit Beer Lao harmonieren.
Alles weggeputzt
So verbrachten wir einige nette Tage in der Stadt, die Simo fuer die naechsten 2 Jahre zu ihrer Heimat erkoren hat.
Sonnenuntergang ueberm Wat
Simo machte uns unseren Aufenthalt hier superangenehm und als der Tag des Abschieds nahte waeren wir gerne noch laenger geblieben, fuer ein paar Wochen oder so, trotz der Hitze und der taeglichen Staubpanier. Es nutzte aber nix, denn Zug und Flug waren gebucht.
Abschied vorm Bus nach Thailand
Und es waer uns fast noch stressig geworden am letzten Tag. Mit Mueh und Not erreichten wir unseren Bus auf die andere Seite des Flusses.
Abschied die Zweite ...
Es waren mehrere Fuhren mit Simos Moped notwendig, um uns samt Gepaeck zum Busbahnhof zubringen.
... und die Dritte, verfolgt mit dem Moped
Simo, wir wuenschen dir alles Gute fuer deinen Aufenthalt in diesem einmaligen Land und auch fuer dein Projekt, der Mekong haetts bitter noetig.
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
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