Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Bali - Kuta, Denpasar und der Westen: Ubud - im Herzen Balis und der wilde Sueden
Nach unserer Kuestentour gings weiter nach Ubud, dem kulturellen Zentrum Balis. Bei Touristen sehr beliebt ist das Dorf Ubud mittlerweile mit seinen Nachbardoerfern zusammengewachsen und bietet zahlreiche Moeglichkeiten zu naechtigen, essen und sich an kulturellen Darbietungen zu vergnuegen.
Geschmueckte Tiger an einem Hauseingang
Wir hatten Glueck mit unserem Timing. Ganz Bali war mit den Vorbereitungen fuer das grosse Fest Hari Raya Galungan beschaeftig. In Ubud konnten wir das eindrucksvolle Spektakel verfolgen.
Alle 210 Tage (nach dem Bali Kalender) am Mittwoch in der Woche des Elefanten stehen den Balinesen wichtige Zeremonien ins Haus.
Lange Bambusstoecke werden in zeitraubender Kleinarbeit aufgekranzelt und an den Hauseingaengen aufgestellt.
Bambus noch nackt
Penjor fast fertig
die letzten Handgriffe
Diese hohen Gebilde symbolisieren den Sieg der guten Geister ueber die Boesen.
und so schauts dann aus in den Strassen
Am Morgen das Galungan Tages werden Opfergaben in die vielen Tempel der Insel gebracht. Die Frauen und Maenner sind festlich angezogen, man kommt sich als Tourist richtig schaebig vor in seinem billigen und falsch geknuepften Sarong.
Opfergaben und geweihtes Essen in Koerben
Die Leute beten in den Tempeln. Es ist ein staendiges Kommen und Gehen. Es haetten auch gar nicht alle Platz auf einmal. Raeucherstaebchen und viele bunte Blueten sind unverzichtbar fuer das persoenliche Gebet zu den Goettern.
Die kleinsten haben noch mehr Spass am Fechten mit den Raeucherstaebchen als an der eigentlichen Zeremonie.
So wird gebetet.
Den ganzen Tag und auch die folgenden Tage ziehen Gruppen von Jungen durch die Strassen und laermen mit Schellen, Glocken und einem Gong. Sie begleiten einen Barong, der vor den Haeusern und Lokalen tanzt. Die Leute geben kleine Geldbetraege und erwarten sich Glueck und Gesundheit.
Jungens mit Barong
Barong mit Bubenfuessen
Man hoert sie von weitem kommen, kein Wunder bei diesen Instrumenten
Die Familienmitglieder sind tagelang damit beschaeftigt Behaeltnisse fuer Opfergaben zu flechten, Haustiere zu schlachten und Festessen zuzubereiten.
Unsere Gastgeber beim kunstvollen Basteln von Opferkoerbchen
Das eigentliche Fest spielt sich im Haustempel jeder Familie ab. Hier wird geschmueckt gebetet und geopfert, mehr als an jedem anderen Tag im Jahr.
Haustempel der Roda Familie
Abseits Hauptstrassen kann man wunderbare Reisfeldwanderungen rund um Ubud machen.
Reisbauer bei der Arbeit
Dabei geht man die kunstvoll angelegten Terrassen und Bewaesserungskanaele entlang, quert tief eingeschnittene Fluesse und spaziert ueber Huegelketten.
Campuan Ridge Walk fuer jung Verliebte
Auch abseits der Feierlichkeiten werden in Bali staendig und ueberall kleine Opfergaben gemacht. Die Frauen sind dabei festlich gekleidet. Mehrmals taeglich werden so an den verschiedensten Stellen rund ums Haus, der Strasse, den Maerkten und in den Geschaeften und Lokalen kleine Geschenke an die Goetter, Geister und Daemonen gemacht.
beim Opfern vorm Schrein
Die vielen herumstreunenden Hunde und Katzen freuts.
Ubud ist auch die kulinarische Hauptstadt Balis und wir freuten uns schon den ganzen Aufenthalt lang auf das beruehmte Babi Guleng, Spanferkel balinese style.
Am letzten Tag schafften wirs zu unserem Schwein zu kommen. Die Besitzer hatten ueber die Feiertage ihre Braterei einfach zu sich ins Haus verlegt.
Spanferkel mit Brotfrucht gefuellt, pikant
Es war ein Festessen und ein weiterer netter Nachmittag mit Branko und Ninke, ein nettes hollaendisches Paerchen, das wir nach Lovina und Amed hier ein drittes Mal in Ubud trafen.
Bei dieser Gelegenheit wechselte auch der silberne Zehenring, den Muck in Amed beim Schnorcheln gefunden hatte, wieder zu seiner urspruenglichen Besitzerin, Ninke.
Alle freuten sich aufs Schwein
Die letzten Tage mit eigenem Fortbewegungsmittel wollten wir im Sueden Balis auf der Bukit Halbinsel verbringen.
Im Osten der Peninsula liegt Nusa Dua, Balis Vorzeigeresortsammlung. In einem abgesperrten Bereich inmitten gepflegter Parkanlagen an traumhaften Straenden jagt ein teures Hotel das naechste.
Das Bali, dass Package-Touristen hier gezeigt wird hat allerdings mit der Insel die wir besuchten nicht viel zu tun.
Etwas noerdlich vom Resort-Overkill quartierten wir uns in einem kleinen Fischerdorf ein und spazierten ueber den Strand.
Fischerboot in Benoa
Weiter gings an die felsige und steile Suedkueste von Bukit.
Das Wasser ist glasklar und die Brandung knallt auf die vorgelagerten Riffe. Bis auf einige wenige Surfer verirrt sich kaum jemand hierher.
Ein Strand an der Suedkueste
Die von der Brandung ausgewaschenen Hoehlen an der Basis der Klippen werden von Fledermaeusen bewohnt. Man bemerkts schon aus der Ferne durch den Gestank und das Gezehter.
Dicht an dicht
Die Dorfbewohner suchen bei Ebbe die Riffkrone nach allerlei Schalentieren ab.
Der Reisstrohhut schuetzt auch im Wasser vor der Sonne
Unsere letzte Station war der Klippentempel Pura Luhur Ulu Watu. Eindrucksvoll exponiert auf den hohen Klippen gelegen wird der Tempel von zahlreichen frechen grauen Makakken bewohnt.
Knallrote Blueten, wohin das Auge blickt
Den diebischen Gesellen duerfte allerdings auch die Mittagshitze zu schaffen gemacht haben. Wir behielten jedenfalls unsere Kappen, Brillen und Kameras.
Ulu Watu
In zweieinhalb Wochen kurvten wir einmal um die Insel und ein paar Mal mittendurch. Dabei sahen wir die unterschiedlichen Gesichter Balis. Wir kamen gut durch den chaotischen Verkehr, die Hupe ist einfach wichtiger als die Bremse, und haben Bali auch abseits der Haupttouristenpfade kennenlernen koennen.
Sonnenuntergangsstimmung in Padang Padang
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
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