Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Thailand - eine kleine Ehrenrunde: Im Trubel von Bangkok
Unser letzter regulaerer Flug des World-Around-Tickets brachte uns nach Bangkok, der Stadt der Engel.
Wir kamen um halbzwei nachts an, was anscheinend nichts ungewoehnliches ist, da hier Touris zu jeder Tages- und Nachtzeit kommen und gehen.
Und nur 15 Quartiere spaeter hatten wir auch schon ein Zimmer oder mehr eine Kammer im Spanplattenstil.
Bis jetzt haben wir ja kaum Landsleute getroffen auf unserer Reise, Nachbarn jedoch viele, besonders aus Deutschland. Und sogar die Schweitzer sind reiselustiger als wir kleines Alpenvoelkchen.
Im chaotischen Treiben Bangkoks aenderte sich das allerdings schnell.
Wir trafen Ingmar und Chrisi die uns, gerade angekommen, mit Neuigkeiten aus der Heimat versorgten und die wir im Gegenzug mit Reisewuchteln voll-laberten, im aergsten oeberoesterreichischen Dialekt.
Fein essen an Bangkoks Strassenstandeln mit Ingmar und Chrisi
Diese Stadt ist das reinste Einkaufsparadies, vor allem Kleidung laesst sich hier guenstigst erstehen.
Uns beiden Kulinartouris habens vor allem die unzaehlbaren Essensmaerkte und -standeln angetan. Hier gibts alles was man sich vorstellen kann und dazu noch einiges das man sich lieber nicht vorstellen moechte.
Markt zum Naschen
Wohnen tun wir natuerlich, wie alle ordentlichen Touristen, in der Khao-San Road in einem der zahlreichen Guesthouses, was sehr praktisch ist.
Hier im Touri-Ghetto herrscht Tag und Nacht reges Treiben, dem man aber ein paar Gassen weiter leicht entfliehen kann.
Th Khao San bei Tag
Blendet man die Heere der Diener der Anzugmafia, Tuktuk-Fahrer und Ratsch-Frosch-Verkaeuferinnen aus, kann man sich voll auf die Leckereien konzentrieren die 24h lang auf der Strasse angeboten werden.
Dani im Shoestring-Essens-Himmel
Ein Schlag ins Gesicht fuer Diaetberater und Weisses-Hendlfleisch-Puristen bieten die mobilen Kuechen fuer jeden Geschmack etwas. An jeder Strassenecke wird gewokt, frittiert und geschmurgelt was der Jetbrenner (danke Albin!) hergibt. Abgerundet werden die kleinen Hauptspeisen mit koestlichen Palatschinken oder exotischen Fruechtchen wenn man sich eine Zuckervergiftung ersparen will.
Am besten, man stellt sich vorsichtshalber bei jeder Menschenschlange mal an, egal was es gerade gibt.
Schon ein paar Gehminuten von Backpackerville entfernt, kann man sich zwischen Einheimische mischen und den Thais beim normalen Leben zuschaun.
Drachensteigen am Samang Luang ...
... vor allem fuer Kinder ein Spass
Und damit hier nicht der Eindruck erweckt wird, es ginge uns nur ums Essen: Wir haben natuerlich auch kulturell Interesse geheuchelt wo es sich nicht vermeiden liess.
Am der ehemaligen koeniglichen Residenz und dem angeschlossenen Tempel Phra Kaew kamen wir nicht vorbei. Und es hat sich ausgezahlt, nicht zuletzt wegen der Imbisse davor und danach
Muck im aufgezwaengten Blaumann - zuechtig wie sichs gehoert bei den royalen Gebaeuden
Und das dachten sich wohl auch andere. Schon der Eingang ist mehrspurig angelegt um den Besuchermassen stand zu halten.
viel Glitzer, Gold und eine Ameisenstrasse von Touristen
Was innerhalb der Gemaeuer des Grand Palace und des Wat Phraew Kaew geboten wird raubt einem allerdings den Atem. Die grosszuegige Anlage wartet auf mit riesigen Chedis, kunstvoll verzierten Gebaeuden und natuerlich dem Smaragdbudda im Gewand der Saison im Haupttempel.
Detailverliebt und verspielt geben sich die thailaendischen Baumeister
ein kurzer Moment ohne Gedraenge und Geschupse
ob das wohl alles aus Steuergeldern finanziert wurde?
Gold und Schnoerkel ohne Ende
Muck ganz lieb mit Lilie
Welcher Fehler hat sich hier eingeschlichen?
Der ehemalige Koenigspalast wird streng bewacht. Besonders seit den Bombenanschlaegen in Bangkok zu Silvester stehen vor allem die oeffentlichen Gebauede der Stadt unter erhoehtem Sicherheitssschutz.
und die Dani muss sich natuerlich gleich zwischen die Jungs an der Tuer quetschen und mitaufpassen - ganz wie in alten Zeiten
Im Dusit Palace (das Ticket dafuer bekommt man als Draufgabe wenn man den Grand Palace besucht)lebte frueher der Koenig Rama V. Die wohlgepflegte Anlage wirkt als waere sie in Bereitschaftszustand, sofort wieder einen Koenig aufnehmen zu koennen.
am Gelaende des wohl manikuerten Dusit Palace
Die 6-Millionen-Stadt wird vom Mae Nam Chao Phraya durchzogen. Der traege Fluss fungiert als wichtige Strasse fuer Gueter- und Personentransport.
Longtailrabauke
Ohne Pause droehnen Boote und Schiffe jeder Groesse flussauf und -ab. Besonders die Longtails tun sich dabei durch ihren weit ueber der Schmerzgrenze liegenden Laermpegel hervor.
Sonnenuntergang ueberm Fluss
An zahlreichen Pieren warten Wassertaxis und Linienboote verbinden die Stadtviertel am Fluss.
Welssuppe am Pier
Ein Bootsausflug brachte uns zu einem der Lebensmittelmaerkte der Stadt. Hier kauft der Thai ein, was abends auf dem Teller der Familie landet, oder auch auf dem eigenen, falls man sich traut.
Aale nach Groesse sortiert
Der Geruch auf diesen Maerkten ist fuer westliche Nasen oft gewoehnungsbeduerftig, dafuer sorgt das tropische Klima.
die letzte Stunde der Aale
Nicht jeder schaetzt Spaziergaenge durch die Staende auf nuechternen Magen, zumindest Dani am fruehen Morgen nicht.
Serviervorschlag Fisch und Frosch: sorgsam ausgeweidet und liebevoll angerichtet
Wer einen guten Magen hat sollte aber auf keinen Fall auf einen Marktbesuch verzichten. Man bekommt allerlei Interessantes zu sehen, wofuer man anderswo in die herpetologische oder entomologische Abteilung eines Naturhistorischen Museums gehen muesste.
Schweinebude
So mancher wuenscht sich nach einem Marktbesuch, er haett das alles nicht gesehen. Denn es kommt der Zeitpunkt, an dem man sich fragen muss, was von den Koestlichkeiten heute am eigenen Teller landen wird.
Prost und Mahlzeit
Es geht kein Weg vorbei, man muss einfach zunehmen, wenn man ein paar Tage in Bangkok verbringt. Es gibt einfach zuviel zu probieren.
beim Gruebeln ueber der Nachspeise
Des Naechtens herrscht Trubel im Touristenviertel. Mobile Bars, Kuechen und Schnickschnackstandeln blockieren die Strassen, die damit, fuer Autos gesperrt, zur Fussgaengerzone werden.
Die Volkswagenbar mit Luftballonverkaeufer
Entweder man liebt Bangkok oder man hasst es hoert man von vielen Thailandbesuchern. Ein paar Tage in Thailands Hauptstadt bereichern aber sicher jeden Trip in dieses Land.
Das offizielle EinJahraufderReise-Foto
Und wir liebten es, aber irgendwann ist es dann auch wieder genug.
Muck mag nimma
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
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