Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Singapore - Asien blitzeblank
Nach 2 Monaten liessen wir den Regen in Indonesien hinter uns und duesten nach Singapore. Die Grenzen zwischen Stadt und Staat verschwimmen in dem 604 km2 grossen Land.
Nach Indonesiens Chaos und Dreck konnte der Gegensatz in Asien nicht groesser sein.
Hier inmitten einer perfekt funktionierenden Infrastruktur wurden wir von einem ehemaligen Doktorratskollegen von Muck abgeholt.
Qinglong ist nach einem vierjaehrigen Aufenthalt in Oesterreich mittlerweile seit einem halben Jahr hier und arbeitet als Postdoc.
Es war ein sehr nettes Wiedersehen mit unserem Gastgeber fuer den ersten Abend.
Leider musste er tagsdrauf schon nach China fliegen um einen Vortrag auf seinem Heimatinstitut zu geben, sehr geschaeftig die Biologen dieser Tage.
letztes Jahr noch am Limno-Insti in Mondsee und heute auf der Showbuehne in Singapore
Wir wohnten in einem australischen Pub-Backpacker in Singapurs Little India. Die engen Strassen des Viertels waren rund um die Uhr laut und belebt.
Little India
Nur ein paar Strassen weiter allerdings verliess man die engen Gassen mit ihren kleinen Laeden und stand inmitten von ultramodernen Hochhaeusern.
Einkaufsstrasse
Wir hatten 4 Tage in der Stadt, mehr als die meisten Transittouristen, aber trotzdem zuwenig fuer die vielen Gesichter von Singapur.
Den Zoo wollten wir sehen, vor allem die Eisbaeren, wie sie schwitzen bei 35 Grad im Schatten, weckten unsere Neugierde.
Der Zoo mit seiner Hauptattraktion
Auf unserer Tour durch den grossen aber etwas verwirrend angelegten Zoo trafen wir auf einen alten Bekannten, genau zur Fuetterungszeit.
Komodowaranweibchen mit grossem Appetit
Und die rotbehaarten Waldmenschen turnten im ganzen Park herum und posierten geduldig fuer die Touristen mit ihren Fotoapparaten.
Orangs, leicht fadisiert
Daneben gabs die ueblichen Verdaechtigen zu sehen, aber auch ein paar Tierchen, die wir bis jetzt nur vom Fernsehen kannten.
Babirusa, wilde Schweine mit beachtlichen Waffen
Andere wiederrum erinnerten stark an ehemalige oesterreichische Bundespraesidenten.
is des a Kumpf, oda is des a Kumpf? vom Mikrophon mal ganz abgesehen
Der Park ist aufwendig und grosszuegig gestaltet, eine richtige kleine Erlebniswelt fuer uns grosse Kinder.
bei den (Plastik)Elophanten
In Themenbereichen kann man durch Leakeys Expeditionszelt im Great African Rift Valley flanieren ...
auf der Suche nach Schaedelknochen
... oder westafrikanische Holzfiguren bewundern.
afrikanische Wildnis
Tagsdrauf gings in Singapurs Disneyland fuer Erwachsene. Auf Sentosa-Island wird alles geboten was gut und teuer ist und Spass macht.
Die Insel ist voll mit Vergnuegungssuechtigen und Touristen.
Der Merlion blickt runter auf die Buehne der grossen Abendshow
Von der Insel hat man gute Ausblicke auf Singapurs Hafenanlagen.
ein Teil des riesigen Hafens
Hier wird die Realitaet mit mystischen Figuren vermischt, die auf Wanderwegen zum Leben erweckt und ausgestellt werden.
auf der Drachenwanderung
Die ganze Insel wirkt dabei wie ein Kunstgebilde. Neben den Drachen stolpert man ueber Baumstaemme aus Beton ...
unterm Plastikdrachenpavillion
... und steht vor kuenstlichen Fossilien.
Saurier plattgemacht ...
Drachen scheinen eine wichtige Rolle in der Sagenwelt der Bevoelkerung zu spielen.
Man sieht sie ueberall auf der Insel und bekommt einiges dazu erklaert.
... und ausgehoehlt
Der Strand ist natuerlich durch eine Reihe kuenstlicher Inseln vor dem Wellenschlag geschuetzt.
am Siloso-Beach
Man kann hier beruhigt planschen. Fuer die Sicherheit der Wasserraten sorgen Rettungsschwimmer ala Malibu Beach.
Safeguard
Am Strandspaziergang kommt man auch am suedlichsten Punkt des asiatischen Festlandes vorbei. Auf die kuenstliche Insel kommt man ueber eine Haengebruecke und weiss nicht was man davon halten soll.
der suedlichste Punkt des asiatischen Festlandes liegt vor Asien im Meer
Ein Blick zurueck verraet, dass immer noch fleissig gewerkelt wird an der perfekten Kulisse der Kunstvergnuegungsinsel.
Baukraene satt am Horizont
wo es schon fertig ist siehts aus wie aus dem Bilderbuch
Ein kleines Highlight eines jeden Besuches auf Sentosa ist die allabendliche Licht-Musik-Wasser-Feuer-Laser-Show.
Hat man erst mal einen Sitzplatz ergattert wird man leicht infantil durch dieses Spektakel der Superlative geleitet, kommt aber dann aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Traehraeh, traehraeh, Stimmung!
Man kann Singapore natuerlich nicht verlassen ohne einige der zahllosen Einkaufsstrassen und -zentren zu durchstreifen.
Muck war vor allem von den Elektronikzentren begeistert, wo auf ca. hundertvierundvierzig Stockwerken die neuesten Gadgets und Spielereien am IT-Markt verscherbelt werden.
im Elektronikhimmel
Dani zog es eher zu den Strassenmaerkten, wo man sich ohne GPS zwischen Myriaden von Gewand und Accessoires-Standeln verirren muss.
Fetzenstandeln auf der Bugisstreet
Die Singapore-Post hat uns am letzten Tag einen wunderbaren Regenschirm geschenkt nachdem wir ein Packerl Richtung Oesterreich aufgaben. Das teure Stueck haben wir dann auch gleich in den Botanischen Garten ausgefuehrt.
sweating in the rain
Auch diese Parkanlage ist sehr feudal angelegt und laedt zum spazieren ein.
Bluemlein vor Singapurs Nationalorchidee
Neben Ingwergewaechsen, Palmen und Orchideen gibts auch einen Evolutionsgarten indem man die Entwicklung der Pflanzen der letzten 4 Milliarden Jahre in ein paar Minuten abgegangen hat.
Muck im praehistorischen Wald
Man hoert verschiedenste Meinungen ueber das sicherlich stark reglementierte Land (dont you dare to chew a gum) mit seinen viereinhalb Millionen Einwohnern.
Es gibt empfindliche Geldstrafen fuer Essen und Trinken in der Ubahn und Herummuellen und auch sonst ist einiges Verboten. So kann man hier keinen Kaugummi kaufen und nur kleine Mengen einfuehren.
Uns hats gefallen, vor allem als Kontrastprogramm zum suedoestlichen Nachbarn, und wir haettens auch noch laenger ausgehalten, unsere Geldtaschen allerdings nicht.
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
Neuseeland
Australien
Papua-Neuguinea
Indonesien
Singapur
Thailand
Malaysia
Laos