Danis und Muckis Reise in die große weite Welt
Australien - down under: ...und ploetzlich warens Drei
Nach Papua Neu Guinea brauchten wir erstmal eine kleine Eingewoehnungsphase zurueck in der Zivilisation von Australien. Wie wir merkten waren wir nach PNG ziemlich relaxt und langsam unterwegs, in Cairns ging uns erstmal Alles zu schnell.
Wir nutzten die Zeit, um unsere Wunden zu lecken, uns zu reorganisieren, und alles vorzubereiten fuer den grossen Besuch aus der Heimat. Rene scheute keine Kosten und Muehen und gab sich fuer eine Woche die Ehre uns in Cairns zu besuchen.
Die kurze Zeit wollte natuerlich genutzt werden und so gings gleich am ersten Tag nach Yorkeys Knob (einer der Hausstraende von Cairns) zum Kiten.
endlich aufgebaut nun nix wie raus
Rene trotzte dem Jetlag und stuerzte sich gleich samt Equipment ins Wasser.
ja da oben gehoert er auch hin
der Meister zeigts vor
Der Wind war nicht allzu stark und so versuchte auch Muck sein Glueck mit dem grossen boesen Drachen und dem viel zu wackeligen Board.
Stehaufmaenchen
Es gab dabei den einen oder anderen Grund zur Diskussion. Befehle wurden grob missachtet aber man amuesierte sich koeniglich.
tua endlich amoi gscheid
Und nach ein paar mehr oder weniger langen Fahrten am Board schaffte der Lehrling, sonst nur den Schnee unterm Brett gewoehnt, sogar ein paar Kurven.
Stolz auf die erste Kurve
Nach dem Kiten stand Urwald am Programm. Dazu begab sich die Reisegruppe gen Norden nach Cape Tribulation.
gute Ausblicke
Die Fahrt fuerte entlang der Kueste wo der Regenwald bis runter zum Meer reicht.
Muendung des Daintree River
Obwohl uns auf Warnschildern mehrfach angriffslustige Kasuare versprochen wurden sahen wir die scheuen Gesellen nicht in freier Wildbahn und Gottseidank auch nicht flattened on the road.
ein Schnappschuss fuer zu Hause
Uebernachtet wurde im Zelt an langen Sandstraenden.
Mangrovengesaeumter Sandstrand
nicht von schlechten Eltern diese Straende
morgendliches Bad im Meer
Neben Strandspaziergaengen gabs auch Mangrovengatschwalks.
Luftwurzeln ole
Natuerlich musste auch im Regenwald gewandert werden. Egal ob der Weg gesperrt ist oder nicht.
Wir waren ganz offensichtlich autorisiert
Das scheue Wildlife, dass uns in freier Natur entging jagten wir mit der Kamera in den Zoos der Umgebung.
Metterschling
Koalas sollte es soweit noerdlich ja gar nicht geben aber jeder Zoo der etwas auf sich haelt laesst ein paar der Knuddelmonster zwischen Eukalypuszweigen dahinschlummern.
Ist das nicht ein Leben, 20 Stunden schlafen und den Rest des Tages damit verbringen sich legale Drogen reinzuballern.
Schlafmuetzelchen
Oft kommt es ja auf die Perspektive an, und diese kann manchmal schraeg sein, vor allem wenn man unter einer halbdurchlaessigen Plane Voegel beobachtet.
Loeffler
zutrauliche, gefraessige Beutler
Nach dem intensiven Kontakt mit der Tierwelt des Landes beschlossen wir uns das ganze nochmals mit etwas mehr Distanz anzusehen.
die beiden moechten-sehr-gern-Piloten
Mit einer kleinen Cessna machten wir einen Rundflug ueber Riff , Kueste und Regenwald.
Blick uebers Great Barrier Reef
Where Rainforest meets the Sea
Oft macht es eben die Perspektive aus.
Und so entstehen Garnelen: Wasser, Trockenfutter, Antibiotika rein und Shrimpse raus
Das Riff von oben sah schon sehr verlockend aus und wir wolltens auch von unten sehen. Zum Glueck (oder Unglueck) gibt es in Cairns ja Tauchboote wie Sand am Meer.
Froschmaenner und -frauen
Die Orte, an denen man als gewoehnlicher Tourist das Barrier Reef besuchen kann, geben leider taucherisch nicht sehr viel her. Die Korallen sind stark in Mitleidenschaft gezogen und der Fischreichtum haelt sich auch in Grenzen. Wir waren aber wahrscheinlich einfach auch nur verwoehnt vom Tauchen in PNG.
Bunter Wurm
Auf jeden Fall brauchte Rene mal wieder um Ecken weniger Luft als Muck, und dass bei seinem vierten richtigen Tauchgang nach 8 Jahren Pause?!
unter Wasser
Nach dem erfolgreich absolvierten Unterwasserabenteuer stand ein Abstecher in die Atherton Tablelands am Programm.
Dieses Gebiet liegt westlich von Cairns etwas hoeher und ist fuer europaeische Verhaeltnisse angenehm temperiert.
Leider hinterliess der Wirbelsturm dieses Jahr auch hier seine Spuren und eine Wanderung zu einem einstmals eindrucksvollen Red Cedar Tree endete mit der Besichtigung eines grossen Lochs im Blaetterdach.
Hier stand er mal der grosse Baum - schoenen Gruss von Monica
Auf einer kleinen Rundfahrt mussten noch mehr Baumdenkmaeler als Fotomotive herhalten.
staunend vor dem Curtain Fig Tree
Nicht vergessen werden duerfen natuerlich auch die zahlreichen historic sites, die anzufahren sich auch fuer Europaer durchaus lohnen kann. Und sei es nur, um dem Aufgefundenen ein Laecheln zu schenken. Alles was ueber 50 Jahre alt ist scheint in diesem Land als schwer historisch zu gelten.
Uns beschlich ja mancherorts der Gedanke, dass die ganze Aufarbeitung der Geschichte nur eine Masche war, um den ganzen alten Krempel nicht wegraeumen zu muessen.
Alte Kamine - schwer historisch
Abends wurde dann dick aufgekocht, am australischen Barbie, vom Chefkoch persoenlich.
Barbecue Down Under
Trotz der schweren Baeuche und der ungewohnten Kaelte wurde es ein recht gemuetlicher Abend an dem so manches Bier, ein paar Zigarren und der groebere Teil eines Karton Boxweines drann glauben mussten.
sehr elogant: mit Haube, Boxwein und Zigarre - die Mannen beim philosophieren
Leider war die Zeit viel zu kurz. Es haette noch soviel mehr zu sehen gegeben. Nichtsdestotrotz freuten wir uns riesig ueber Renes Besuch und genossen die Zeit, die wir gemeinsam am anderen Ende der Welt verbringen konnten.
Und wir missbrauchten ihn auch ein bisschen als Packesel. Irgendwie schaffte er es mit einem Minimalgepaeck von 6,5 kg anzureisen (ohne die Schokolade- und Schnappsvorraete, die er uns mitbrachte). Und dadurch konnte er einiges an Zeugs, dass sich ueber die Monate bei uns angesammelt hatte mit nach Hause nehmen.
Das Handgepaeck bei der Rueckreise war dann schon eher gesundheitsgefaehrdend schwer.
Schoen, dass du da warst
Aufbruch: | 15.01.2006 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2007 |
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