In 360 Tagen um die Welt
Peru: Machu Picchu
29.-30.9.06
Nun war er also gekommen, der angebliche Hoehepunkt jeder Perureise: der Besuch der Inkastadt Machu Picchu. Doch bevor es soweit war haben wir uns ueber die Abzocke der Touristen hier einigermassen geaergert. Bereits 2 Wochen zuvor teilte Perurail mit, dass es nur mehr Karten fuer den 118 USD teuren Vistadome Zug gaebe. Tatsaechlich haben wir dann vor Ort in Cuco problemlos Karten fuer den Backpacker bekommen. Der kostet immerhin auch noch 68 USD! Dann fallen 12 USD fuer den Bustransfer von der Bahn hinauf anch MP an. Und zuletzt schlaegt sich der Eintritt noch mit 35 USD zu Buche! Da ist die Benuetzung des WCs aber noch nicht inkludiert...
So, jetzt zum Schoenen! Nach der vierstuendigen Anreise war schnell ein guenstiges Hostel gefunden. Danach bestieg ich gemeinsam mit Gudrun und Stefan (Marion musste leider wegen Duennpffffff... passen) den Putucusi. Der Aufstieg fuehrt ueber zahlreiche hoelzerne Leitern, wobei die laengste etwa 50 m fast senkrecht nach oben fuehrt.
Die Holzleitern erfordern Konzentration und gute Oberschenkel.
Dazu gibt es noch einige Felsige Stellen, die mit einem Seil gesichert sind, und unzaehlige Stufen. Nach 80 schweisstreibenden Minuten hattenw ir dann den Gipfel erreicht und wurden mit einem traumhaften Ausblick belohnt.
Vom Putucusi aus kann man die Groesse Machu Picchus so richtig erkennen.
Nach einer erholsamen Nacht bestiegen wir am naechsten Morgen um 5:30 den ersten Bus, um den Sonnenaufgang ueber der ehemaligen Inkastadt Machu Picchu zu erleben. Doch die Ernuechterung stellte sich ein, als wir Machu Picchu in Wolken gehuellt erblickten. Es war zwar eine interessante Stimmung - wenige Touristen, durch die Ruinen wandernde Nebelschwaden - aber als sich nach 2 Stunden langsam die Sonne einstellte, waren die Ruinen doch wesentlich eindrucksvoller.
Am Morgen verhuellten Wolkenfetzen grosse Teile von Machu Picchu.
Langsam laesst die Sonne die ganze Pracht Machu Picchus erkennen. Im Hintergrund rechts der Waynapicchu.
Intipampa, das Sonnenfeld im Zentrum, teilt Machu Picchu in Ober- und Unterstadt.
In der Oberstadt waren waren die Tempel- und Palastbezirke. Die Mauern wurden hier wesentlich kunstvoller gestaltet. Das in die Stadtmauer integrierte Heilge Tor bot Einlass und gewaehrte mit seiner massiven Zugtuere gleichzeitig Schutz.
Vom Inkapfad kommend wurde die Stadt durch das Heilige Tor betreten.
Die Steinbolzen fuer das Zugtor sind bis heute erhalten gebliebn.
Am hoechsten Punkt im Tempelbezirk liegt der Intiwatana, "Der Ort, an dem die Sonne angebunden wird". Hier stellten die Inkas astronomische Beobachtungen an. Es wird vermutet, dass man Sonnenlauf, Tageszeit, Sternbilder und Planetenbahnen von hier aus bestimmen konnte.
Auf der obersten der sonnenbeschienen Terrassen befindet sich der Intiwatana.
Die steilen Terrassen wurden bewassert und intensiv genutzt.
In der Unterstadt waren die Wohn- und Arbeitsviertel.
Hinter der Stadt ragt 300 m der kegelfoermige Felsen Machu Picchu auf. In 3140 m Hoehe hatten die Inkas an seinem Gipfel Wohnhaeser und Terrassen als letzte Rueckzugsmoeglichkeit angelegt.
Der einstuendige steile und nicht ungefaehrliche Aufstieg auf den Machu Picchu wird mit einem traumhaften Blick auf die darunterliegende Stadt belohnt.
Oesterreichischer Gipfelsieg am Machu Picchu!
Die Nachmittagsonne ermoeglichte dann doch noch das "klassische Machu Picchu Foto"!
Aufbruch: | 02.08.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 11.07.2007 |
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