In 360 Tagen um die Welt
Neuseeland: Northland
25.-29.11.2006
Wir hatten ueberlegt ein Auto zu kaufen, doch die Mietpreise liegen hier so niedrig, dass wir das Risiko eine Niete zu ziehen oder Probleme beim Wiederverkauf zu haben nicht eingingen. Schliesslich bekamen wir einen Mazda Familia (entspricht etwa dem 323) fuer 19,- NZD und ohne Aufzahlung einer Einwegmiete. Die Reduktion des Selbstbehaltes von 1.500,- auf 200,- NZD betrug 250,- NZD (1,- NZD entspricht ca. 0,50 EUR).
Mit diesem Fahrzeug gings also von Auckland Richtung Norden entlang der Ostkueste Northlands. Die huegelige Landschaft faellt sanft zu zahllosen Straenden ab, die hier vom Meer ruhig umspuelt werden.
Wir verbrachten die Naechte immer in Cabins, die man auf den meisten Campingplaetzen findet. Dies sind unterschiedlich ausgestattete Haeuschen fuer 2 oder mehr Personen. Meist gibt es eine kleine Kuechenzeile und einen Kuehlschrank, Toilette und WC sind selten in der Cabin. Die Preise liegen zwischen 40,- und 55,- NZD, was uns angenehm ueberrascht hat.
Wir deckten uns nach und nach mit den wichtigsten Utensilien wie Kuehltasche und Campingstuehlen ein. Dadurch wurde auch die Zubereitung des Abendessens problemloser. Besonders Fisch und Muscheln gibt es in den Supermaerkten zu guenstigen Preisen. Wir liessen sie uns mit der einen oder anderen Flasche koestlichen neuseelaendischen Souvignon Blanc schmecken.
Eines der lohnendsten Ziele an der Ostkueste Northlands ist wohl die Bay of Islands. Die Bucht ist sowohl landschaftlich schoen als auch geschichtstraechtig, ist sie doch die Wiege des heutigen Neuseelands. Hier ging Captain Cook erstmals an Land und 1840 wurde hier der Vertrag von Waitangi vom Englaender Hobson und den Chiefs der noerdlichen Maoristaemme unterzeichnet. Dieser Vertrag sollte den Maoris Schutz vor willkuerlicher Landnahme durch Siedler bieten. Die Uebersetzung aus dem Englischen, die die Chiefs unterzeichneten, war aber sehr zweideutig, was in der Folge immer wieder Probleme verursachte.
Auf jenem Gelaende, wo der Vertrag unterzeichnet wurde, den Waitangi Treaty Grounds, versucht man heute den Besuchern die Kultur der Maoris naeher zu bringen.
... das mit 35 m laengste Kriegskanu. Es wurde aus 3 Kauri Staemmen hergestellt und transportiert ueber 100 Kaempfer.
Die Inschriften auf den Grabsteinen vor der Kirche von Russel belegen die historische Bedeutung der Bucht fuer Neuseeland.
Auf der
Die Landschaft ist mit dichter Vegatation ueberwuchert. Zahllose Tracks landen ein sie zu bewandern.
Unsere Reise fuehrte uns bis an den noerdlichsten Punkt Neuseelands. Hier prallen die Wellen der Tasman See und des Pazifiks mit lautem Getoese aneinander.
Die Abendsonne beleuchtet einen der noedlichsten Straende. Schade, dass die Wassertemperatur bei geschaetzten 15 Grad liegt!
Entlang der Westkueste Northlands ziehen sich gewaltige Duenen. Sie erreichen eine Hoehe von um 100 m. Die scharfe Grenze zwischen Sand und ueppigem Gruen ist bemerkenswert.
An der Westkueste erinnert die Landschaft mit ihren Weideflaechen manchmal an Oesterreich, stuenden da nicht die Palmen im Vordergrund.
An dieser Seite Northlands gibt es den groessten Bestand an alten Kauribaeumen. Diese ueberzogen einst ganz Neuseeland und wurden von den Maoris zur Herstellung ihrer Kanus verwendet. Das Holz ist sehr widerstandsfaehig gegen Wasser. Die Weissen rodenten die Baeume rucksichtslos ab. Der heutige Bestand steht unter strengem Schutz. Da die Baeume aber sehr gemaechlich wachsen nimmt ihre Zahl nur langsam zu. Dafuer werden die Baeume bis zu 2.000 Jahre alt und der Stamm entsprechend dick!
Aufbruch: | 02.08.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 11.07.2007 |
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