In 360 Tagen um die Welt
Argentinien: Mendoza
20.-25.10.06
Diesmal gabs eine Premiere: erstmal hatte unser Bus bei der Abreise aus La Rioja eine Stunde Verspaetung. Also gings erst um 1:00 Uhr morgens los. Bislang waren alle!!! Busse extrem puenktlich gewesen.
Am Busbanhhof in Mendoza holte uns um 10:00 Uhr, wie ausgemacht, Chimi ab. Er vermietete uns ein privates Appartment fuer 70,- P etwa 12 Blocks von der Plaza Prinzipal entfernt.
Mendoza ist eine moderne Grossstadt und doch ganz anders als alle anderen in Argentinien. Das liegt besonders daran, dass es praktisch keine Strasse gibt, in der nicht links und rechts teils sehr alter Baumbestand vorhanden ist. Dazu gibt es durchgaengig Bewaesserungskanaele. Anders koennten die 60-jaehrigen Platanen auch nicht ueberleben.
Von der Dachterrasse des Palacio Municipal laesst sich die gruene Lunge der Stadt gut erkennen.
Die Baeume sind perfekte Schattenspender. Ihre Kronen ueberdachen meist die gesamte Strasse. Darunter laesst es sich entspannt einen Kaffee trinken oder in den zahllosen Geschaeften dem Shopping froehnen. Trotztdem erreichten die Temperaturen in den letzten Tagen die 30 Grad Marke. Im Jaenner koennen auch die Pflanzen den Anstieg der Quecksilbersaeule auf ueber 40 Grad nicht verhindern!
Ein Kaffeehaus auf der Av. San Martin, der Hauptgeschaeftsstrasse Mendozas.
Die Lage Mendozas wird durch die wenige Kilometer westlich ansteigenden Praekordillieren bestimmt. Dahinter erheben sich in zwei getrennten Ketten die Anden. Waehrend in der Stadt auch im Winter kein Schnee faellt sind die Paesse, die hinueber nach Chile fuehren, dann oft unpassierbar. Unmittelbar neben der wichtigen Verbindung nach Santiago de Chile liegt der Aconcagua.
Mit 6995 m ist der Aconcagua der hoechste Berg Amerikas. Zwischen 15.11. und 15.3. sind jede Menge Expeditionen am Weg zu seinem Gipfel.
Ein Naturwunder ist die Puente del Inka. Sie ueberspannt mit etwa 40 m den Rio Mendoza. Die ebensfalls hier austretenden Thermalquellen hatte man frueher in einem Badehaus genutzt, das aber laengst ausser Betrieb ist.
Der Schnee der Anden stellt die Lebensader fuer die gesamte Region Mendoza dar. Landwirtschaft waere unter den heiss-trockenen Klimabedingungen ohne Bewaesserung kaum moeglich. Besonders wichtig ist das Wasser, das der Rio Mendoza in die Ebene schafft, fuer den Weinbau.
Etwa 60 m tief hat sich der Rio Mendoza in die eiszeitlichen Moraenen eingeschnitten und hintelaesst dabei eine eindrucksvolle senkrechte Wand.
Mendoza ist das wichtigste Weinbaugebiet ganz Suedamerikas.
Um einige der 2000 Bodegas um Mendoza besuchen zu koennen, fuhren wir mit dem Bus hinaus nach Maipu und mieteten dort 2 Fahrraeder bei bikeandwine. Damit erkundeten wir dann Weingueter, eine Schokoladenmanufaktur und Likoererzeugung, sowie einen Delikatessenhersteller. Es war ein herrlicher Tag!
Neben Wein und Gemuese werden auch Oliven produziert.
Die wichtigste Sorte hier ist mit Abstand Malbec. Die Rebe wurde urspruenglich aus Frankreich hierher gebracht, wo sie ein ideales Terroir vorfindet. Unter den 2000 Betrieben finden sich unterschiedlichste Produktionsformen. Viele der Bodegas haben in den letzten Jahren in moderne Gebaeude und Produktionsanlagen investiert um auch im Export erfolgreich sein zu koennen. Wir besuchten unter anderen die Bodega Tempus Alba. Die Weine werden in wenigen Wochen auch in Oesterreich zum Verkauf angeboten werden! Besonders der Tempus Syrah und der Tempus Pleno waren sensationell!
Die Bodega Tempus Alba besticht durch modernes Design ebenso wie durch ihre Qualitaetsweine.
Salut!
Mahlzeit!
Prost!
Aufbruch: | 02.08.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 11.07.2007 |
San Pedro De Atacama
Arequipa
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