In 360 Tagen um die Welt
Australien: Adelaide und Barossa Valley
25.-27.2.2007
Nach stundenlanger Autofahrt entlang der Kueste im SO von South Australia war die Landschaft des Barossa Valley im NO von Adelaide eine schoene Abwechslung: sanfte Huegel, dazwischen Eukalyptusbaeume, Weingaerten und kleine Doefer.
Zwischen den Weingaerten wurden Wasserbecken angelegt um im trockenen Barossa Valley mit Bewaesserung, meist nur nach der Auspflanzung, arbeiten zu koennen.
Vor mehr als hundert Jahren hatten zum Teil deutsche Siedler hier mit dem Weinbau begonnen. Heute zaehlen die Shiraz dieser Region zu den Besten der Welt. Das Klima weist fuer australische Verhaeltnisse eine grosse Schwankung zwischen Tages- und Nachtemperaturen auf, die Anzahl der Sonnenstunden ist enorm, in manchen Jahren, wie dem heurigen, fallen die Niederschlaege allerdings sehr gering aus.
Einige der Weingaerten sind zum Schutz vor Voegel mit riesigen Netzen ueberzogen. Dazwischen sind die Huete der Lesehelfer erkennbar.
Wegen des extrem trockenen Winters ist die Groesse der Shiraztrauben heuer eher mager ausgefallen. Der Ertrag fiel von 1000 kg auf 300 kg pro acre.
Obwohl die hiesige Bevoelkerung den Riesling liebt, hat er fuer uns gegen den Wachauer keine Chance!
Mehr als 50 Weinbaubetriebe zaehlt man heute rund um Tanunda. Dabei gibt es von kleinen "Garagenkellereien" bis zu gigantischen Grossbetrieben die gesamte Bandbreite. Beinahe ueberall werden die Weine 7 Tage die Woche gratis zur Verkostung angeboten. Und dabei ist man nicht knausrig, der teuerste Wein, den wir probieren durften geht fuer schlappe 60,- EUR ueber den Ladentisch! Das waere in Oesterreich wohl undenkbar.
Villa Tinto, der kleinste Winzerbetrieb im Barossa. Im kleinen Fass links haengt ein Telefon um sich zur Verkostung anzumelden.
Ganz anders der mondaene Bau der riesigen Wolf Blass Estate, die wie einige andere Grossbetriebe auch von Foster Beer gekauft wurde.
Die letzten beiden Tage in SA verbrachten wir in Adelaide. Es war zugleich fuer uns die uninteressanteste aller besuchten Hauptstaedte Australiens. Das Zentrum ist recht klein, die Architektur einfallslos. Zwischen Betonkloetzen sind einige alte Bauten aus der Kolonialzeit erhalten geblieben. Wie auch in allen anderen Agglomerationen in Down Under fallen die grossen Gruen- und Sportanlagen unmittelbar rund um das Zentrum positiv auf.
Uns reichten jedenfalls die beiden Tage hier und wir sind schon gespannt, ob Perth in WA wieder mehr zu bieten hat!
Aufbruch: | 02.08.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 11.07.2007 |
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