In 360 Tagen um die Welt

5.-12.2.2007
Auch bei unserem zweiten Besuch hat uns Sydney gefallen, wenngleich wir nicht mehr so enthusiastisch reagierten wie beim ersten Mal. Darling Harbour, The Rocks, Harbour Bridge, Circular Quay und Opera House sind aber immer einen Besuch wert. Besonders zwischen Oper und Circular Quay sind jetzt im Sommer jede Menge Open Air Bars geoeffnet. Sie werden abends von Touristen ebenso angenommen wie von den Sydneysidern selbst.

Wir wohnten in der Challis Lodge am Rande von Kings Cross in einem schoenen alten Gebaeude in einer ruhigen Seitenstrasse. Die Gegend ist eine Mischung aus Traveller- und Rotlichtviertel. Hier kann man guenstig wohnen, findet jede Menge Travelagencies und Internetcafes, aber auch viele Ladyboys und kaputte Typen. Perfekt ist jedenfalls die zentrale Lage. Innerhalb von 15 Minuten ist man zu Fuss bei der Oper und in der City.

Die Geschichte Sydneys begann vor mehr als 200 Jahren mit Gefaengnissen im Stadtteil The Rocks. Lange Zeit hatte das Viertel einen miserablen Ruf, doch in den vergangenen beiden Jahrzehneten wurden die alten Lagerhallen revitalisiert. Heute liegen am Fuss der Harbour Bridge und gegenueber des Opernhauses einige der schicksten Restaurants der Stadt.

Wir konzentrierten uns auf jene Teile Sydneys, die wir noch nicht kannten. So setzten wir uns in die Faehre zum Toronga Zoo. Allein die Fahrt quer ueber den Hafen ist schon spektakulaer. Aber auch der Zoo hat uns so gut gefallen, dass wir einen halben Tag darin verbrachten.

Natuerlich wollten wir diesmal auch etwas von Sydneys Strandleben mitbekommen. Nur der beruehmte Bondi Beach hielt eigentlich nicht das, was wir uns von ihm versprochen hatten. Zwar ist die Bucht gross und der Sandstrand breit, die relaxte Stimmung konnen wir zumindest waehrend unseres Besuches am Vormittag nicht wahrnehmen.

Nachmittags fuhren wir nach Manley, wo es uns deutlich besser gefiel. Der breite Sandstrand wird von hohen, schattenspendenden Baeumen begrenzt. Ein wenig fuehlten wir uns an Iquique in Chile erinnert, wo wir ebenfalls die Sportlehrer um ihre Arbeitsbedingungen beneideten.

Einen besonderen Reiz haben die Sehenswuerdigkeiten nach Einbruch der Dunkelheit:

Wir waren von Brisbane per Flugzeug angereist, nun sollte es jedoch mit dem Auto weitergehen. Wir brauchten beinahe einen ganzen Tag um den billigsten Anbieter (Hertz) ausfindig zu machen. Trotz der langen Suche kommt uns der kleine Toyota Yaris 3x so teuer wie der Mazda 323 in Neuseeland (ca. 32.- EUR p.T. inkl. Vollkasko)!

Am 10.2. fuhren wir in die Blue Mountains im Westen von Sydney. Dabei handelt es sich um ein ca. 1000 m hohes Sandsteinplateau. Leider konnten wir die tief eingeschnittenen Canyons nur einmal kurz sehen, da waehrend unseres zweitaegigen Aufenthaltes die heftigsten Niederschlaege seit 8 Jahren niedergingen. Dabei war die ganze Gegegnd in so dichte Wolken gehuellt, dass wir in Katoomba nicht einmal die 200 m entfernten Felssaeulen "Three Sisters" erkennen konnten.