In 360 Tagen um die Welt

21.-24.11.2006
Der Weg von Argentinien nach Neuseeland hatte es in sich. Zuerst flogen wir mit LAN von Buenos Aires nach Santiago de Chile. Von dort sollten wir nach 8 Stunden weiterfliegen. Doch leider kamen 5 weitere dazu, da es technische Probleme gab. Nach knapp 14 Flugstunden kamen wir muede in Auckland an.

Wir hatten Kelly und Mark in La Paz kennengelernt. Die beiden boten uns spontan an einige Tage in ihrem Haus in der Naehe von Auckland zu verbringen. Ausserdem holte uns Kelly vom Flughafen ab. Bereits die ersten Kilometer machten deutlich, wie anders Landschaft und Vegetation hier in Neuseeland sind: gruene Huegel, dicht bewachsen mit Palmen, Riesenfarnen und Buschwerk, viele kleinere und groessere Wasserlaeufe und dazwischen schoene Einfamilienhaeser.

Diese von den Kiwis bevorzugte Form des Wohnens hat zur Folge, dass Auckland mit etwas mehr als einer Million Einwohnern die doppelte Flaeche von London einnimmt!

Im Zentrum sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Hochhaeuser und der Skytower entstanden.

Auckland entstand Mitte des 19. Jahrhunderst an einer schmalen Landbrucke zwischen den Haefen Manukau und Waitemata in groben Zuegen auf dem Reissbrett.

Zahlreiche Meeresarme dringen weit in die Stadt ein. Einige der vorgelagerten Inseln sind begehrte Wohngebiete fuer die Oberschicht, andere reine Naherholungsgebiete.

Den besten Ueberblick ueber die Stadt bekommt man vom 328 m hohen Skytower. Er wurde vor zehn Jahren gegen teils heftigen Widerstand der Bevoelkerung errichtet und ist das hoechste Gebaeude der suedlichen Hemisphaere.

Der Einfluss der Englaender laesst sich heute noch an Strassennamen wie Queen, Viktoria und Albert Street erkennen. Vereinzelt findet man auch noch alte Haeuser aus der Kolonialzeit in Downtown. Die Leidenschaft fuer Sportarten wie Rugby, Cricket oder Bowling stammt wohl auch noch aus dieser Zeit.

In Auckland lebt ein relativ hoeher Anteil an Maoris sowie Menschen aus dem Suedpazifik. Sie fallen im Strassenbild aber wesentlich weniger auf als die Asieaten, die besonders im letzten Jahrzehnt verstaerkt zuwanderten und einen grossen Teil der kulinarischen Landschaft bestimmen.

Die dichten Haeuserfluchten der Innenstadt werden durch zwei grosszuegige Parks aufgelockert. Besonders The Domain faellt mit seinen zahlreichen frei zugaenglichen Fussball- und Cricketplaetzen auf. In seinem Zentrum ist in einem alt anmutendem, aber relativ jungem Gebaeude das Auckland Museum untergebracht.