In 360 Tagen um die Welt
Argentinien: Bariloche
28.10.-2.11.06
Wiederum eine Nacht im Bus - nach 11 Stunden kamen wir ein wenig geschafft in Bariloche an. Das Wetter konnte unsere Stimmung auch nicht heben. Hatten wir 4 Tage zuvor noch in Mendoza hochsommerliche 35 Grad, so empfingen uns Regen, Sturm und spaetwinterliche 5 Grad!
Quartier bezogen wir im La Fontana (60,-P). Das Haus im alpenlaendischen Stil ist durchaus typisch fuer diese Gegend. Nicht umsonst wird die Region Bariloche als die Schweiz Argentiniens bezeichnet.
Das Centro Civico wurde im schweizer Chaletstil ...
... unmittelbar am Ufer des Lago Nahuel Huapi errichtet.
In der Stadt gibt es unzaehlige Schokolademanufakturen.
Fuer die Wirtschaft Bariloches ist heute der Tourismus ein wichtiger Faktor. In der gesamten Stadt und entlang des Ostufers des Lago Nahuel Huapi reiht sich eine Ferienanlage an die andere. Waehrend der Wintermonate kommen die Menschen vor allem zum Schifahren. Leider endete die Saison praktisch am 15.10. In den oberen Regionen lag noch mehr als ausreichend Schnee. Hier schneite es auch waehrend unseres Aufenthaltes immer wieder. Doch wegen der geringen Nachfrage waren nur mehr 2 Lifte in Betrieb. Also mussten wir unsere schifahrerischen Ambitionen um mehr als ein Jahr aufschieben!
Der Cerro Catedral in Bariloche ist Argentiniens zweitgroesstes Schigebiet nach Las Lenas.
Im Sommer kommen die Menschen nach San Carlos de Bariloche, so lautet der korrekte Name, um sich zu erholen und die Gegend zu geniessen. Der See laedt mit seinen ueber 450 m Wassertiefe und der daraus resultierenden kuehlen Temperatur nur hartgesottene zum Schwimmen ein. Und zum Trekking kommen vorwiegend Auslaender. Die Argentinier lieben´s eher bequem! Uns konnten dagegen weder eisige Temperaturen noch der stuermische Wind von so mancher Wanderung abhalten!
Nach dem Erklimmen des Cerro Otto waermten wir uns am offenen Feuer mit heissem Tee in der Huette auf.
Das Gebiet zu erwandern ermoeglicht auch die vielfaeltige Vegetation kennenzulernen. Sie aehnelt einerseits sehr der oesterreichischen, andererseits blueht hier trotz der tiefen Fruehjahrstemperaturen der Ginster und wuchert entlang der Seen Bambus!
Bambus bildet einen regelrechten Baldachin ueber dem Wanderweg.
Um auch die anderen Seen zu erkunden mieteten wir fuer einen Tag ein Auto. Die Fahrt ging teilweise ueber Pisten durch richtige Urwaelder, vorbei an Weiden und einsamen Hoefen und endete an einem tosenden Wasserfall.
Idyllisch in die Berge eingebettet liegt der Lago Traful.
Auf solch einsamen Hoefen mit saftigem Gras und frischer Bergluft ...
... "gedeiht" das beste Bife de Chorizo der Welt.
Die zahlreichen Seen sind ein Produkt der eiszeitlichen Vergletscherung.
Hinter dem Lago Moreno ragen die schneebedeckten Zweieinhalbtausender auf.
An der schmalen Landbruecke liegt wohl einer der schoensten Golfplaetze Argentiens samt stilgerechtem Hotel.
Im Parque Nacional Nahuel Huapi waren die cascada de los Alerces das Endziel unseres Tagesausfluges um die siete lagos.
Um etwaigen mails vorzubeugen: ein Grossteil der "blauer-Himmel-Fotos" entstand am Tag unserer Abreise. Da gab´s dann doch noch Postkartenwetter!
Aufbruch: | 02.08.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 11.07.2007 |
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