In 360 Tagen um die Welt
Australien: Pinnacles bis Kalbarri
3.-11.3.2007
Nach Durchsicht der Kosten fuer Cabins auf den Campgrounds Western Australias kamen wir zu dem Schluss, dass es hier guenstiger ist einen Campervan zu mieten. Fuer 60,- AUD buchten wir bei Apollo einen Hitop.
Unser erster Stop erfolgte bei den Pinnacles. Hier hatte in das Gestein eindringendes Wasser Tiefe Spalten geschaffen. Der darueber und dazwischen liegende Sand wurde im Laufe der Jahrmillionen vom Wind verfrachtet. So bietet sich heute das seltsame Schauspiel, dass mitten aus dem Wuestensand bizarre Steinsaeulen gegen den blauen Himmel ragen.
Wir nutzten die Moeglichkeit in unserem Womo direkt am Parkplatz vor den Pinnacles zu naechtigen. So waren wir um 7 Uhr morgens bei Sonnenaufgang zur Stelle, um noch imposantere Bilder zu schiessen als bei Sonnenuntergang!
Ein weiterer Grund ein Womo zu mieten, war die Absicht Windsurfequipment in Geraldton zu leihen. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass trotz guten Windes beide Shops ueber das lange Wochenende - Montag war Labor Day - geschlossen hatten. Also fuhren wir Tags darauf weiter nach Norden. Waehrend der Fahrt zeigte sich, wie extrem ein derart hohes Fahrzeug auf Seitenwind reagiert. Einige Boen versetzten uns um gut einen halben Meter, obwohl die Geschwindigkeit schon weniger als 80 km/h betrug.
In Kalbarri bewunderten wir wie steil die Kueste zum Meer abfaellt.
In dem kleinen Ferienort Kalbarri wurden wir von einer ungewoehnlichen Hitzewelle erwischt. Es wehte heftiger Wind vom Landesinneren und die Temperaturen stiegen auf ueber 45 Grad. Abends zeigte das Thermometer erst nach 23 Uhr weniger als 30 Grad an. Zum Glueck war die Luft extrem trocken. Die Mineralwasserflasche aus dem Kuehlschrank genommen zeigte keine Spur von Kondenswasserbildung! Wir verbrachten den ganzen Tag am Pool des Campingplatzes, fuer Besichtigungen war es einfach zu heiss.
Am naechsten Morgen starteten wir vor 7 Uhr in den Kalbarri National Park. Der Murchison River hat sich tief in das Sandsteinplateau eingeschnitten und gewaltige Maeander geschaffen.
Zurueck in Geraldton war zwar der Surfshop geoeffent, aber der heisse Wind kam immer noch aus der falschen Richtung. Also fuhren wir weiter Richtung Sueden. In Lancelin hatten wir dann Glueck: der Wind hatte gedreht und direkt am Strand wurde erstklassiges Material verliehen. Also ging ich noch fuer eine Stunde aufs Wasser. Waehrend der Nacht frischte der Wind stark auf und so fuhr ich am naechsten Vormittag bei ca. 7 Windstaerken 3,7 qm und 75 l. Nach einer Stunde war ich todmuede! Nun raechte es sich, dass ich in den vergangenen Monaten kaum dazu kam echt Sport zu betreiben.
Der Wind war auch am Nachmittag noch geleich stark und so ging ich nochmals raus. Der Strand ist in Lancelin ziemlich voll mit Seegras, welches auch den Lebensraum des Cobblers oder Catfish darstellt. Dieser traegt am Ruecken einen 3-4 cm. langen Stachel. Und genau dieser bohrte sich durch meine Fusssohle, als ich vom Board abstieg! Sofort spuerte ich im gesamten Fuss starke Schmerzen. Im Medicalcenter verabreichte man mir 2 Schmerztabletten und trug mir auf, den Fuss in heisses Wasser zu stecken! So sass ich dann bis 0:30 Uhr im Campervan, den Fuss im Kuebel. Am naechsten Morgen war der Schmerz dann weitgehend verschwunden, dafuer Zehen und Rist mit Brandblasen uebezogen. Somit war das Windsurfen gelaufen und wir konnten nur mehr am Strand sitzten und mit langen Zaehnen zusehen, wie sich die anderen in teilweise masthohen Wellen austobten!
Aufbruch: | 02.08.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 11.07.2007 |
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